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Isabel

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1

Sonntag, 27. Mai 2012, 14:24

Hallo, ich bin auch neu

Hallo,

ich bin auch neu und sitze noch immer völlig schockiert auf der Couch...vielleicht kann mir hier jemand helfen? Ich bin 30, Mama von fast zweijährigen Zwillingen und hatte eigentlich nie große Probleme...gehe noch 30 Std./Woche arbeiten, empfand alles aber nicht als soooo sehr stressig..Jetzt hatte ich letzte Woche die ganze Zeit so ein Druck/Engegefühl in der Brust und zwischen den Schulterblättern. War am Donnerstag damit beim Arzt, der mich prompt in Krankenhaus überwies. Dort fiel wieder ein pathologisches EKG auf, und zwar präterminale T-Negativierungen in II, III, AVF und V3-V6. Sonst alles normal, Herzenzyme normal, Ultraschall normal, Belastungs-EKG bis auf die gleichen T-neg auch normal. Beim Ultraschall hat der Arzt gesagt, volle Herzkraft, wenn ich mich richtig erinnere. Sonst hat mir dort niemand was erklärt, ich wurde von Donnerstag auf Freitag stationär aufgenommen, die T-neg gefielen ihnen gar nicht, aber weiter haben sie nichts gesagt. Wegen Pfingsten haben sie mich gehen lassen, soll aber noch ein Langzeit-EKG gemacht bekommen und ein MRT, so stehts im Brief. Kann mir irgendwer helfen, was ich nun tun soll, bei google findet man mal wieder alles und nichts und ich habe wirklich Angst!

Traurige Grüße,
Isabel

Andi61

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2

Montag, 28. Mai 2012, 10:48

Hallo Isabel,

willkommen im Forum. Was Du tun kannst: Erst einmal die restlichen Untersuchungen abwarten, Dich nicht verrückt machen lassen und halbwegs gelassen bleiben. Der einzige Hinweis darauf, dass mit Deinem Herz möglicherweise (!) etwas nicht in Ordnung ist, ist das EKG und Deine Beschwerden (die allerdings durchaus auch andere Ursachen haben könnten). Enzyme OK, Ultraschall OK, Herzleistung OK, Belastung OK - das sieht doch gut aus! Warte einfach noch die weiteren Untersuchungen ab.

Suchmaschinen sind in solchen Situationen wenig hilfreich, damit macht man sich nur noch mehr verrückt.

Zwillinge und dann noch fast Vollzeit arbeiten - wie schaffst Du das?

Viele Grüße,
Andi

Isabel

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3

Montag, 28. Mai 2012, 20:53

Hallo,
danke für deine Antwort. Ich versuche auch, mich nicht verrückt zu machen, aber einfach ist das nicht. Und das mit dem Googeln stimmt...da findet man alles, von harmlos zu in 2 Wochen tot...fürchterlich!
Ich dachte bislang eigentlich, das ist alles gar nicht soooo stressig. Die beiden gehen hier in eine Kinderkrippe, morgens bringt sie mein Mann, ich hole sie um halb vier. In der Zwischenzeit gehe ich arbeiten, Bürojob, aber normaler "sachbearbeiter", also ich kippe in der regel echt nicht um vor Streß...Ich bin aber jemand, der sich von "Haus aus" unheimlich viele Gedanken macht und so eigentlich nie zur Ruhe kommt. Dinge mal gelassen nehmen, das muss ich lernen! Im Krankenhaus haben sie mich ziemlich hängen lassen, wenn man das mal so sagen kann...Mir hat niemand erklärt, was das bedeutet, woher das kommen kann...Ich habe eigentlich immer zu niedrigen Blutdruck 120/80 sind schon viel bei mir. Eher so 90/60..Außer eben bei der ganzen Aufregung..Du weißt auch nicht zufällig, was diese negativen T bedeuten? Kann das nicht z.B. auch schon immer so sein, oder ist das auf jeden fall etwas krankhaftes?

