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KHK-Patienten können durch Änderungen ihres Lebensstils einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Verlauf ihrer Erkrankung positiv zu beeinflussen. Zu den erfolgsversprechenden Lebensstiländerungen gehören die Beendigung des Rauchens, eine zielgerichtete Ernährungsumstellung und eine Gewichtsreduktion bei bestehendem Übergewicht.

Das Rauchen ist einer der wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren. Durch Rauchentwöhnung kann das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen um bis zu 50 % verringert werden. Die Wirkung einer zielgerichteten Ernährungsumstellung geht über die reine Senkung des Cholesterinspiegels hinaus. Maßstab sollte die sog. mediterrane Kost sein, die sich durch kaloriengerechte, ballaststoffreiche und fettarme Nahrung auszeichnet und außerdem reich an ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren ist. Durch Messung des Body-Mass-Index (BMI) sowie des Bauchumfangs kann der Schweregrad des Übergewichts dokumentiert werden. Der Schweregrad korreliert mit der Häufigkeit und der Prognose der koronaren Herzkrankheit und anderen Erkrankungen, vor allem Diabetes mellitus Typ 2, arterieller Hypertonie, Herzinsuffizienz, Fettstoffwechselstörungen und Störungen der Blutgerinnung.

Wenn die Änderung des Lebensstils, Diätmaßnahmen und Kreislauftraining keinen Effekt zeigen bei der Behandlung der koronaren Herzkrankheit werden üblicherweise Medikamente verschrieben

Dazu zählen:

  • Nitro Präperate
  • Betablocker
  • Kalziumantagonisten
  • Kalziumkanalöffner
  • Thrombozyten-Aggregations Hemmer
  • Antihypertensiva
  • Digitalis
  • Blutverdünnende Medikamente

 

Perkutane transluminale Koronarangioplastie und Stentimplantation

Als diagnostische und therapeutische Maßnahme gilt die Darstellung der Herzkranzgefäße mittels Koronarangiographie (Herzkatheter) als Goldstandard in der Diagnostik. In derselben Sitzung ist es möglich, signifikante Engstellen durch eine Ballondilatation (Perkutane transluminale coronare Angioplastie, PTCA), ggfs. kombiniert mit der Implantation eines Stents aufzudehnen.

 

Bypassoperation

Bei einer Bypassoperation werden mittels Gefäßtransplantation von vorher an den Extremitäten entnommenen Venen oder Arterien die Engstellen überbrückt, zusätzlich wird häufig eine innerhalb des Brustkorbs verlaufende Arterie, die linke (selten auch die rechte) A. thoracica interna (LIMA) mit einem Ast der Koronararterien jenseits der Engstelle verbunden. Im Regelfall wird die Operation im Herzstillstand mit Herz-Lungen-Maschine durchgeführt; unter bestimmten Voraussetzungen sind aber eine Operation am schlagenden Herzen (sog. off-pump-bypass) oder minimal-invasive Techniken möglich. (Heut zu Tage kleiner Schnitt in Herzgegend, es wird von außen operiert)