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Nicole

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11

Montag, 1. August 2011, 06:42

Hallo Alex

jammern, ich empfinde mich momentan schon so das ich jammer, aber das scheint im Auge des Betrachters zu liegen und hier seht ihr nicht meine Tränen die sind es wohl warum ich so denke. Was ich nicht empfinde das ich derzeit stark bin, ich mag zwar eine Ausstrahlung haben die das zeigt (weil mir das immer wieder gesagt wird das ich stark bin), aber das ist weil man mir ja keine andere Wahl lässt, ich muss ja aufstehen und kämpfen sonst hätte ich schon verloren und ich will nicht das meine Mama mich zu Grabe trägt, denn das wäre ihr Weltuntergang es war für meinen Uropa schon schlimm zu sehen das sein Urenkel so krank ist und seine letzten Worte galten mir "sagt meinem Engel sie soll kämpfen, mein kleiner Wirbelwind wird es dem Krebs zeigen" das ist auch für mich ein Grund warum ich kämpfe, auch wenn er den Sieg nicht erleben wird.

Ja toxisch durch die Chemotherapien, das ist ja buchstäblich Gift und nach jahrelangem "Konsum" hat es das Herz geschädigt, meine Leber angegriffen (nach Entgiftungskur ist die wieder normal) und die Bestrahlung hat meine Lunge geschädigt. Ich selber habe noch nie Drogen genommen, nie geraucht (noch nicht mal probiert weil ich es schon abstoßend vom Geruch finde), mein erstes Glas Wein war mit 18 trinke super selten (bislang nur einmal Volltrunken das war bewusst gewählt weil ich alles nicht mehr ertrug mit dem Endergebnis das ich mich danach an nichts erinnern konnte und das war mir eine Lehre das dies auch nicht die Lösuing sein kann), immer viel Sport gemacht und gesund gegessen (5 Farben Obst und Gemüse täglich wie es am optimalsten ist) und das Fazit mit 29 ein Vollfrack.

So nun ruft die Arbeit, Montag ist der Tag wo ich froh bin das Montag ist während andere stöhnen. Danach in Strahlenabteilung meine Werktägliche Bestrahlung und schon ist wieder ein Tag geschafft von 20 und am 19.8. kann ich sagen "fertig", das wird dann mit Kuchen besiegelt.

Nicole

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12

Montag, 1. August 2011, 17:43

Eigentlich hatte ich gehofft das die Arbeit mich heute etwas runter bringt, nach dem ich durch das viele Lesen gestern eigentlich nur noch mehr Angst bekommen habe. Ich seh es an meinem Schlafverhalten, sonst schlafe ich nachts wie ein Stein aber heute Nacht wälzte ich mich so sehr hin und her das meine Katze lautstark Protest äußerte, auch jetzt würde ich normalerweise erst vom Nachmittagsschlaf erwachen spätestens 18 Uhr würde der Wecker klingeln doch ich bin gar nicht erst eingeschlafen obwohl ich hundemüde bin. Vielleicht war es ein Fehler zu recherchieren wie/was und wie wird es/könnte es werden, ich hätte nicht gedacht das man mich noch mehr umschubsen kann. Ich kann froh sein das diese innere Unruhe/die Angst sich nicht wirklich auf den Kreislauf auswirkt, sonst würde der sicher total verrückt spielen. Mir ist nach Kopf in den Sand stecken, ich hab das Gefühl ich resigniere jetzt, ausgerechnet jetzt wo der Krebs fast besiegt ist nur noch die blöde Knochenmetastase. Paradox, schön wenn man sich selber nicht mehr versteht und sich nicht verständlich ausdrücken kann das man versteht was in mir vor geht. Das einzige ist und das weiß ich sicher, das ich keine Angst habe vor dem Tod, wenn er kommt trifft er mich nicht unvorbereitet (alles geregelt incl.wie ich beerdigt werden will). Sorry etwas wirr und durcheinander eben ganz wie meine Gedanken.

mike

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13

Montag, 1. August 2011, 18:04

hallo nicole,

ich verstehe dich schon. du machst grade ein tief durch.
warte bis dir das nächste mal was gutes passiert, dann wendet sich das blatt wieder.
und lass dich bis dahin nicht zu tief fallen.
setze dir jeden tag kleine ziele und freue dich, wenn du diese erreicht hast.


