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Chrissy

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101

Mittwoch, 13. März 2019, 14:59

Hallo,

gestern war ich bei meiner Hausärztin da es mir nicht besser geht und zur Verlängerung der Haushaltshilfe.

Tja Ende vom Lied...ich soll wieder mehr machen...Psyche und so...bei einem so guten EF (69%) soll ich mir keine Gedanken machen. Wasser in den Beinen vermutlich vom Amlodipin...daher jetzt Ramipril.
Ich steigere meine Spaziergänge jetzt und übernehme mehr im Haushalt. Trotzdem werden Druck und Brustschmerz bei Belastung schlimmer. Ich muss wohl Vertrauen und durch. Denke die Angst spielt da schon ne Rolle aber eigentlich habe ich die soweit im Griff.

Nach Telefonat mit der Kardiologin: Die Kontrastmittelanreicherung ist wohl doch ne Art Narbe die bleibt und auch meine EKG Veränderung wird wohl bleiben. Das hat sie mir so vor 2 Wochen nicht gesagt.

Jetzt kann ich nur den Termin Ende April abwarten.
Und den Termin beim Rheumatologen.

Wie geht's dir?

Gruß Chrissy

pelztier86

unregistriert

102

Mittwoch, 13. März 2019, 20:10

bei einer Myokarditis kann ein LGE durchaus verschwinden, wenn es zu keiner Nekrose bzw. nicht reversiblen Fibrose gekommen ist; meist ist das LGE dann von der Inensität nur schwach ausgeprägt.
Da bei dir zunächst kein LGE vorhanden war bei der ersten MRT, könnte es sich schon um eine gewisse Fibrose handeln (muss aber auch nicht...vll ist die Entzündung immer noch oder wieder aktiv).
Um was es sich jetzt bei dir handelt, ist zum aktuellen Zeitpunkt daher mit den vorliegenden Aussagen nicht zu sagen.

Die EF-Bestimmung ist nicht so gut reproduzierbar (insb. zwischen verschiedenen Ärzten und Methoden), wie viele immer meinen. Und die EF ist auch nicht der alleinige und aussagekräftigste Parameter der Herzleistung, ist nicht einmal gleichzusetzen mit der Kontraktilität. Eine höhere EF bedeutet also nicht automatisch, dass eine klinische Verschlechterung nur subjektiv ist und andere, nicht-kardiale Gründe hat.
Ebenso ist es möglich, dass durch eine Fibrose die Relaxationsfähigkeit (Entspannungsfähigkeit) und Compliance (Dehnbarkeit) der linken Herzkammer vermindert wurde, was infolge des relativ verminderten EDV die EF, die eine rein rechnerische Größe (SV (was EDV-ESV ist) : EDV) noch dazu auf Basis von geometrischen, im individuellen Fall nicht immer zutreffenden Annahmen darstellt, erhöht bei verminderter Herzleistung infolge einer relativen Reduktion des SV; sogar die Kontraktilität muss dann nicht zwingend zugenommen haben.

Insofern: auch wenn du dich kritisch in Bezug auf deine Psyche hinterfragen solltest, so solltest du dich nicht automatisch mit der Begründung Psyche abspeisen lassen, insb. wenn es weiter schlechter. Rein vom Geschriebenen hier kommst du mir nicht deutlich übermäßig besorgt vor.

Schwarz

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103

Donnerstag, 14. März 2019, 10:14

Hallo Chrissy,

auf jeden Fall ist dein EF-wert ja wirklich gut. Trotzdem.komisch,dass du dich nicht besser fühlst.
Was für eine Veränderung hast du denn genau auf dem EKG?

Ja,bei mir geht es relativ gut. Ich bin aber auch immer wieder sehr schlapp und habe immer wieder schmerzen im Brustbereich.wie äußern sich die Schmerzen bei dir?hast du immer an der selben Stelle schmerzen? Ich hab immer wieder auch Schmerzen im Rücken oder im Bereich der unteren Rippen.hast du sowas auch?

Gruß
Franka

Chrissy

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104

Donnerstag, 14. März 2019, 17:40

Hi Franka,

mein EKG sieht komisch hügelig aus...inkompletter Linksschenkelblock und pathologische Q Zacke.

Ja ein brennender Schmerz links unter der Brust.
Und der ist zur Zeit immer da...ausser wenn ich ausruhe. Bei Belastung wird es stärker . Strahlt in Oberarm und manchmal B auch aus.
Im Rücken ja Brustwirbel und Rippen aber da habe ich auch üble Verspannungen die mir die Ostheopatin heute wieder behandelt hat. Ich bin jetzt gespannt ob jetzt evtl. die Schmerzen in der Brust nachlassen.

Gruß Chrissy

Schwarz

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105

Donnerstag, 14. März 2019, 19:33

Hallo Christiane,

ok und was bedeuten diese Veränderungen in deinem Ekg für dich?irgendwas dramatisches langfristig gesehen?

Bei mir ist es so,dass es im Laufe des Tages immer woanders im brustbereich weh tut,meist ein druckschmerz,aber dieses brennen direkt am Herzen oder am brustbein habe ich auch oft.
Wenn ich Ruhe habe,dann wird es auch weniger.

Bist du denn auch immer noch so schlapp?Ich bin den ganzen Tag so extrem müde,aber vielleicht kommt das auch vom Beta-Blocker...
Ich staune wirklich immer wieder,wie langwierig das ganze ist,aber eigentlich ist es ja auch ganz klar.das braucht eine Menge Zeit.