Liebe grüße,
Isabel

Wintermute

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4

Dienstag, 29. Mai 2012, 16:00

Die T-Negativierung KANN ein Hinweis auf eine (wahrscheinlich abgelaufene) Herzerkrankung wie eine Myokarditis, Perikarditis oder einen Infarkt sein. Bei mir war das auch so, hatte über die Dauer eines Jahres etwa eine T-Negativierung nach meiner Myokarditis. (Jetzt hab ich eine T-Wellen Abflachung die vom Kardiologen wohl als ok aufgefasst wird)
Manche Arten der T-Negativierung können meines Wissens aber auch bei Gesunden auftauchen.

Das wichtigste für dich ist m.E. erstmal dass elle weiteren Untersuchungen ok sind (Enzyme, Ultraschall, Herzleistung, Belastung). Das ist ein Indiz dass zumindest nix akutes vorliegt. Evtl hattest du eine leichte Myokarditis (o.ä.) die bereits abgeklungen ist.

Isabel

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5

Dienstag, 29. Mai 2012, 19:32

Danke Ihr Lieben!
War jetzt heute beim Vertetungsarzt meiner Hausärztin, da man Kardiologen-Termine "schnell" ja mal komplett vergessen kann. Er hat mir jetzt in der Klinik einen Termin fürs Cardio MRT gemacht, wie vom KH empfohlen, die ist aber auch erst am 24.07. Am Langzeit-EKG hänge ich gerade dran, hat er heute morgen gleich drangemacht. EKG dort das selbe Spiel. Er meinte dazu, das wäre "nichts weltbewegendes", was er da in meinem EKG sieht. Trotzdem sitz ich hier und hab Todesangst und werde die einfach nicht mehr los. Ich kann inzwischen gar nicht mehr sagen, ob ich Schmerzen habe, weil ich Schmerzen habe, oder ob es vom Kopf kommt....Ich denke ja auch, dass es evtl. eine verschleppte Krankheit war. Ich hatte vor ein paar Wochen einen bösen Infekt, der lange, lange brauchte, bis er wieder ganz weg war. Ist denn bei dir heute alles wieder ok mit der Myokarditis oder hast du was zurückbehalten? Hätten da nicht auch die Herzenzyme auffallen müssen, die waren bei mir alle ok. troponin t oder so bei <0,00145 oder so stand auf dem Zettel. Unten drunter stand: Wenn Beschwerdefrei: Entspricht Herzgesund. Wenn nicht beschwerdefrei, in drei Stunden wiederholen. Daruf haben sie aber dann verzichtet, weil ich die Beschwerden schon ein paar Tage hatte. Ich habe auch bis dahin wegen eines immer wiederkehrenden Magen-Leidens Vomacur-Tabletten genommen. Nie viel, mal eine, aber immerhin rgelmäßig. Kennt die jamnd von euch? Da stehen auch so Hübschigkeiten wie Tachykardie, QT-Intervallverlängerung u.ä. drin.

Liebe Grüße,
Isabel

Andi61

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6

Freitag, 1. Juni 2012, 20:17

Hallo Isabel,

eine Myokarditis hast Du nach meiner Einschätzung nicht, sonst wäre weder die Herzkraft noch das Belastungs-EKG normal gewesen.

Vomacur kenne ich als Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen - damit kann man allenfalls die Symptome eines Magenleidens behandeln, aber nicht die Ursachen. Bist Du wegen des Magenleidens mal bei einem Gastrologen gewesen?

Es gibt etliche Medikamente, die Nebenwirkungen im Bereich Herz/Kreislauf haben. Wie hoch ist Dein Ruhepuls? Wenn nicht höher als 80, ist alles OK. Von einer Tachykardie spricht man erst, wenn der Ruhepuls über 100 ist.

Nochmal: Bleibe gelassen und warte die Untersuchungsergebnisse ab.

Viele Grüße,
Andi

Isabel

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Dienstag, 5. Juni 2012, 11:48