Nicole

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14

Montag, 1. August 2011, 20:19

...warte bis dir das nächste mal was gutes passiert
...setze dir jeden tag kleine ziele und freue dich, wenn du diese erreicht hast.




Hallo Mike

wann soll was gutes passieren? Ich lebe seit Wochen so abgeschottet da passiert außer auf Arbeit gehen nichts mehr. Ich trau mich einfach nicht mehr raus aus der Angst heraus das ich auch draußen umkippe. Ziele mmmh fallen mir keine ein. Wenn man gefragt wird warum man so traurig schaut wenn man sich unbeobachtet fühlt, dann fällt es mir schwer zu erklären was in mir vor geht. Wie soll ich lächeln wenn mir nach heulen zumute ist wenn ich an die Zukunft denke? Wie soll ich meinem Cousin sagen das ich totale Angst vor der Exsamensfeier habe das ich am liebsten nicht kommen möchte obwohl ich weiß das sich alle freuen würden wenn ich dabei bin? Das letzte schöne Erlebnis Konzert (Berliner Waldbühne) war ein herber Schlag, dumme Sprüche und dazu das eigenen Gefühl ein menschliches Frack zu sein, gesehen zu haben das ich im Vergleich mit Gleichaltrigen eine alte klapprige Frau bin, meinen 29.Geburtstag hab ich komplett ausfallen lassen, habe nur im Bett gelegen und rund die Hälfte des Tages geweint.

Wie soll es weiter gehen? Wie lange? Eskaliert es? Ich hätte gern Antworten, aber die finde ich nicht weil es dafür keine Antworten gibt außer die Zeit die sie mir dann irgendwann zeigt.

Ich danke euch für eure lieben Worte, von jedem.

mike

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15

Dienstag, 2. August 2011, 00:07

hör auf, auf sachen zu warten, welche du nicht beeinflussen kannst !
genieße den augenblick !!
lerne dich an den kleinigkeiten im alltag zu erfreuen.
z.b. über ein gutes essen, den besuch der familie, sitze vor ein fenster und schau den sonnenuntergang an.


Herzdame

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16

Dienstag, 2. August 2011, 08:47

Naja, wenn ich meiner jetzt 30jährigen Tochter sagen würde (vor allem noch in solch einer Situation) , sie solle sich den Sonnenuntergang anschauen - ich glaube, die würde mich nur stumm und vorwurfsvoll angucken.
In dem Alter hat man normalerweise doch noch das ganz Große im Blick, nicht die Kleinigkeiten, an denen man sich unbestritten auch erfreuen könnte, aber da muss man doch erst mal reinwachsen -und ich vermute mal, trotz aller Kernigkeit und trotz allen Kampfeswillens ist doch ganz tief im Inneren eine persönliche Kränkung versteckt, dass man in diesem jungen Alter schon solch brutale Erfahrungen machen muss.

Ich gebe Mike zwar Recht, was diese Art "genießen", also Kleinigkeiten wahrnehmen, sich an kleinen Dingen erfreuen angeht. Doch dazu muss Nicole nun erst mal durch dieses dunkle Etwas durch, das sie zurzeit voll im Griff hat. Sie hat halt auch schon eine Menge an Kraft aufbringen müssen für die erste Erkrankung und kann stolz drauf sein, diesen harten Kampf so gut gemeistert zu haben. Nun kommt der nächste Tiefschlag als Belohnung oben drauf - das ist schon hammerhart, und dass Ängste und Traurigkeit da erst mal wieder die Oberhand gewinnen, finde ich nur allzu verständlich.
Ein Patentrezept habe ich auch nicht, aber ich finde es schon mal bemerkenswert und als sehr positiv zu betrachten, dass Nicole sich hier öffnet und sich alles von der Seele schreibt. Vielleicht hilft es nicht auf Anhieb, aber ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man mal wirklich alles so "erzählen" kann, wie es sich echt anfühlt, was einen beschäftigt, wie die Ängste aussehen, wie groß die ganzen Fragezeichen und Sorgen so sind dann hilft es einem zumindest immer wieder ein Stückchen weiter (das Thema "Wer hört einem denn schon gerne lange zu, wenn man krank ist" -ich glaube hier im Forum heißt es "Wen belastet eigentlich meine Krankheit" oder so ähnlich- ist oft ein großes Problem).
Und in solch einer Situation sind es wahrscheinlich immer nur solche kleinen Stückchen, die einen voranbringen. Das große, schnelle, plötzliche Wunder bleibt sicher aus.