Gruß

Chrissy

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106

Mittwoch, 20. März 2019, 16:35

@Pelztier: Sorry ich habe jetzt erst deine Antwort gelesen.
Vielen Dank dafür!! Ich bin nämlich auch der Meinung dass es sich seit letztem Jahr immer weiter verschlechtert.
Ich habe jetzt ein paar Tage mit mehr Power gemacht und es will einfach nicht besser werden. Ich lasse mir jetzt noch 2 Wochen Zeit und danach werden die Ärzte gelöchert mit Fragen falls es nicht besser wird und ich werde mich auch nicht mit Psyche abstempeln lassen...denn panisch bzw. überängstlich bin ich auf keinen Fall. Zur Not gibt's einfach ne Zweitmeinung.

Wie geht's euch anderen?

Gruß Chrissy

Wintermute

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107

Mittwoch, 20. März 2019, 20:20

Das macht Sinn Chrissy! Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Psyche als Erklärung oft etwas voreilig in betracht gezogen wird. Andere Ursachen müssen definitiv ausgeschlossen sein.

Chrissy

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108

Mittwoch, 10. April 2019, 09:25

Hallo zusammen,

wie geht es euch ?

Hier wird es ganz langsam besser. Nächste Woche habe ich meinen Kontrolltermin bei der Kardiologin und bin gespannt was da raus kommt. Ich bin auf jeden Fall sehr gut vorbereitet und werde sie mit Fragen Löchern :-).
Ich spüre keine Extrasystolen mehr und mein Herz ist insgesamt ruhiger aber die Schmerzen bei Belastung sind noch da. Von der Leistung her schaffe ich jetzt mit ach und krach einen halben Tag und leg mich dann erstmal mit den Kleinen zum Mittagschlaf hin. Haushaltshilfe ist weg und ich versuche wieder irgendwie fitter zu werden da ich im Mai nach Elternzeit wieder arbeiten möchte.

Gruß
Chrissy

Schwarz

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109

Sonntag, 14. April 2019, 09:09

Hallo,

schön zu hören dass es dir besser geht.
Und ich drücke die Daumen dass du im Mai wieder arbeiten kannst.

Mir geht es auch immer besser. Ich bin schon wieder recht belastbar,schaffe den Tag mittlerweile ohne mich zwischendurch hin legen zu müssen. Meinen Betablocker habe ich bereits reduziert und das bekommt mir gut. Allerdings habe ich nach wie vor am Abend und in der Nacht extrasystolen. Anfang April hatte ich ein herzecho. Das war vollkommen in Ordnung.der kardiologe meint ich soll noch weiter abwarten wegen der extrasystolen. Ich hoffe sie gehen noch ganz weg.
Ende April habe ich noch ein Kontroll-MRT. Hoffe dort sieht man dann kein Ödem mehr.

Grüße an alle
Franka

Charles1977

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110

Sonntag, 14. April 2019, 20:39

Verdacht auf Myokarditis - Herzkatheter?

Hallo zusammen,

ich hatte ziemlich genau vor einem Jahr eine schwere Grippe mit sehr starken Halsschmerzen und unmittelbar danach bekam ich Herzschmerzen, Atemnot und Schwindel. Es wurde mehrere EKG’s gemacht, Belastung-EKG, Echo, Blutuntersuchung und schließlich im Juni dann auch noch ein MRT. Alles war unauffällig. Ich habe dann erst einmal nichts weiter gemacht, versucht mich weitgehend zu schonen und darauf gesetzt, dass die Symptome von alleine verschwinden.

Nachdem ich mich dann kurz vor Weihnachten praktisch als geheilt gefühlt habe, habe ich mal wieder etwas härter im Fitnessstudio trainiert (ich hatte die Wochen vorher auch schon trainiert, allerdings eher zurückhaltend). Ich hatte dann direkt nach dem Sport wieder spürbare Herzschmerzen und seitdem hat sie sich die Symptomatik wieder verschlechtert. Also wieder Schwindel, Herzschmerz und Atemnot.

Zur Abklärung habe ich dann jetzt kürzlich extra noch einmal einen im Bereich Myokarditis sehr renommierten Kardiologen in einer anderen Stadt aufgesucht. Dort wurde auch noch einmal Blut abgenommen, ein EKG und ein Echo gemacht. Soweit ich weiß (Arztbrief liegt noch nicht vor) war alles unauffällig. Der Kardiologe meinte, er würde dringend empfehlen, eine Myokard-Biopsie (Herzkatheter) zu machen. Da die Beschwerden über ein dreiviertel Jahr nicht weggegangen seien, hätte sich gezeigt, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers das Problem nicht in den Griff kriegen.

Würdet ihr in dieser Situation eine solche Untersuchung machen lassen? Ich muss dazu sagen, dass die Symptomatik bei mir relativ schwach ausgeprägt ist, d.h. ich bin voll arbeitsfähig und kann Vollzeit arbeiten. Nur Sport kann ich nicht machen, weil die Symptome unter Belastung stärker werden. Außerdem ist zumindest bis zu dem Rückfall Anfang Dezember die Beschwerdekurve stetig nach unten gegangen. Ich fühlte mich ja schon fast geheilt.

Ich frage mich jetzt, ob ich meinen Körper nicht doch noch eine Chance geben soll, die Sache alleine auszuheilen und ob überhaupt wirksame Medikamente zur Verfügung stünden, falls eine Myokarditis festgestellt wird. Nach meinen Recherchen gibt es für eine virusbedingte Myokarditis ohnehin keine Therapie. Wenn die Untersuchung kaum eine therapeutische Konsequenz hätte, wüsste ich nicht, warum ich dieses Risiko eingehen soll. Andererseits kann es ja auch sein, dass sich aus meiner bisherigen Symptomatik auf lange Sicht eine Herzschwäche entwickelt, wenn ich einen schwelenden Entzündungsherd unbehandelt lasse.

Wie seht ihr das?