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Avanel

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1

Dienstag, 5. Mai 2020, 19:58

Wieder Rhythmusstörungen

Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte mal euren Rat.
Mir ging es seit der Ablation 2018 richtig gut, die Kontrollen waren gut mit nur wenig Veränderungen. Letzten Sommer war die letzte Kontrolle, da meinte mein Kardiologe ich bräuchte erst in 3 Jahren wieder kommen. Über Weihnachten lag ich dann mit ner heftigen Bronchitis 5 Tage lang im Krankenhaus, weil der Verdacht bestand, dass der Infekt aufs Herz geht (war auch ohnmächtig). Danach war alles wieder gut.
Seit einer Woche rumpelt mein Herz wie blöd. Von einem Tag auf den anderen. Ich saß an meinem Unikram und plötzlich war es wieder da: starkes Herzklopfen bis in den Hals und in den Magen, dann wieder kurze Aussetzer, unrhythmischer Puls, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, ab und zu ein Stechen im Herz, ihr kennt das ja…es fühlt sich so an wie vor der Ablation. Ich dachte zuerst, es geht wieder weg, ich bilde mir das ein etc. Ich mach zwar nicht übermäßig viel Sport, mache aber daheim rope skipping, zurzeit täglich Workouts und gehe viel Spazieren (joggen und radeln sind nicht so meins). Jetzt bekomme ich immer nach dem Seilspringen Reizhusten, der dann wieder weg geht. Aber warum? An sich sind VES ja harmlos, aber wieso kommt das wieder? Oder kann das an der Mitralklappe liegen? Ich versteh´ das nicht, die Ablation lief ja super. Soll ich doch zum Kardiologen oder noch warten? Nicht dass dann alles gut ist und der genervt denkt ich schiebe unnötig Panik. Das kommt und geht auch ständig, beim Essen ist es sehr stark, abends kann ich deshalb schlecht einschlafen, beim sitzen, beim laufen, egal was, es hört für ein paar Minuten auf und kommt dann wieder.
Was soll ich machen?
Hoffe es geht euch gut, liebe Grüße, Avanel

Wolle

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2

Mittwoch, 6. Mai 2020, 14:35

Was soll ich machen?

Zum Kardiologen gehen.
Grüße, Wolle

-------------------------
Meine Gesundheit ist mir zu wichtig, um sie den Ärzten zu überlassen.

Peter

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3

Sonntag, 25. April 2021, 12:21

Ich habe es beim Thema Impfen ausführlicher geschrieben.
Bei mir traten letztes Jahr auch wieder Herzrhytmusstörungen auf. Der Grund war die Grippeschutzimpfung. Die 2. Ablation war 02/2016. Die eigentliche Ursache war der - zeitweise - zu hohe Blutdruck, den die Impfung ausgelöst hat.

Avanel

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4

Dienstag, 27. April 2021, 22:55

Danke Peter für deinen Bericht. Was für Rhythmusstörungen hattest du denn genau, wenn die durch den hohen Blutdruck ausgelöst worden sind?

Ich hatte im letzten Jahr 4 Impfungen (3x Hepatitis B und dann noch die Grippeimpfung zum ersten Mal). Bei der Grippeimpfung ging es mir einen Tag mies, aber dann war alles wieder gut, also Rhythmusstörungen hatte ich zum Glück keine danach.
Die Ursache für die Rhythmusstörungen, von denen ich geschrieben hatte, ist leider unklar (vermutlich aber die Infektion). Ich war daraufhin bei meinem Kardiologen zur Kontrolle, aber an dem Tag ging es mir natürlich blendend und mein Herz hat null gestolpert. Ich kam mir dezent doof vor, als beim EKG nichts spannendes raus kam (was natürlich gut ist, aber wenn man davor wochenlang Herzstolpern hat, will man ja gerne wissen, woher es kommt).
Seither gibt es immer wieder gute und schlechtere Phasen, die guten überwiegen aber deutlich :) daher denke ich momentan nicht viel drüber nach und werde in 2 Jahren mal wieder zur Kontrolle gehen, falls alles unverändert bleibt :)
Liebe Grüße, Avanel