Also, Nicole: Schreib dir alles von der Seele, dann drückt es vll. schon mal ein kleines bisschen weniger. Wir hier werden sicher versuchen, dich so gut wie möglich zu verstehen, und vll. können wir dich hier und da ein wenig aufmuntern. Und, wie du selbst schon schreibst, die Zeit wird dir zeigen, wie und wo es langgeht. Kann doch sein, nach diesem tiefen Tal kommt ab und zu ein kleines Hoch, das du dann auch sehen, spüren und annehmen kannst.

Ich wünsche dir weiterhin soviel Mut und Tapferkeit, wie du sie bisher gezeigt hast und ich drücke dir fest die Daumen, dass es dir ganz bald wieder etwas besser geht!

Liebe Grüße
Kris
Chancen präsentieren sich uns mit Vorliebe in der Maske von Unannehmlichkeiten.

mike

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17

Dienstag, 2. August 2011, 10:55

für das leben gibt es kein patentrezept.
ich kann nur das weitergeben was mir hilft.
wenn ich krank bin ist meiner meinung nach das "ganz große" ein bischen zu groß und zu weit weg.
dann muss man versuchen das beste aus seiner situation zu machen
ich komme dabei mit meinen kleinen schritten immer und stehtig dem "ganz großen" näher.
wenn ich dabei hinfalle, rappel ich mich wieder auf und gehe weiter.
und ich bin schon oft gefallen und werde nocht oft fallen.
manchmal dauert es eine weile, bis ich den entschluß fasse weiter zu gehen.
aber gerade dann passiert etwas winzig schönes, was andere nicht mal wahr nehmen
aber mir hilft es wieder, einen kleinen schritt zu machen.


Herzdame

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Dienstag, 2. August 2011, 11:29

So mach ich das auch, Mike.
Wie ich schrieb: "Und in solch einer Situation sind es wahrscheinlich immer nur solche kleinen Stückchen, die einen voranbringen. Das große, schnelle, plötzliche Wunder bleibt sicher aus."

Und so wird es Nicole auch machen müssen, sie wird schon noch dahinkommen.
Ich seh halt im Moment nur ihre Verzweiflung (Stichworte "abgeschottet", "menschliches Wrack", "Angst", "klapprige Frau" etc.) - und du weißt sicher auch, dass einem dann der Blick ziemlich verstellt ist.
Ich selbst hab auch schon öfter mal in meiner eigenen Soße rumgestrampelt und sah zunächst nur schwarz und schwärzer. Das gibt's halt, gerade wenn so'n frischer neuer Genickschlag einen aus'n Latschen wirft.

Wir sind da schon einer Meinung, du und ich, und sicher auch die meisten Anderen hier. Nur: Dahin zu kommen ist manchmal ein mühsamer Weg, das dauert halt. Und diese ganzen kleinen Schritte muss Nicole alleine bewerkstelligen und wird das auch sicher tun.
Chancen präsentieren sich uns mit Vorliebe in der Maske von Unannehmlichkeiten.

Nicole

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Dienstag, 2. August 2011, 17:14

lerne dich an den kleinigkeiten im alltag zu erfreuen.
z.b. über ein gutes essen, den besuch der familie, sitze vor ein fenster und schau den sonnenuntergang an.

