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Hallo Tom,

danke der Nachfrage - mir geht es an manchen Tagen gut, an anderen geht es mir aber auch besch...eiden.
Ich bin schon zufrieden, wenn mir nicht schlecht ist und nicht so viel Wasser ansammle.
Aber weißt Du, ich bin ja schon ein alter Hase, was die Krankheit betrifft, da habe ich in gewisser Weise einen Vorsprung gegenüber Euch, die Ihr noch nicht lange krank seid und Euch erst einmal mit der Situation auseinandersetzen müßt.
Weiterhin habe ich nur noch einen 2-Personen-Haushalt zu versorgen - da ist Anke mit ihren vier Kiddies schon ganz anders gefordert. Und Existenzängste brauche ich auch keine mehr haben, da ich ja schon meine EU-Rente bekomme und zwar schon seit 1994 und mein Mann arbeitet ja auch und verdient sein Geld.

Klar, das letzte halbe Jahr hat mich meine Krankheit immer mehr eingeschränkt, aber meine große Hoffnung ist meine Herztransplantation. Ich bin auch wild entschlossen, diese zu überleben !

Mein Leben spielt sich jetzt halt überwiegend zuhause ab und daran bin ich jetzt gewöhnt. Habe ich mir natürlich früher nie vorstellen können, ist aber so. Alles zu seiner Zeit.

LG Carmen

Hallo Alex,

die Probleme mit Wasseransammlungen nehmen mit der Herzschwäche zu. Also ohne Wassertabletten würde ich vielleicht nur einmal täglich zur Toilette gehen müssen. Das ist natürlich viel zu wenig, für das Herz eine richtige Belastung. Und natürlich bekommt man dann schlecht Luft, ruckzuck hat man auch 2-3 kg mehr auf der Waage (Wasser) und das ist sehr sehr unangenehm.

Ich habe auch gar nicht so viel Angst, daß ich die OP nicht überstehen würde - ich habe mehr Angst davor, daß mein Herzleiden dann so schlimm wird, daß ich mich aufgrund vielfältiger Erkrankungen nicht mehr von der Transplantation erholen kann. Aber darüber zerbreche ich mir jetzt noch nicht den Kopf.

Die Immunsupression ist mir auch nicht geheuer, aber leider ist sie notwendig, weshalb ich mich deswegen nicht verrückt machen lasse. Ich muß ja jetzt auch sehr viele Tabletten schlucken und vor allem schlucke ich die ja schon seit 1994. Und ohne Tabletten und Immunsupression gibt es kein Weiterleben. Das sehe ich da ganz pragmatisch und nüchtern.

Na ja, wird schon alles so klappen, wie ich das meine

Liebe Grüße von Carmen

Hallo Alex,

sag mal, schläfst Du auch mal ? Bist ja schon wieder "on".
Die schlimmste Zeit für den Patienten ist die Zeit nach der Transplantation - wenn man das 1. Jahr einigermaßen überstanden hat, ist man schon ganz gut dabei. Als ich in München zur Listung war, habe ich - ich war total erstaunt - etliche Menschen getroffen, die transplantiert waren. Herztransplantiert. Sie waren zu den Routineuntersuchungen in der Klinik. Und in meinem Zimmer traf zur gleichen Zeit eine Frau ein, die seit 14 (!) Jahren herztransplantiert war und nunmehr ihren 78. Geburtstag gefeiert hat!!! Also wurde sie mit 64 transplantiert. Und das hat mich doch ganz schön motiviert. Bedenke - die Medizin ist ja zum jetzigen Zeitpunkt auch schon wieder 14 Jahre weiter!!!

Allerdings habe ich mir trotz allen Fortschritts vorgenommen - und das praktiziere ich auch jetzt schon - wenn es zu kalt ist oder wenn zu viele um mich herum erkältet sind, bleibe ich zuhause, weil mich eine Erkältung körperlich schon ganz schön runterbügelt. Also umgehe ich das halt. Klar, zum Doc und so muß ich trotzdem, dann schau ich halt, daß ich immer etwas Abstand halte.
In München erhielt ich gestern die Auskunft, daß ich mindestens 2 Jahre - wenn ich nicht HU gelistet werde - auf ein Herz warten muß. Und diese Zeit will ich überleben, es ist allerdings auch ganz schön lange. Also backe ich jetzt kleine Brötchen und dann...... starte ich nochmals durch :super: .

Weißt Du jetzt eigentlich schon was in Sachen Defi? Als ich Deine Geschichte gelesen habe, habe ich auch ganz schön geschluckt - 7 % EF - Horror.

Ganz liebe Grüße von mir.