Wolle

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5

Mittwoch, 28. April 2021, 12:29

Die Ursache für die Rhythmusstörungen, von denen ich geschrieben hatte, ist leider unklar (vermutlich aber die Infektion). Ich war daraufhin bei meinem Kardiologen zur Kontrolle, aber an dem Tag ging es mir natürlich blendend und mein Herz hat null gestolpert. Ich kam mir dezent doof vor, als beim EKG nichts spannendes raus kam (was natürlich gut ist, aber wenn man davor wochenlang Herzstolpern hat, will man ja gerne wissen, woher es kommt).
Da sollte man wohl mal ein 24-Stunden-EKG machen.
Grüße, Wolle

-------------------------
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Peter

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6

Samstag, 1. Mai 2021, 20:07

Ich hatte ursprünglich paroxysmales Vorhofflimmer. Die Ursache lag in den Pulmonalvenen. Es kam, blieb 20-24 Stunden und dann war wieder Ruhe für 2-8 Tage. 24h EKG hilft dann nicht richtig weiter. Ich habe aber auch die Flöhe husten gehört. Einen unpassenden Herzschlag "überfühle" ich nicht. Ich weiß auch sofort ob er zu früh oder zu spät gekommen ist. Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die sowas nicht fühlen. Meine Leistungsfähigkeit ging dann sofort in den Keller.

Die Sache mit dem Blutdruck hatte ich nach der Grippe Impfung. Normalerweise war der Blutdruck immer okay.

Nach der ersten Pille war dann auch sofort Ruhe. Ob ich die nun immer nehmen muss, weiß ich nicht.
Gute Besserung

BlueHeaven

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7

Montag, 25. Oktober 2021, 12:41

Hallo Avanel,

ich war länger nicht hier. Mir kommt es so vor, dass du öfters ohnmächtig wirst?

Hat dir schon mal ein Arzt einen Event-Recorder vorgeschlagen? Ich frage mich, ob das bei dir nicht Sinn machen würde.

Selbst habe ich ja mittlerweile einen Defi und ich kann sagen, dass sich die Situationen, die ich als sehr unangenehm notiere, selten mit dem decken, was mein Gerät aufgezeichnet hat. Allerdings zeichnet er immer wieder mal was auf, das ich selbst wohl nicht als so tragisch empfinde.

Allerding, als ich 2020, mit Herzschrittmacher damals, auf der Couch ohnmächtig wurde und danach ins Krankenhaus bin, hat der erste Arzt zu mir gesagt, dass ich mir gar keine Sorgen machen muss, das war nur ein Kreislaufkollaps. Ich darf dann gleich heim. Nachdem dann der Schrittmacher ausgelesen wurde, kam ich auf Intensiv, da es sich herausstellte, dass ich eine ventrikuläre Tachykardie hatte. Darauf bekam ich dann den ICD.

Bei Problemen, die nur so sporadisch auftreten (ich sag jetzt mal bei mir mit dem Gerät ein mal im Monat eine Aufzeichnung) müsste man schon viel Glück haben, dass dies genau im EKG oder auch im 24-Stunden EKG geschieht. Und trotzdem kann es dann ans Leben gehen. Natürlich und hoffentlich ist das nicht immer der Fall und jeder Mensch ist anders. Ich hätte früher auch keinen wollen aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass das Wissen, was passiert ist, schon sehr sinnvoll ist.

Peter

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8

Montag, 1. August 2022, 17:39

Ich war schon länger nicht mehr hier. Ich konnte mich aber an diesen Thread erinnern.

Was ist denn aus den neuerlichen Rhytmusstörungen geworden?
Bei mir sind sie auch wieder zurück, obwohl ich seit Februar 2016 nach der zweiten Ablation davon befreit war.
Der Kardiologe meint, dass sich verödetes Gewebe wieder zurück gebildet hätte. Es ist nicht (noch nicht) so oft und
so heftig wie früher, aber es nimmt einem doch eine gehörige Portion Lebensqualität.
Eine Notwendigkeit zur Behandlung sieht er nicht. Ich hätte aber schon gerne irgendetwas ausprobiert.
Ich glaube, ich werde zum Jahresende mal einen anderen Kardiologen aufsuchen.

