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Die Arteriosklerose (Arterienverkalkung) oder Atherosklerose ist die häufigste Systemerkrankung von Arterien. Im Volksmund wird sie auch als Arterienverkalkung bezeichnet. Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Arteriosklerose eine variable Kombination von Veränderungen der Gefäßinnenwand (Intima) der Arterien, bestehend aus herdförmiger Ansammlung von Fettsubstanzen, komplexen Kohlenhydraten, Blut und Blutbestandteilen, Bindegewebe und Kalziumablagerungen, verbunden mit Veränderungen der Gefäßmuskelschicht. Diese Veränderungen führen zu Verhärtung der Gefäßwände, was mit einem Elastizitätsverlust einhergeht, sowie zu einer Verengung der Gefäßlichtung durch Wandverdickungen (arteriosklerotische Plaques) und sekundäre Thrombosen. Dadurch wird die Durchblutung des Herzmuskels eingeschränkt.


In Abhängigkeit vom Ausmaß der Arteriosklerose kann der Herzmuskel bei körperlicher Belastung und psychischer Erregung oder bereits in Ruhe nicht mehr ausreichend durchblutet werden (Koronarinsuffizienz). Die Entstehung der Arteriosklerose ist ein in Stadien ablaufender, schleichender und fortschreitender Prozess, der über viele Jahre bis Jahrzehnte andauert. Zahlreiche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung der Arteriosklerose.


Risiken bzw. Risikogruppen:

  • Tabakgenuss
  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • Diabetis mellitus
  • Bewegungsmangel
  • psychosoziale Störungen-Faktoren
  • das Alster
  • männliches Geschlecht
  • positive Familienanamnese (gehäuftes Vorkommen einer KHK in der Familie)
  • Stoffwsechselerkrankungen etc.


Folgende Symptome treten bei Verengung der Herzkranzgefäße auf.

 

  • typisch-Angina pectoris ( dumpfe, drückende, oft stechende Schmerzen in der Brustgegend)
  • Luftnot
  • Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie)
  • Schweißausbrüche
  • Todesangst
  • Gesichtsblässe


Eine KHK verläuft nicht selten asymptomatisch. Das bedeutet, dass bei diesen Patienten keine AP-Symptomatik oder andere Symptome auftreten. Diese Form der KHK wird als latente KHK oder stumme Myokardischämie bezeichnet, die häufig bei älteren Patienten und bei Diabetikern auftritt. Bei Letzteren spielt die diabetische Polyneuropathie, die durch den gestörten Zuckerstoffwechsel verursacht wird, eine entscheidende Rolle. Die Diagnose einer asymptomatischen KHK ist schwierig. Dadurch, dass die Patienten keine Schmerzen bei Myokardischämien verspüren, werden Herzinfarkte und andere Manifestationen der KHK häufig gar nicht oder zu spät bemerkt.

 

Diagnostik

  • Ruhe-EKG
  • Belastungs-EKG (Ergometrie)
  • Langzeit-EKG
  • Stressechokardiografie
  • PET
  • Myokardperfusionsszintigrafie
  • Kardio-CT
  • Kardio-MRT
  • Stress-MRT
  • Koronarangiografie
  • Intravaskulärer Ultraschall (IVUS)
  • Koronarangioskopie
  • Intrakoronare Dopplerflussmessug