Hallo zusammen,
mein Besuch in der Reha-Klinik Martinusquelle in Bad Lippspringe ist zwar schon einige Monate her, aber dennoch möchte ich meine Erfahrungen mit den Ärzten dort teilen. Insgesamt war der Aufenthalt ok. Allerdings wurde ich zu dieser Reha von Seiten der Krankenkasse gezwungen. Es ging mir sehr gut und eigentlich brauchte in der Reha nichts gemacht zu werden, aber man dachte sich wohl, dass man ja irgendwas in den Bericht schreiben muss. Das Ergebnis: Mir ging es nach der Reha wesentlich schlechter als zuvor... aber alles von Anfang...
Bin mit DCM in die Klinik gekommen, aber so weit kompensiert, dass man mir die EF von 24 nicht ansah und ich 150 Watt im Belastungs-EKG geschafft hatte. Nur der Blutdruck war so sehr im Keller, dass ich unter Schwindel litt. Also hat man mir nach einer Woche den Betablocker, den ACE-Hemmer und die Wassertablette heruntergefahren... ALLES AUF EINMAL... bereits nach einem Tag merkte ich, dass meine Lunge feuchter war als sonst und ich mehr husten musste. Das wurde dann als akuter Infekt abgetan... klar, der Blutdruck ging etwas hoch, aber 4 Wochen nach dem Klinikaufenthalt ist meine Leistung komplett zusammengebrochen, ich war wieder dekompensiert. Ich habe kaum 400m gehen können und ich konnte dank Stauungsgastritis nichts mehr essen. Das alles ging erst 3 Monate später dank Digitoxin wieder besser.
Bad Oeynhausen hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, wie man nur so verantwortungslos sein konnte, gleich an 3 Medikamenten gleichzeitig herumzuspielen, die perfekt eingestellt waren. Ich habe mich daraufhin bei der Deutschen Rentenversicherung beschwert, die wiederum um eine Stellungnahme gebeten haben. Die kam dann nach einigen Monaten von der Klinik: Man sei sich keiner Schuld bewusst! Ich hätte sicher einen kleinen Infekt gehabt und der Leistungseinbruch nach 4 Wochen muss etwas anderes gewesen sein...
Nochmal würde ich nicht in diese Klinik gehen... von einer Spezialklinik für Herz und Lunge kann ich mehr Verantwortung und mehr Vorsicht erwarten!