Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

piet676

Anfänger

  • »piet676« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 2. Januar 2024, 12:15

Zusammenhang Ernährung – Herz – Blähungen und Wichtigkeit des passenden Herstellers deines Medikamentes

Hallo liebe Leute,


mein Name ist Piet und ich wollte mich zuerst einmal bei
dem Forum-Betreiber und bei allen bedanken, die hier so fleißig von sich schreiben. Es hilft einem ja
schon, wenn man liest, dass es viele andere mit dem gleichen Problem gibt und
wie sie damit umgehen.


Ich hatte im Juli 2021, da war ich 60 Jahre alt, auf einer
Reise mit dem Wohnmobil in Freiburg mit einmal nachts während des Schlafens Herzrasen
und das ging nicht wieder weg. Auch der Notarzt konnte nichts machen, kein
Medikament wirkte, so dass ich in die Uniklinik in Freiburg kam und man mir
dort einen Elektroschock verpasste, der mich wieder stabilisierte. 3 Stunden
mit über 200 Herzfrequenz, klingt ja nach einem Top-Triathlon Athleten, bin ich
aber nicht. Erstaunlicherweise ging’s mir die ganze Zeit gut dabei.


Nach 11 Tagen im Krankenhaus und diversen Tests wusste man
immer noch nicht, was die Ursache war, keinerlei Problem gefunden, nur dass ich
jetzt eine reduzierte Pumpfähigkeit des Herzens (43%) hatte und ein mögliches Kammerflimmern
bei mir reproduziert werden konnte, so dass sie mir einen Defibrillator
(Rivacor 3, ist auch Herzschrittmacher) verpasst haben.

Leider kann man bei mir kein MRT machen, da ich noch Draht im Bein habe von
einem Unfall mit dem Moped als Jugendlicher. Aber der Ultraschall und alle
andere Daten sagen, dass ich eine DCM habe.


Als ich wieder zuhause in Spanien war (lebe schon seit über
20 Jahren in Spanien) hat mein Kardiologe hier mit einem speziellen Ultraschall
festgestellt, dass ich einen kleinen Riss im Herz habe, der sehr wahrscheinlich
von einem Herzinfarkt kommt, den ich vor vielen Jahren hatte und gar nicht
bemerkt habe. Das kann man sehr gut auf dem EKG sehen. Er meint, mit einem
guten Lebensstil und den Medikamenten kann man heutzutage viele Jahre damit
leben.


So wie fast alle hier schreiben, deren Berichte ich schon
gelesen habe, kann man mit der Diagnose einigermaßen leben, wenn man regelmäßig
die Medikamente nimmt, alles ein bisschen ruhiger angehen lässt und es schafft,
sich nicht verrückt zu machen, was nicht immer leicht ist! Die Psyche spielt ja
bei allen Krankheiten eine sehr große Rolle. Ist bei mir auch so. Wenn das Herz
anfängt zu mucken, bekomme ich gleich Angst. Das wird mit der Zeit besser und
der defi hilft ja auch (hat er schon einmal sehr gut bewiesen, dass er das kann,
als er meinem Herz im August 2022 eine Tritt gegeben hat) und man lernt sich im
Laufe der Zeit besser selbst kennen. Ich kann jetzt schon ganz gut fühlen, wenn
es sich um Herzrhythmusstörungen aufgrund von diesen „ungefährlichen“
Extrasystolen handelt. Dann ist die Angst auch nicht mehr so groß. Wenn das
Herz mal andere Macken macht, ist die Angst durchaus sehr groß.

Meine Frau hatte mir damals gleich eine Gesundheitsuhr gekauft, die scanwatch
von Withings. Ist echt klasse, die zeichnet alles auf und man kann auch
Blutdruck und sportliche Aktivitäten usw. eingeben.