Hallo ihr Lieben,

hatte heute das MRT...ich dachte, ich sterbe da drin. Hatte auch einige hübsche Extrasystolen, die mir aber erstmal nicht so wirklich Gedanken machen, weil ich wirklich Panik da drin hatte...die Enge, dieses schwere Teil auf der Brust (hab da ja mit meinem Hühnerbrüstchen nicht allzu viel entgegenzusetzen...)..gesagt hat er gar nichts, der Befund geht an meinen Hausarzt. Heute abend gibt's dann noch die Auswertung vom Langzeit-EKG....Inzwischen bin ich einfach nur reif für die Insel...:-( War am Freitag nochmal eine Nacht stationär, weil ich keine Luft mehr bekommen habe...Das erste EKG war wie "immer", dann hat mir ein Arzt Heparin und Vomex gespritzt, das zweite EKG war...NORMAL!!! Unglaublich...Sie haben die Elektroden ein bißchen verschoben, weil ich noch die Klebepunkte von dem Notarzt-EKG auf mir hatte. Ich weiß auch nicht mehr...Danke für euren Zuspruch, ich versuche mir auch die ganze Zeit einzutrichtern, gelassen bleiben und abwarten, aber irgendwie gelingt mir das nicht besonders gut im Moment. Nach diesem "Nightmare on Elm Street" heute früh sowieso nicht...Danke für's Zuhören!!!
Liebe Grüße,
Isabel

Herzlos

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8

Mittwoch, 6. Juni 2012, 18:25

Hallo Isabel,

natürlich ist es für jeden Nicht-Betroffenen einfach, Dir zu raten ruhig zu bleiben, aber welche Alternativen hast Du im Moment? Mit Grübeln und Bangen setzt Du dich nur nochmehr unter Druck, was garantiert nicht hilfreich ist. Im Moment kann man Dir wirklich nur zu abwarten und Tee trinken raten.

Hast Du mal Entspannungstechniken probiert? Hier ein Link: http://angstportal.de/03---Uebungsanleit…ntspannung.html, vielleicht hilft es Dir.

Ich wünsch Dir alles Gute und eine "harmlose" Ursache für die Luftnot.

Gruß Herzlos
Es trifft gewiß zu, daß die Hoffnung eine Gnade ist. Aber fraglos ist sie eine schwierige Gnade. Sie fordert zuweilen unsere Bereitschaft, auch im Scheitern eine Chance zu sehen, in der Niederlage eine neue Möglichkeit. Vielleicht ist die Hoffnung die letzte Weisheit der Narren.
Siegfried Lenz (*1926), dt. Schriftsteller

Wintermute

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9

Donnerstag, 7. Juni 2012, 16:13

"...
Hätten da nicht auch die Herzenzyme auffallen müssen, die waren bei mir alle ok. troponin t oder so bei <0,00145 oder so stand auf dem Zettel.
..."


Ja schon, während der akuten Phase allerdings nur. (Wenn ich mich recht entsinne sind die CKs nur relative kurz nachweisbar und Troponin baut sich innerhalb einiger Tage ab. Bei mir war der Troponin Wert auf etwa 8 bei der Myokarditis.)
Wenn man also deine Blutwerte betrachtet kann man wohl zumindest sagen dass nix akutes vorliegt. Es könnte also wie gesagt etwas gegeben haben, dass dann aber abgeklungen ist und zu der T-Negativierung geführt hat. Da nun alles in Ordnung zu sein scheint solltest du dich nicht verrückt machen. Wahrscheinlich wird sich alles nochmal normalisieren mit der Zeit.





Isabel

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10

Sonntag, 10. Juni 2012, 10:59

Danke für Eure Beruhigungen! :-) Das Langzeit-EKG war wohl unauffällig - mehr hat er dazu auch gar nicht gesagt. Versuche mich jetzt noch weiter damit zu beruhigen, dass ich vom MRT noch nichts gehört habe. Er meinte zwar, der Befund ginge an den Hausarzt, aber ich kenne es eigentlich so, dass wenn was heftiges vorliegt, meldet sich gleich das Krankenhaus bei einem. Son war es eigentlich bei meinem Vater immer (Darmkrebs mit Lebermetastasen). Da hat dann einen Tag nach MRT/CT das Krankenhaus angerufen. Ich denke mal, dass seit Dienstag schon mal ein Arzt einen Blick drauf hatte. Diese Entspannungsübungen sind gar nicht schlecht! Ich werde das auf jeden Fall probieren, danke für den Link. Ich habe jetzt auch schon mehrfach gelesen, dass T-Negativierungen bei Frauen auch ohne Krankheitswert vorkommen können. Davon haben die Ärzte mir nichts gesagt - da hieß es nur "macht uns Sorgen", "gefällt uns nicht"!?