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Angsthase

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  • »Angsthase« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 17. April 2017, 21:47

Hallo , ich bin neu hier weil ich ein riesen Angsthase bin , nach sehr schwerem Hinterwandinfarkt und noch einiges mehr .......

Hallo liebe Forenmitglieder , ich bin hier her gekommen weil ich hoffe von euch Hilfe zu bekommen , Rat und Tat bei extremer Herzangst .

Meine Geschichte :
Ich bin 58 Jahre alt , weiblich , verheiratet und Kinderlos .

Gesundheitlich habe ich mich bis 2011 eigentlich immer ganz gut gefühlt , trotz

Hashimoto
starker Schuppenflechte ( Hauptsächlich auf dem Kopf und unter den Nägeln
das Unvermögen Vitamin B12 über die Nahrung aufzunehmen , ich lasse es alle 4 Wochen spritzen .
Ich war immer sehr belastbar und immer in meiner Denke sehr optimistisch .

Ende 2011 hörte ich nach 35 Jahren das rauchen auf , nahm von 52 auf 76 kg zu und merkte auch das die Luft immer schwerer wurde .
Ging zum Arzt und die nächste Baustelle tat sich auf :

COPD Stufe 2 nach Gold und Lungenemphysem

Die Welt ging erst mal unter , ich hatte plötzlich Angst mich zu bewegen .
Mein Internist nahm sich 2 Stunden Zeit mir alles zu erklären und es machte Klick .

Seid dem gehe ich täglich zum Ausdauertraining und wenn möglich walke ich eine Stunde .
Ich lernte das COPD zu akzeptieren und damit klar zu kommen , ging auch ganz gut .

Dann der 24.12.2014
Ich wollte morgens laufen , mein Mann war schon unterwegs aber irgendwas sagte mir es lieber nicht zu tun . Setzte mich in mein Auto und fuhr das fehlende Brot kaufen .
Zurück zuhause zog mir jemand die Brust zu und meine Arme schmerzten für kurze Zeit bis in die Fingerspitzen .
Ich rief meinen Mann an der schnellst möglichst heim kam und wir riefen den Notarzt .
Ergebnis :
Sehr schwerer Hinterwandinfarkt

Auf dem Weg in die Klinik hatte ich eine Lungenembolie

In der Klinik wurde Herzkarteter gemacht und ein Stand gesetzt .
Dies löste dann einen Schlaganfall aus , bei dem ich aber gsd Glück hatte , außer einer Störung der Motorik in der rechten Hand habe ich nichts davon zurück behalten .

Ich war in der Herzreha danach , mache meinen Ausdauersport weiter und walke oder fahre hier Ergometer .
1 mal die Woche gehe ich in eine Herzsportgruppe .
Laut Kardiologe habe ich keine Herzschwäche zurück behalten und er wollte mich nach der letzten Untersuchung erst wieder jetzt im Mai sehen , nach 6 Monate .
Das hat aber nur geklappt weil meine Lungenärztin die Herzwerte mal kontrolliert hat .
Zur Lungenärztin gehe ich vierteljährlich .


Aber mein größtes Problem ist meine Herzangst , besonders wenn ich alleine bin .

Ich weiß das die COPD genau wie die Schuppenflechte das Herz weiterhin negativ belasten kann und das verstärkt natürlich meine Angst .
Ich war mindestens 6 mal in der Zeit als Panikpatient in der Klinik und es war gsd alles ok .

Habt ihr Rat für mich ??????
:thumbsup: lieber Gruß Angsthase
mit dem Willen das alles zu schaffen

Majo2803

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2

Mittwoch, 19. April 2017, 10:04

Hallo Angsthase....

ich glaube, es ist am Besten, wenn Du Dir psychologische Hilfe suchst. Besser wird die Herzangst nur, wenn Du nicht mehr so viel in Dich hinein horchst und darüber nachdenkst, was alles passieren könnte.

Mein Kardiologe hat mal gesagt, dass es durchschnittlich 2 Jahre dauert, bis man sich psychisch von einem Herzinfarkt erholt hat. Es ist also völlig normal, dass Du so denkst.

Ich habe mir zu meinen "Angstzeiten" immer gesagt, dass ich ja auch nicht die ganze Zeit darüber nachdenke, dass mich ein Auto überfahren könnte, wenn ich auf die Straße gehe.
Ich trage einen Spruch bei mir, den meine Psychotherapeutin mir gegeben hat: ICH NEHME WAHR, WAS IST, OHNE ZU URTEILEN!

Heisst, bei mir zumindest, körperliche Symptome zu erkennen, aber nicht über zu bewerten....

Das hört sich so leicht an, ist aber verdammt schwer, glaub mir, viele von uns hier wissen das!

Also! Krönchen richten und weiter gehen!

LG
Majo

Angsthase

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3

Mittwoch, 19. April 2017, 21:48

Hallo Majo , danke für deine Gedanken .

Ich war ganz zu Anfang bei einem Phsychologen , bin da aber an den komplett falschen geraten . Ich habe das damals nur durchgezogen um mir seitens der KK nichts negatives sagen zu lassen .
Wollte dann auch einen 2. Anlauf starten , habe aber diesbezüglich den Hintern noch nicht hoch bekommen , vielleicht auch weil ich Angst habe wieder an so einen zu geraten .

Ich finde deinen Spruch toll und würde mir wünschen ihn auch umsetzen zu können .

Ja , es sind jetzt bei mir etwas über 2 Jahre und ja , ich höre zu oft in mich rein .

Mein Kardiologe ist voll zufrieden , habe ja scheinbar keine Herzschwäche zurück behalten und will mich in Zukunft nur noch halbjährlich sehen , ds ist jetzt Ende Mai der Fall .
Ich hätte den Termin aber ganz sicher vor verlegt wenn nicht meine Lungenärztin die Herzenzyme bestimmt hätte .

Bei mir besteht ja auch die Doppelbelastung Herz und COPD .
COPD ist ja nun mit Luftproblemen und die kann es ja auch durch das Herz geben . Selbst der Facharzt kann NUR durch die Blutprobe klären wo die Ursache liegt .
Bekomme ich dann an manchen Tagen schlechter Luft , ist das doch klar das es mich verunsichert / mir Angst macht .

Mein Kopf sagt mein Herz ist so gesund das ich keine Angst haben muss , nur schaltet sich der Kopf dann zu oft aus .

Gegen die Angst hat mein Internist mir OPIPRAM 50mg verschrieben , das soll ich mal länger Abends immer nehmen .

ABER , es steht drin das der BD Nachts plötzlich abfallen kann , das verstärkt ja wieder meine Herzangst und man soll stark davon zunehmen , was ich wegen Herz und Lunge nicht möchte .
Mein BD ist oft sehr niedrig , es war schon 90/60/ 54 , was soll denn da noch abfallen ?
Wenn ich gute Werte habe sind das 115/ 65/ 60 .

Wenn der Kopf dann abschaltet sagt er mir noch zusätzlich , das mein Herz ja auch durch die Schuppenflechte negativ beeinflusst wird , die sich natürlich in der Situation auch verschlimmert hat .
Und mein Hashimoto mag ja mein Herz auch nicht , sagt mein wirrer Kopf .

Egal zu welchem Arzt ich gehe , ich komme mir vor wie ein Simulant .
:thumbsup: lieber Gruß Angsthase
mit dem Willen das alles zu schaffen