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Betty1975

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11

Sonntag, 23. September 2018, 15:39

Hallo Brini,

ich habe meine Diagnose letztes Jahr im Dezember bekommen und seitdem ist es ein stetes Auf und Ab der Gefühle...Da reich ich dir schon mal die Hand. Auch kenne ich das blauerFleckgefühl auf der Brust ganz gut. Das bekomme ich immer nach 3-4 Stunden, wenn es Zeit für eine Pause ist. Dazu sagt z.B. meine Kardiologin " das gibt es gar nicht als Symptom" und der Schwindel mit den ganzen Medikamenten soll "psychosomatisch" gewesen sein. Jetzt an der Uniklinik in Münster gibt es das als Symptom doch und natürlich hat man Schwindel bei einem Blutdruck 90/60 oder noch drunter.
Was ich eigentlich sagen will...manchmal dauert es, bis du das richtige Gegenüber triffst. Einen Arzt, der dich ernst nimmt und dem du vertraust. Meinen Mitmenschen kann ich verstehen, dass es mit dem Verständnis für die Erkrankung schwierig ist. Ich würde mir fast ein Gipsbein wünschen, denn dann würde auch niemand einen Marathon von mir erwarten ( mich eingeschlossen). Inzwischen sehe ich positiv, dass ich besser auf mich achten kann und ich zwar weniger, aber dafür tiefere Freundschaften habe.
Und als Mutter von zwei Rabatten im Alter von 17 und 12. Es wird entspannter, wenn deine Beiden noch ein wenig größer sind.

Ganz liebe Grüße, Betty

Brini

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12

Sonntag, 23. September 2018, 19:26

Hallo Betty,

Das mit dem Gipsbein verstehe ich total. So geht es mir auch oft.
Ja ich sortiere auch meinen Freundeskreis neu, denn ich finde es am traurigsten wenn ich quasi den anderen nur dabei zusehe, wie sie ihr Leben ganz normal weiter leben. Natürlich waren am Anfang alle bestürzt, aber das ist ziemlich schnell vergangen. Nun hab ich oft nur noch das Gefühl nicht mehr dazu zugehören.
Das macht das ganze natürlich nicht einfacher.

Auf jeden Fall beruhigt es mich ein bisschen, dass ihr ähnliche Symptome habt.
Liebe Grüße
Liebe Grüße Brini

Betty1975

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13

Montag, 24. September 2018, 00:29

Hallo Brini,

das mit dem beim Leben zuschauen, das habe ich nicht vor. Versuche es gerade mit einer "Lightversion". Konnte heute z.B. Nicht mit Freunden 5 Stunden kegeln, bin aber zum Abendessen dazu gekommen. Beim Yoga nicht mehr 5 Minuten herabschauender Hund sondern eben (noch ?) Leichteres. Und ich merke dieses langsam sich die Dinge zurück zu erobern...das tut meinem Kopf gut. Es ist nicht wie vorher und ich brauche viiiiel mehr Pausen, aber es wird endlich wieder "mein" Leben. Die Angst verdränge ich nicht, aber wenn sie übermächtig ist, dann lese ich hier Berichte von vielen die schon Jahre mit der Erkrankung leben. Das hilft. Und einfach weinen auch.

Lass es dir gut gehen und fühl dich gedrückt :-)

Brini

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Montag, 24. September 2018, 08:17

Liebe Betty,

Eigentlich mach ich auch noch viel, ich kann sowieso nie stillsitzen. Es ist eher so, dass ich bei einigen Dingen gar nicht mehr gefragt werde. Oder man geht mir aus dem Weg.

Ja das mit dem Weinen hab ich gefühlt schon viel zu oft gemacht. Vor allem nacht wenn das Kopfkino losgeht. Und wenn die Angst kommt dass ich meinen Kindern vielleicht nicht mehr beim Erwachsen werden begleiten kann.
Liebe Grüße Brini