Mike danke ich versteh dich schon ist nur nicht einfach in die Tat umzusetzen. Seit Jahren ist mein Leben nicht so wie es sein sollte, ich habe gelernt ans Leben keine Ansprüche mehr zu stellen, ich habe gelernt zurückstecken zu müssen stillschweigend einfach als gegeben hinnehmen weil ich dafür nicht die körperlichen Voraussetzungen habe z.B. mein Hobbysport den ich täglich 7 Tage die Woche gemacht habe lebenslang gestrichen weil ich den Arm nicht mehr belasten darf, nächtliche Ausflüge wie es sich für einen jungen Menschen gehört auch mal Party zu machen nur beschränkt möglich (es müssen ordentliche Luftverhältnis sein, in Clubs ist das nicht geboten) derzeit gar nicht weil ich derzeit nicht belastbar bin, schwimmen gestrichen wegen Chlor und Seen sind hier nicht in der Nähe, Essen - ich geh essen mit Freunde oder Familie aber schmecken tut es mir selten weil ich durch jahrelange Chemos kaum noch süß/sauer/bitter/salzig/scharf schmecke, mit all dem habe ich mich abgefunden, das gehört halt zur mir seit dem Krebs. Ich habe eine Familie die mich stützt gleiches gilt für Freunde die sich mir und meinen Möglichkeiten anpassen, die mir die Freiheit lassen zu entschieden wie weit es geht.

Ich genieße zum Beispiel jede Minute mit meiner Katze die auch schon eine Omi ist und die mich irgendwann verlassen wird, sie schafft es immer noch nach 12 Jahren mich zum lachen zu bringen wie sie rumkaspert und jeder sagt sie sei keine Katze sondern ein Hund weil sie mir den Ball bringt den ich werfen soll und während sie in mir bringt in der Schnauze dabei maunzt nach dem Motto "Nicole ich komme, gleich kannst du ihn wieder werfen", wer das einmal gesehen hat muss aufpassen das er sich vor Lachen nicht in die Hose macht. Ich sitze oft auf meinem Balkon bei Wind und Wetter, lasse meine Gedanken schweifen und beobachte das Falkenpäarchen und die Schwalben, ich schaue von meinem Balkon weit ins Grüne im Sommer genieße ich es, doch mal ganz ehrlich soll das das Leben sein mit 29? Ich habe mein gesamtes junge Alter gekämpft für mein Leben, gekämpft klaglos zig Chemos, Bestrahlungen und OPs ertragen in der Hoffnung den Krebs zu besiegen und dann wieder ordentlich leben zu können und nachzuholen was ich verpasst habe. Ich habe doch nicht gekämpft gegen den Krebs um hinterher mehr zu leiden an dem Herz als unter den Krebstherapien. Fakt ist Leistungsfähigkeit ist jenseits von gut und böse. Ich genieße meine Arbeit, dort geht es nach meinem Tempo und ich habe etwas Normalität, das Gefühl "hey du bist nicht nur nutzlos dein Leben kann schön sein" ich bekomme so viel positive Resonanz das Partner/Eltern bei mir Rat suchen wie sie mit ihren Krebskranken Angehörigen umgehen können oder Krebspatienten die mir sagen sie wünschte sie hätte auch den Mut so offen damit umzugehen.

Mein Problem ist halt das Herz, damit komme ich einfach nicht klar. Es ist unberechenbar und nicht planbar, ich kann nicht reagieren und mich nicht schützen und so schutzlos dem ausgeliefert sein, damit komme ich nicht klar und so schotte ich mich einfach ab um möglichst eben nicht in der Öffentlichkeit umzukippen, da sind meine Erfahrungen leider so das man beklaut wird und man einem nicht hilft (was mir im Traum nicht einfallen würde weil ich immer hilfsbereit bin und obwohl ich selber vielleicht nicht mehr stehen kann trotzdem den Sitzplatz frei mache für einen älteren Menschen der gebrechlich wirkt als Beispiel oder wenn jemand blutet ich immer Pflaster und Desinfektion in der Handtasche habe und helfe ...) Ich habe einfach Angst. Wenn mein Herz spinnt dann tut es auch sehr weh in der Brust und zieht die Lunge mit in Leidenschaft weil ich dadurch tiefer atmen muss was schmerzhaft ist.