Aber ich wollte euch insbesondere von zwei Dingen erzählen,
die mir in den zweieinhalb Jahren aufgefallen sind und die eventuell auch für
andere wichtig sein könnten:



Zusammenhang Ernährung – Herz – Blähungen und Wichtigkeit
des passenden Herstellers deines Medikamentes:




Ich habe manchmal nach dem Essen so ein dickes Bauch Gefühl
und das erzeugt bei mir Herzrhythmusstörungen. Ist sehr unangenehm, aber wenn
ich es schaffe, die Luft herauszubekommen, gehen auch die Herzrhythmusstörungen
wieder weg. Das funktioniert mit den bekannten Mitteln wie Kamillentee, Pfefferminztee
oder Ingwer oder am besten einfach durch kräftiges Rülpsen ;-) Auch ein
Kräuterschnaps hat schon geholfen, aber Alkohol sollen wir ja lieber gar nicht
trinken. Tu ich auch nicht mehr.
Am besten wäre natürlich herauszubekommen, wovon der dicke Bauch kommt. Ich aber nicht einfach. Ich schreibe mir schon jeden Tag auf, wann ich was esse und trinke, um das herauszubekommen, aber da spielen so viele Dinge eine Rolle, dass es wirklich nicht einfach ist. Vielleicht auch irgendeine Allergie, zum Beispiel lactose oder oder....



Ernährung ist ja sowieso ein sehr wichtiges Thema. Kein
Alkohol und ein niedriger Cholesterin Wert sind sehr wichtig. Meine Frau
unterstützt mich in allem super und besonders auf dem Thema Ernährung. Wir
haben gerade das Thema Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren, sehr wichtig, dass man
da das richtige Verhältnis von maximal 3:1 einhält. Man kommt nur so schlecht
an Informationen ran, wie viel die wichtigsten Lebensmittel so enthalten.


Das andere Thema ist das mit den Medikamenten. Ich habe es jetzt
in den zweieinhalb Jahren schon drei Mal gehabt, dass ich meine „Lieblingsmedikamente“
Bisoprolol von Kern Pharma und Candesartan von Aurovitas nicht nehmen konnte,
weil sie mir in der Apotheke die von anderen Herstellern gegeben haben. Am
Anfang habe ich das natürlich nicht gewusst, aber nach dem zweiten Mal habe ich
meinen Kardiologen gefragt und er hat mir bestätigt, dass es durchaus sein
kann, dass man das eine oder andere besser verträgt, obwohl ja eigentlich der
gleiche Wirkstoff enthalten ist.


Ich musste im Herbst 2023 ein paar Wochen lang Bisoprolol von RatioPharm nehmen
und auch ein anderes Candesartan, weil die nicht lieferbar waren und mir ging’s
immer schlechter. Nachdem ich dann endlich wieder das richtige nehmen konnte, ging’s
schnell wieder bergauf. Jetzt hab ich immer ein paar Schachteln für ein paar
Monate auf Lager, falls das wieder passiert.

Außerdem nehme ich seit ein paar Wochen zusätzlich Weißdorn. Scheint auch gut
zu helfen. Ich konnte zum Beispiel eine ganze Zeit lang nicht auf der linken
Seite schlafen, weil dann das Herz anfing unregelmäßig zu schlagen. Das wird
seit dem besser.


So, nun ist erstmal genug. Bis dann und beste Grüße


aus Spanien von Piet

PePe71

angehendes Mitglied

Beiträge: 45

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 3. Januar 2024, 06:55

Danke.. die Erfahrung mit unterschiedliche Hersteller habe ich auch schon gemacht.
Die Tabletten bestehen ja nicht nur aus Wirkstoff und der "Fueller" scheint dann auch
eigene Nebenwirkungen (wie Blaehungen) zu haben koennen.

Ein Riss im Herz, den man auf dem EKG aber nicht im Ultraschall sieht .. spannend!

piet676

Anfänger

  • »piet676« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

  • Nachricht senden

3

Mittwoch, 3. Januar 2024, 16:52

tut mir Leid PePe71 , aber da habe ich mich nicht ganz korrekt ausgedrückt. Den Riss hat mein Kardiologe in Spanien beim Ultraschall gesehen. Auf dem EKG sieht man, dass ich irgendwann einen Herzinfarkt hatte.
LG

Piet

Broken Heart

Anfänger

Beiträge: 4

  • Nachricht senden

4

Sonntag, 24. März 2024, 18:32

Guten Tag Piet,
interessant wäre noch folgendes: Dieser kleine Riss,
ist das sowas wie Vernarbung/Fibrose? Musst ja nicht antworten, wäre für
mich halt nur mal interessant.
Dann nochwas zum Thema Ernährung. Es
gab mal einen Begriff "Kot/Gas-Bauch". Doofes Wort aber es geht wohl
darum, zu verhindern, dass sie Gasansammlungen im Verdauungssystem
bilden. Also verhindert man das Essen nach 18 Uhr.


Ob das noch Stand der Wissenschaft ist, weiß ich nicht.