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BlueHeaven

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Dienstag, 25. August 2020, 11:37

ICD - dürft ihr Auto fahren?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die ICD-Träger.

Neuerdings muss ich mich auch dazu zählen. Nach einer ventrikulären Tachykardie wurde mein Schrittmacher durch einen ICD ersetzt. Nun darf ich drei Monate nicht Auto fahren und auch dann muss erst entschieden werden, ob ich wieder fahren darf oder nicht. Verstehe ich total. Trotzdem ist es gerade hier auf dem Land eine große Einschränkung für mich und somit momentan eine große Sorge.

Jetzt würden mich eure Erfahrungen interessieren. Wie war und ist das bei euch?

Vielen Dank für die Antworten!

Lieben Gruß

oilie

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2

Mittwoch, 26. August 2020, 23:42

Hab selber keine ICD, aber ein Kollege von mir.
Der geht mit der ganzen Geschichte eher nüchten um.
Den Kopf nicht in den Sand stecken und weiter gehts.

Soll heißen, er ist nach der OP direkt zur Reha, und zwar selber gefahren !

Vernüngtig ... lässt sich drüber steiten ... aber wenn alles mit der ICD funktioniert wie es soll... muss man selber entscheiden .
Und ich komme auch aus den ländlichern Gefilden, kann dich also verstehen nicht selbständig mobli zu sein.
DCM diagnostiziert Mitte 2018 EF 46%

2019 EF 59%
2021 EF 64%
2022 EF 63%
2023 EF 53%

BlueHeaven

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Donnerstag, 27. August 2020, 10:43

oilie, vielen Dank für deine Antwort.

Den Kopf nicht in den Sand stecken ist auf jeden Fall ein guter Ansatz. Leider fällt es nicht jeden Tag gleich, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen.

Beim Schrittmacher damals war die Ansage vom Arzt, nicht gleich wieder Auto zu fahren. Da habe ich ein paar Wochen gewartet, man kann sich ja sowieso nicht so gut bewegen. Als ich mich wieder besser gefühlt habe und keine größeren Probleme auftraten, bin ich wieder gefahren.

Nun steht aber ausdrücklich drin:

Bei sekundärprophylaktischer ICD-Aufrüstung besteht ein Fahrungeeignetheit für das Führen von KFZ für mindestens 3 Monate, vor Aufhebung der Fahrungeeignetheit muss eine erneute ICD-Kontrolle erfolgen.
Das Führen von KFZ > 3,5 Tonnen sowie berufliche Fahrgastbeförderung sind dauerhaft nicht möglich.

Letzteres betrifft mich nicht. Die 3 Monate werde ich sicher nicht fahren, da würde ich mich vorher schon so aufregen, dass es noch gefährlicher wäre und diese Ansage sehe ich natürlich auch ein. Vorher waren die Synkopen ein mal beim spazieren gehen und zwei mal beim Fahrrad fahren, also immer in Belastung, so dass ich in der Hoffnung war, es tritt nur bei Belastung auf.

Dieses mal hat es mich ganz ohne Vorwarnung auf der Couch erwischt, so dass ich mir natürlich selbst Gedanken drum gemacht habe, dass es ja genau so gut beim Auto fahren hätte passieren können. Und eben komplett ohne Vorwarnung. Kein Unwohlsein, gar nichts. Ein, zwei Sekunden, dass ich es noch sagen konnte, dass mir ganz komisch ist, dann war ich schon weg. Das Risiko will ich auf keinen Fall eingehen.

Aber man hofft ja nun doch, mit Schrittmacher und ICD auf der sicheren Seite zu sein und dass er das im besten Fall natürlich schon geregelt bekommt, bevor es zur Ohnmacht oder Schockabgabe kommt.

Nun hoffe ich natürlich drauf, dass der beste Fall eintritt und ich dann wieder Auto fahren darf. Es hätte mich nun natürlich auch interessiert, bei wie vielen hier das der Fall war oder auch nicht.

Die 3 Monate gehen auf jeden Fall rum aber dauerhaft so eingeschränkt zu sein, wäre schon sehr hart. Wobei das ja nicht an den Ärzten liegt sondern an einem selbst, wie alles funktioniert. Ich möchte auf keinen Fall andere mit ins Verderben reißen. Leider hat da wohl kein Mensch eine 100prozentige Garantie... Aber deswegen würde ich auch nur wieder fahren, wenn die Ärzte auch das ok dafür geben.

Adjuster

ist interessiert

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Sonntag, 26. Dezember 2021, 06:35

In der REHA saß jemand mit DEFI bei mir mit am Frühstückstisch.
Der schnappte plötzlich nach Luft und fiel vom Stuhl.
Fehlauslösung, weil eine Elektrode im Herzen gebrochen war.
Beim Autofahren wäre das schief gegangen.

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