Ich seh im Moment nur das der Krebskampf sich für mich nicht gelohnt hat, nicht wenn das Endziel ist das das Herz im Ar... ist und ich beim Sieg doch nicht feiern kann. Wenn man gesagt bekommt, sollte noch mal Chemotherapie nötig sein wird das fürs Herz wohl zu anstrengend und gefährlich das man den "nutzen abwägen soll" (wortwörtlich wurde das gesagt) da soll mir mal einer sagen das man das locker nehmen soll und keine Angst haben darf. Ich kann nicht immer stark sein, ich kann es einfach nicht mehr. All die Jahre habe ich gehofft und nun ist meine Hoffnung weg, sie wurde mir brutal genommen durch klare ehrliche Worte meines Kardiologen aber ich habe auch an meine Ärzte die Ansprüche das man ehrlich mit mir ist und schonungslos alles offen legt nicht wie bei manch anderen Patienten die man nicht adequat aufklärt weil sie das nicht verkraften würden. Medikamentös hat man alles ausgeschöpft sowohl kardiologische als neurologische Mittel wo es bei 2 mal gleich schlimmer wurde anstatt besser und die anderen habe ich nicht vertragen oder schließen sich aus wegen anderer Medikamente die wichtiger sind. Jetzt ist wohl nur noch die Frage ob Schrittmacher oder Defi indiziert ist, das soll der Ereignisrecorder zeigen oder ob ich damit mein Leben lang leben muss das ich Synkopen habe.

Ich kann nur hoffen das ich lerne wie ich meine Gefühle ausschalte, abgestumpft ist es mir dann wohl egal wie andere reagieren und das es unangenehm ist auf der Straße/in der Öffentlichkeit zu liegen und hilflos zu sein. Anders werd ich das wohl nicht packen

Danke dir Kris für deine Worte, ich versteh euch schon. Ich habe schon immer den Weg des redens und offen sein genommen, denn in sich reinfressen, das schadet noch mehr und verletzt auch die Familie und Freunde wenn man schon an der Nasenspitze sieht das demjenigen was auf der Seele liegt aber er/sie aber schweigt.

Zitat von Herzdame (ich weiß nicht wie man 2 verschieden Personen in einem Beitrag zitieren kann)

"Ich seh halt im Moment nur ihre Verzweiflung (Stichworte "abgeschottet", "menschliches Wrack", "Angst", "klapprige Frau" etc.) - und du weißt sicher auch, dass einem dann der Blick ziemlich verstellt ist. "

Kris das alles spricht für Depression, ich weiß, aber Wrack und klapprige Frau sind leider Tatsachen die bleiben (Lunge durch Fibrose lebenslang geschädigt, Herz lebenslang geschädigt, Knochen lebenslang brüchig jede Knochenmetastase verursacht Schmerzen und könnte jederzeit brechen, Narben auf dem gesamten Körper, Arm durch Nervenschädigung nicht voll einsatzfähig und Dauernervenschmerz) mit der Lunge kann ich gut leben habe gelernt so zu atmen das es für mich angenehm ist, an die Schmerzen bin ich auch gewöhnt mich hört man nur selten was dazu sagen weil reden hilft da auch nicht und unter BTMs will ich nicht ständig stehen die nehme ich nur wenn es mal richtig schlimm ist andere Schmerztabletten helfen nicht oder sind wegen der Leber die ja diese Mittel abbaut nicht gut so das ich abwäge was ist wichtiger Leber die funktioniert oder Schmerzen etwas besser weil nur BTMs mich schmerzfrei machen. Gegen die Angst kann man glaub ich derzeit nichts machen, ist die Angst nicht auch natürlich bei dem Wissen das das Herz so krank ist das es nicht heilbar ist, das der Motor des Körpers nicht 100% funktioniert? Abschotten das mag nicht sinnvoll sein für die Seele, aber derzeit der einzige Weg den ich gehen kann/will. Mir ist es wahnsinnig unangenehm wenn ich umkippe das dieses Gefühl so unerträglich ist das ich lieber sage ich verzichte aufs "leben".

Entschuldigt ein regelrechter Roman und sicher auch nicht leicht zu verstehen weil ich irgendwie nicht die Worte finde die ich schreiben will.

Nicole

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20

Dienstag, 2. August 2011, 18:22

SORRY ich habe grade meine Texte noch mal durchgelesen, kein Wunder das meine Familie und Freunde grade etwas ratlos sind, wenn ich immer so geschwollen durcheinander rede über das was ich sage und wie ich es sage. Ich zieh mich mal zurück und werd mir erst mal selber klar werden müssen was/wie...