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Charles1977

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  • »Charles1977« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 24. Januar 2020, 15:22

„Abheilende, DD eher geringgradig chronische lymphozytäre Myokarditis“

Guten Tag,

nach langem Hin und Her und zahlreichen Untersuchungen ohne Befund steht jetzt aufgrund einer Biopsie in der Berliner Charité folgendes fest:

„Abheilende, differenzialdiagnostisch eher geringgradig chronische lymphozytäre Myokarditis“

Kurz zur Vorgeschichte: ich hatte im April 2018 eine schwere Grippe und war so schlau, drei Tage nach abklingen der Symptome ins Fitnessstudio zu gehen. Kurz danach zeigten sich die ersten kardialen Beschwerden. Ich habe dann eine Reihe von Untersuchungen durchführen lassen (inklusive MRT), die jedoch alle ohne Befund waren. Ich habe mich dann erst mal einige Zeit geschont und die Beschwerden wurden auch immer besser. Im Oktober 2018 bin ich dann wieder ins Fitnessstudio gegangen und hatte dann leider im November 2018 einen Rückfall. Von diesem Rückfall habe ich mich seitdem nicht mehr richtig erholt. Die Beschwerden waren mal stärker mal schwächer, die Tendenz aber leider gleichbleibend. Insgesamt waren die Beschwerden aber auf niedrigem Niveau, so dass ich bis November 2019 Vollzeit arbeiten gehen konnte (Bürojob). Seit Dezember 2019 haben sich die Symptome jetzt leider deutlich verschlechtert und dies scheint auch so zu bleiben (jedenfalls bis jetzt). Ich musste meine Arbeit auf Teilzeit reduzieren. Aus diesem Grund hatte ich mich auch entschlossen, die Biopsie machen zu lassen.

Die Pathologin scheint sich bezüglich des Biopsieergebnisses offenbar nicht ganz sicher zu sein, weil sie zwei verschiedene, sich widersprechende Diagnosen stellt.

Zur ersten Alternative (abheilende Myokarditis): Meint ihr, dass diese angesichts der Vorgeschichte überhaupt zutreffen kann? Weil ich habe die Beschwerden jetzt ja schon seit circa 20 Monaten und jedenfalls seit dem Rückfall im November 2018 sind sie auch gleich geblieben bzw. haben sich zuletzt sogar deutlich verschlechtert. Bei einer "Abheilung" müssten die Beschwerden doch eigentlich besser werden.

Zur zweiten Alternative (eher geringgradig chronische lymphozytäre Myokarditis): Laut der Pathologin kommt hier eine immunsuppressive Therapie in Betracht. Nach meinen Recherchen bedeutet dies die Einnahme von Cortison und Azathioprin. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Therapie? Ist man danach komplett geheilt oder ist das eher so eine Art Dauerbehandlung?

Viele Grüße aus Niedersachsen :)

Wolle

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2

Freitag, 24. Januar 2020, 16:20

Von außen ist das natürlich schwer zu dagen, welche Diagnose tatsächlich zutrifft. Aber warum bist du nach Berlin gefahren? Du kommst doch aus Niedersachsen. Ist es für dich nach Berlin kürzer als nach Hannover? Da gibt es auch eine hervorragende Kardiologie an der Uni.
Grüße, Wolle

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Meine Gesundheit ist mir zu wichtig, um sie den Ärzten zu überlassen.

Charles1977

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3

Freitag, 24. Januar 2020, 16:55

Hallo Wolle vielen Dank für deine Antwort.

Ich war in meinem Wohnort bei vielen verschiedenen Ärzten (auch bei erfahrenen Kardiologen) aber alle haben mich für völlig gesund erklärt. Schuld für meine Beschwerden war dann meist die "Psyche".

Deshalb hatte ich beschlossen, zu einem absoluten Spezialisten für Herzmuskelentzündungen zu gehen (ich vermutete damals schon, dass ich diese Krankheit habe). Nach einiger Recherche bin ich dann so auf die Charité gekommen.