Avanel

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9

Donnerstag, 15. September 2022, 18:52

Hallöchen nach langer Zeit :)
Hatte heute mal wieder Kontrolle beim Kardiologen, es wurde aber nur ne Sono gemacht. Nach wie vor sieht man den Prolaps, aber er sei nicht arg schlimmer geworden. Ist ja auch eher ein schleichender Prozess. Er meinte aber, dass ich wieder mehr VES habe, wohl auch in Couplets und Tripletts. Insgesamt geht es mir wirklich sehr gut, ich bin im Alltag nicht eingeschränkt, kann ganz normal studieren, nur bin ich halt schneller aus der Puste als andere in meinem Alter und seit einiger Zeit fallen mir die VES auch wieder vermehrt auf, bin da ja leider sehr feinfühlig. Er meinte, dass man ganz normal bei den Kontrollen bleiben kann und ansonsten nichts unternehmen muss. Langzeit-EKG wollte er von sich aus nicht machen, ich bin aber am überlegen, eins machen zu lassen, weil ich gern wüsste wie viele VES es inzwischen sind, mal sehen.
Das mit dem verödeten Gewebe, das sich wieder erholen kann, wurde mir im Herzzentrum damals auch gesagt, deshalb bin ich jetzt auch nicht sonderlich überrascht oder verunsichert.
@Peter du kannst ja gerne mal berichten, was ein anderer Kardiologe in deinem Fall zu den Rhythmusstörungen meint, also ob das nicht doch behandelt werden sollte.
@BlueHeaven ohnmächtig war ich zum Glück schon lange nicht mehr, Schwindel und schwarz vor Augen habe ich aber gelegentlich immer noch. Von einem Event-Recorder hat mir tatsächlich noch nie jemand erzählt, klingt aber echt interessant und auch sinnvoll wenn ein 24h EKG sowas ansonsten nicht aufzeichnen würde. Ich habe aber ja zum Glück keine gefährlichen Rhythmusstörungen, deshalb weiß ich nicht, ob das bei mir wirklich nötig wäre. Aber danke für den Hinweis :)
Liebe Grüße, Avanel

Peter

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10

Samstag, 17. September 2022, 10:10


@Peter du kannst ja gerne mal berichten, was ein anderer Kardiologe in deinem Fall zu den Rhythmusstörungen meint, also ob das nicht doch behandelt werden sollte.

Eine echte Verschlimmerung kann ich seit Februar nicht feststellen. Im August war ich ohne Beschwerden. Nach 33 Tagen war es wieder so weit und 2 Tage später noch einmal. Allerdings nur eine Stunde.

Ich wollte mir einen Termin bei einem anderen Kardiologen geben lassen, der hat aber noch Urlaub. Ich werde aber auf jeden Fall hingehen. Wird aber vermutlich Monate dauern, bis ich den Termin habe.

Dieses Mal werde ich nicht so blöd sein, ihm zu sagen, dass es auch ein paar Wochen gut gehen kann. Jede Pille hat sicher Nebenwirkungen. Die werden aber nicht besser, wenn eine Behandlung dringend notwendig ist. Und um die Wirkung beurteilen zu können, vergeben manchmal Wochen. Wenn der etwas verschreibt und ich bin 2 Monate ohne Beschwerden, wird es vermutlich helfen. Dann kann ich es ja absetzen oder die Dosis verringern. Das würde ich dann sehen.

Vor 25 Jahren hatte ich "Hautbeschwerden". Meine Beine sahen aus, als wäre ich ein HIV Patient im Endstadium. Ich bin bei mehreren Dermatologen gewesen, geholfen hat nichts. Ich war auch bei einem "Superarzt", der nur Promis behandelt. Mein Rheumatologe hat seine Beziehungen spielen lassen. Dieses Drama dauerte 3 Jahre.
Dann hat mich mein Hausarzt zu einem neuen jungen Arzt geschickt. Der hat sich die Beine angesehen und sagte, das sind Bakterien. Alles, was die anderen Ärtze verschrieben hatten, hat nicht nur nicht geholfen, sondern war schädlich. Der sagte mir, Salben dürfen sie auf keinen Fall nehmen, da würden sich die Bakterien wohl fühlen. Ich habe ein Antibiotikum in einer Creme bekommen. Schon am nächsten Tag hatte ich keine Beschwerden mehr. Nach 10 Tagen, als die Wunden verschlossen waren, habe ich dann Salzbäder und Bestrahlungen bekommen.

Deshalb glaube ich nicht jedem Arzt. Auch ein Arzt kann falsch liegen. Und die Aussage, dass das im Moment nur ein Verlust an Lebensqualität sei, ist Blödsinn. Ich fahre jedes Jahr 9000km schnell mit dem Rad. Wenn ich das habe, komme ich kaum die Treppe hoch.

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