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Menschen, die unter einer hypertrophischen Kardiomyopathie leiden, wird körperliche Schonung empfohlen, um das kranke Herz nicht zu überlasten. Um die krankhaft veränderten Druckverhältnisse im Herz positiv zu beeinflussen, können verschiedene Medikamente zur Anwendung kommen.

Bei dauerhaften Herzrhythmusstörungen (insbesondere bei Vorhofflimmern) ist eine medikamentöse Hemmung der Blutgerinnung notwendig, weil sich innerhalb des Herzens (vor allem in den Herzvorhöfen) Blutgerinnsel bilden können. Wenn diese Blutgerinnsel mit dem Blutstrom aus dem Herz ausgeschwemmt werden, können sie in die Blutgefäße der Lunge oder des Gehirns gelangen und dort zu Lungenembolien bzw. Schlaganfällen führen. Außerdem ist es bei schwereren Herzrhythmusstörungen unter Umständen sinnvoll, einen Herzschrittmacher einzusetzen.

 

Herztransplantation als letzte Möglichkeit

Sind die genannten therapeutischen Maßnahmen nicht ausreichend wirksam, kann ein Teil der verdickten Wand der linken Herzkammer im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung abgetragen werden. Diese Abtragung ist auch im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs möglich. In sehr seltenen, schweren Fällen einer hypertrophischen Kardiomyopathie kommt als letzte therapeutische Möglichkeit eine Herztransplantation in Betracht.

Prognose

Die Prognose der hypertrophischen Kardiomyopathie ist sehr unterschiedlich und muss bei jedem einzelnen Betroffenen individuell eingeschätzt werden. Ohne Therapie versterben jährlich etwa 2,5 Prozent der betroffenen Patienten.