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40to40

Anfänger

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Sonntag, 14. Januar 2024, 15:40

Myokarditis seit 4 Monaten - Schubweise/Persistierend/Chronisch

Hallo,

ich bin W32 und habe nach einem Infekt August seit Mitte/Ende Sept. scheinbar eine Myokarditis entwickelt.
Die Herzmarker wurden mehrfach gemessen/Ultraschall mehrfach durchgeführt und immer alles sehr gut. Ein MRT steht in Kürze an.
Dazu sollte man wissen, dass ich glücklicherweise weiterhin als Selbständige zu 100% im Homeoffice weiterarbeiten konnte (wenig stressig, macht Spaß und lenkt ab).

Zu den im Nachfolgenden beschriebenen "Schüben" (ein besseres Wort ist mir nicht eingefallen). Die Myokarditis war vmtl. die ganze Zeit da. Es ging mir dazwischen zwar immer wieder sehr gut, aber ich hätte jetzt kein Sport oder anstrengende Sachen unternehmen können. Sondern gut = eher symptomarme Zeit.

"Schub" 1 / Startphase:
Damals bin ich in die Notaufnahme mit starken Schmerzen in der Brust und im linken Arm + starkem Leistungsabfall in den 2 Tagen zuvor sowie Tachykardie und Herzrhythmusstörungen. Daraufhin zum Kardiologen und beide Male kam folgendes Ergebnis raus:
  • Troponin, CK, CKMB im normalen Bereich
  • EKG normal, 24h EKG mit ventrikulären und supraventrikulären Extrasystolen
  • Herzultraschall: Einwandfrei
Daraufhin bekam ich 2,5 mg Bisoprolol (1-0-0) verschrieben und meine Symptome besserten sich. Circa 3 Wochen später setzte ich in Rücksprache mit dem Kardiologen das Bisoprolol ab, da ich mich gut fühlte und begann, meinem Mann im Haushalt zu helfen (z. B. Geschirrspüler ein- und ausräumen, Staubsaugen...).

3 Tage später kehrten die ersten Symptome zurück... Ich musste mich fast 3 Tage lang ausruhen und das Bisoprolol erneut einnehmen, bis ich mich wieder gut fühlte. Jetzt, etwa 1,5 Wochen später, fühle ich mich besser, wenn ich mich nicht bewege, aber Spaziergänge, die länger als 15 Minuten dauern, verursachen Herzschmerzen und meine Arme fühlen sich (zusammen mit meinem Herzen) ziemlich schwach an und brennen ständig (zbsp. wenn ich den Wasserkocher nachfülle).

Schub 2:
4 Wochen später war das Allgemeinbefinden wieder sehr positiv und ich konnte etwas mehr mit den Kindern spielen und meinem Mann wieder im Haushalt helfen.

Dann kam der nächste Rückfall. Die Symptome waren ähnlich, wie beim ersten (Schwäche, Abgeschlagenheit, Brennende Schultern und schwache Arme. Innerhalb einer Woche ging es wieder bergauf, aber so hundertprozentig ist es nicht geworden.

Schub 3:
Nun hatte ich vor gut einer Woche zwei extrem stressigen Tag auf Arbeit und habe ab dem folgenden Tag dumpfe, persistierende Brustschmerzen bekommen und habe mich wieder sehr abgeschlagen gefühlt. Nachdem ich das Abmachung, die zu dem Stress geführt hat, rückgängig gemacht habe, hat der Brustschmerz neben konsequenter Schonung im Laufe der Woche wieder einigermaßen abgenommen. Allerdings ist ein erhöhter Puls + leichtes "aus der Puste sein" sobald ich zbsp Bücke geblieben.

Gegen Ende der letzten Woche hatte ich noch mal ein (eigentlich nicht) kurzes, stressiges Gespräch in dem ich direkt gemerkt habe, dass der Schmerz wieder kommt. Aber zum Glück war es wohl nicht lang genug und es hat sich gleich wieder gelegt.

Update zu Schub 3:
Die sehr leichten Kopfschmerzen der letzten Tage haben heute nun in starken Kopfschmerzen und einem sehr starken Herzstechen beim Gehen gemündet. Glücklicherweise war ich nur wenige 100m von Zuhause weg und habe es irgendwie nach drinnen geschafft.

Allerdings heißt das "Gehe zurück auf Los", da die ganze Myokarditis mit genau diesem Gefühl vor 4 Monaten gestartet ist. Unfassbar deprimierend.

Fragen:
  1. Ich weiß nicht, was ich von dem Verlauf halten soll. Ich hatte durchgängig sehr gute Blutwerte/Ultraschalle. Aber ich komme einfach nicht dauerhaft auf die Beine... Langsam habe ich auch Angst, dass es ein chronischer Verlauf ist/wird oder sogar zu einer dilatativen Kardiomyopathie führen könnte. Wie sehr ihr das?
  2. Ist es aus eurer Sicht bedenklich von zu Hause aus zu arbeiten? Die Alternative würde halt so aussehen, dass ich den ganzen Tag vor dem Laptop liege und Filme gucke oder im Sitzen (analog zur Arbeit) Computerspiele spiele... Also nicht wirklich ein anderer Tagesablauf... Da ich auch von vielen sehr langen Verläufen gelesen habe, kommt ein Niederlegen der Arbeit ohne weitere Evidenz auch eher nicht in Frage, aber glücklicherweise steht das MRT an.
  3. Wie sind eure langen Verläufe so ausgegangen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Habt ihr euch in der Zeit auch trotz Beschwerden mit Freunden getroffen, was unternommen, was im Haushalt gemacht? Der Arzt bei dem ich in der Zeit war, war nicht wirklich hilfreich. Sämtliche Aussagen waren eher vage...
  4. Kennt ihr im Raum Stuttgart/München Spezialisten, an die ich mich bei solch einem langen Verlauf wenden könnte?
  5. Folgender Artikel über eine Studie beschreibt eigentlich recht gut meinen Fall (nur, dass ich eigentlich kein Covid hatte). (https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forsc…tome-erklaeren/)

Jedenfalls vielen Dank vorab für alle Antworten und Ideen, die mir weiterhelfen könnten!
Liebe Grüße

40to40

Anfänger

  • »40to40« ist der Autor dieses Themas

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Montag, 15. Januar 2024, 20:37

Update zu Schub 3:

Die sehr leichten Kopfschmerzen der letzten Tage haben heute nun in starken Kopfschmerzen und einem sehr starken Herzstechen beim Gehen gemündet. Glücklicherweise war ich nur wenige 100m von Zuhause weg und habe es irgendwie nach drinnen geschafft.

Allerdings heißt das "Gehe zurück auf Los", da die ganze Myokarditis mit genau diesem Gefühl vor 4 Monaten gestartet ist. Unfassbar deprimierend.