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Paddelboot

unregistriert

1

Dienstag, 11. Januar 2011, 15:59

Hätte mir gewünscht..

Hallo!
Diese Seite und die ganzen Erfahrungsberichte sind sehr beeindrucken.
Ich finde es nur Schade, dass ich als Nichtmitglied nicht im Chat oder Forum schreiben kann. Einerseits kann ich es verstehen, andererseits wollte ich den Betroffenen, wenn sie es erlaubten, nur Fragen stellen. Ich muss eine Präsentation über den Umgang mit einem Herzinfarkt-Patienten halten und hätte mir dazu gern etwas angehört.
Ich wünsche allen Besuchern dieser Seite alles Gute!

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agloco

Administrator

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2

Dienstag, 11. Januar 2011, 19:06

Hallo Paddelboot,

ich kann gut verstehen, dass einem Gast dies nicht gerade entgegen kommt. Nur mussten wir leider die Erfahrung machen, dass bei Schreibrechten von Gästen das Forum mit Werbung vollgespammt wird.
Wir werden deine Gastbeiträg jedoch so schnell wie möglich freischalten.

Eine Anmeldung im Forum würde jedoch einiges vereinfachen und eine anschließende Löschung deines Benutzerkontos stellt natürlich kein Problem dar.

Liebe Grüße und her mit deinen Fragen
Alex
Linksventrikuläre Herzinsuffiziens 2008 8% Ef und 2020 48% EF- Defiträger

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Paddelboot

unregistriert

3

Mittwoch, 12. Januar 2011, 17:03

Danke!

Sehr lieb, aber ich wollte mich als Nicht-Herkranke nicht im Forum einschleichen.
Meine Präsentation muss ich auch schon morgen halten, deswegen habe ich nicht allzu große Erwartung, dass mir hier jemand noch ausführlich antworten kann. Die Frage wäre gewesen: Wie stellen sie sich die Kommunikation mit einem chronisch kranken Menschen (in diesem Fall ein Herzinfarkt-Patient) vor? Welche Probleme können beim Umgang mit diesen Menschen auftreten?
Komisch gestellte Frage, wurde mir von Freunden gesagt =D
Wenn noch jemand schnell eine fixe Idee hat, gern her damit =)

Illy

gehört zum Inventar

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4

Mittwoch, 12. Januar 2011, 19:02

Hallo Paddelboot.

Hm....warum hast Du Deine Fragen denn nicht ganz einfach im Forum in einen Tread gestellt ? Sicher hätten Dir einige geantwortet.

Ich denke, jetzt ist es zu spät. Dennoch, die Fragen kann ich nicht richtig verstehen ? Welche Probleme sollen denn mit unsereins auftreten ?

Meinst Du, weil wir zu sensibel sind, was unsere Krankheit angeht ? Nein, wir sind nicht sensibel . Die Gesunden sind einfach nur unsensibel, weil man uns die Erkrankung in den meisten Fällen nicht ansieht und man deshalb für uns kaum Verständnis hat oder aufbringt. Auch, weil die wenigsten über die Erkrankung richtig informiert sind. Das kommt nicht nur im Freundeskreis vor, sondern auch in der engsten Familie.

Das Problem ist ganz einfach erklärt. Sieht man einem Menschen seine Krankheit nicht an, dann können "Gesunde" damit nicht umgehen.

Beste Grüße, Illy ;)

Ganz-Gelassen

kann nicht mehr ohne Board

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5

Mittwoch, 12. Januar 2011, 19:23

Zitat

Wie stellen sie sich die Kommunikation mit einem chronisch kranken Menschen
Als Arzt??
Herausfinden, was ein Mensch meint, wenn er sagt, es geht mir nicht gut. Raushören, ob damit das Herz, oder was anderes gemeint ist. Sind Schmerzen körperlich, oder sind sie seelischer Natur? Bedenken, dass es beides sein kann.

Chronisch krank sein heißt einerseits, nicht zu sehr auf die Zipperlein achten, sie aber auch nicht mißachten, immer schön die Mitte treffen. Ist nie einfach, denn ich als Mama werde mal betriebsblind, mal reagiere ich überzogen. Das muß nun der Arzt rausfinden.

Ein Arzt sollte einfach in erster Linie ein Mensch sein und das in der Kommunikation auch zeigen. Ernst nehmen, hinterfragen. Das wichtigste überhaupt ist, dem Patienten das Gefühl geben, ernst genommen zu werden.

Wenn ein Arzt in erster Linie Mensch ist, dann ist er ein guter Arzt.

Zitat

Welche Probleme können beim Umgang mit diesen Menschen auftreten?
Ich will niemandem zu Nahe treten:
Es kann passieren, dass ein Arzt abstumpft. Er sieht ja auch viel, hat viel Streß. Ja, und trotzdem darf ein Arzt Schicksale ja auch nicht zu nah an sich ran lassen.

Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter??

GLG, Petra, Mutter eines Kindes mit DCM
Hole dir nie Rat bei deinen Befürchtungen.

agloco

Administrator

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6

Mittwoch, 12. Januar 2011, 20:06

Wichtiges wurde bereits gesagt.
Insbesondere, dass Ärzte absumpfen können, vorallem bei jungen Ärzten ist dies gut zu beobachten. Der Chefarzt meiner hiesigen Klinik meinte sinnesgemäß: "nach einem Herzinfarkt, insbesondere wenn diese einen bis dahin gesunden Menschen aus seinem bisherigen Leben reißt, steht neben der Therapie die seellische Betreung an erster Stelle. Der Patient hat große Ängste, kommt in eine völlig neue Lebenssituation und benötigt viel Einfühlvermögen und positiven Zuspruch" - das trifft es für mich auf den Punkt !

Wobei man sicher bei jedem Patienten einen anderen Weg gehen kann/muss. Dem einen hilft es, wenn man locker und lustig mit ihm spricht, ein anderer würde sich veräppelt und unverstanden fühlen.Hier gilt es Erfahrung zu sammeln.

Bist du denn Medizinstudentin ?

@illy
weil sie sich nicht extra anmelden wollte, hat sie es hier rein geschrieben.


Liebe Grüße und viel Glück Morgen, sag uns Bescheid wie es gelaufen ist :)

Grüße
alex
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Ganz-Gelassen

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7

Mittwoch, 12. Januar 2011, 20:22

Ja, viel Glück auch von mir, werde ein guter Arzt/Ärztin, geh dabei nicht unter, und sei einfach ein Mensch. :)
Hole dir nie Rat bei deinen Befürchtungen.

Paddelboot

unregistriert

8

Donnerstag, 13. Januar 2011, 14:25

Danke =)

Vielen Dank für die vielen Antworten! Ihr habt mir sehr geholfen und ich hab mein Duales Studium bekommen!
Ist zwar nicht als Ärztin, aber ich werde später chronisch kranke Menschen begleiten.
Nochmals danke =)

jschmitt

User für alles

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9

Sonntag, 12. Juni 2011, 11:25

wünsche allen Herzpatienten ein schönes Pfingstfest

Josef