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rena003

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 15:11

Pflegebedüftig aufgrund schwerer Herzinsuffizienz und Zwang zur Arbeit

hallo Leute,



bin 31 Jahre habe die Pflegestufe 1 aufgrund meiner Herzinsuffizienz und die vom JobCenter wollen das ich arbeite bzw. das ich die Eingliederungsvereinbarung unterschreibe. Ich kann mich doch garn nicht selbst versorgen wie soll ich dann arbeiten. Habe bereits starke Luftnot bei leichten alltäglichen Tätigkeiten. Die Leute vom Jobcenter haben mich zu ihrem Amtsarzt geschickt und der hat gesagt ich sei 3-6 Stunden arbeitsfähig. Mein Kardiologe und meine Hausärztin haben mir bescheinigt das ich erwerbsunfähig bin.



Was soll ich denn nur machen. Die wollen mir das Geld kürzen, wenn ich nicht arbeite. Habe auch in liegen ab und zu Schmerzen in der Herzgegend und ein komischen Druck und Engegefühl.

Bitte sagt mir wie es bei euch war. Oder was ich tun kann.





liebe Grüße



rena

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 15:55

Hallo Rena003

erst einmal ein herzliches Willkommen in diesem Forum.

Deine Frage, Deine Vorstellung in diesem Forum lautete :

hallo,
bin schwer herzkrank NYHA stadium 3,
100 prozent schwerbehindert und pflegebedürftig. Habe die Pflegestufe 1 und werde von meiner Mutter gepflegt. Bin aufgrund meiner herzerkrankung Harts4 empfängering, da ich meine Schule mit 18 Jahren abbrechen musste und weder eine Ausbildung noch meine Schule beenden konnte. Aufgrund meiner schweren Herzerkrankung.

Der Mann vom JobCenter will mir auf Teufel komm raus einen Job finden bzw. mich zum arbeiten schicken oder besser gesagt zwingen. Der ist vollkommen verrückt. Ich kann mich doch gar nicht selbst versorgen und werde gepflegt wie soll ich da arbeiten? Er sagt ich könnte 3 - 6 Stunden arbeiten. ich kann noch nicht mal 10 minuten schaffen. habe auch in Ruhe Herzschmerzen und Druckschmerzen in der hergegend. Auserdem bei leichtester Belastung wie Bücken, Gegen, aufstehen usw. Atemnot. Stufen hochgehen ist als ob ich nen Marathon gemacht habe.Sei es auch 5 Stufen.

Bitte helft mir. Was kann ich tun? Er zwingt mich quasi eine eingliederungsvereinbarung zu unterschreiben, ansonsten kriege ich sanktionen, kürzungen des Geldes.

Antwort:

wenn ich das richtig lese, will Dich der / Sachbearbeiter/in dazu bewegen Dich auf Stellen zu bewerben.
Lege der Person, die Deinen "Vorgang" bearbeitet, Deinen Schwerbehindertenausweis und die Pflegebescheinigung ? vor.
Sollte dies dann keine Berücksichtigung finden, den Vorgesetzten verlangen.
Sollte dies auch nichts bringen, kannst Du Dich mit der Fürsorgestelle in Verbindung setzen und von da Hilfestellung anfordern.
Die Anschrift Telefon etc für Deine Fürsorgestelle findest Du im Internet.

Hoffe dies hilft Dir ein wenig weiter

ansonsten mal in den Chat kommen und dort noch weitere Fragen stellen

Gruß Jörn

Illy

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 16:03

Hallo Rena,

um Dir aussagefähig antworten zu können, bräuchte ich noche in paar Infos von Dir .

Wie lange bist Du schon krank geschrieben ? Wie lautet Deine genaue Diagnose und wie schauts mit den Werten aus ( z.B. EF )?

Was hast Du gearbeitet und als was wollen die Dich wieder arbeiten lassen ? Willt Du wieder ins Leben zurück ? Oder willst Du Dich Deinem Schicksal ergeben und Pflegefall bleiben ? Hast Du schon Rente beantragt ?



Nun, es ist so.....ich war über 1 Jahr lang krank geschrieben.....die Kasse hat immer wieder mal bei mir angefragt, ob ich nicht wieder arbeiten gehen könne. Aber solange mein Hausarzt und Kardiologe mich krankgeschrieben haben, können die nichts machen. Aber auch die Ärzte wurden angeschrieben mit der Bitte um Info, wie lange ich denn noch krank sein werde. Das ist völlig normal.

Anfangs sah ich mich selbst nicht im Stande, arbeiten zu gehen - war ich doch so schwach und die Medikamente habe ich anfangs auch nicht vertragen. Nach 1 1/2 Jahren war mir das zu Hause rumhocken dann aber echt zu doof und ich wollte, zumindest Stundenweise, wieder arbeiten. Mein Hausarzte erlaubte mir die ersten 8 Wochen 2 Std. zu arbeiten. Das steigerte sich dann alle 4 Wochen um 1 Std.

Heute arbeite ich wieder halbtags......und bin Teilerwerbsunfähig.

Bei Diagnosestellung hatte ich eine EF von 25. Heute schwankt sie zwischen 52 und 45....das habe ich meinen Medikamenten und der Blutwäsche in Berlin zu verdanken.

Ich weiss nicht, wie das alles bei Dir ist....erzähl einfach noch ein wenig von Dir .....Liebe Grüße, Illy

..........und gib nicht auf !!!

Beste Grüße, Illy ;)

Illy

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 17:57

ach übrigens.......freut mich, eine Schwäbin mehr hier begrüßen zu dürfen.

Wenn das so weiter geht, wird dieses Forum noch zum Schwaben-Forum......

Beste Grüße, Illy ;)

rena003

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 19:15


Hallo Rena,

um Dir aussagefähig antworten zu können, bräuchte ich noche in paar Infos von Dir .

Wie lange bist Du schon krank geschrieben ? Wie lautet Deine genaue Diagnose und wie schauts mit den Werten aus ( z.B. EF )?

Was hast Du gearbeitet und als was wollen die Dich wieder arbeiten lassen ? Willt Du wieder ins Leben zurück ? Oder willst Du Dich Deinem Schicksal ergeben und Pflegefall bleiben ? Hast Du schon Rente beantragt ?



Nun, es ist so.....ich war über 1 Jahr lang krank geschrieben.....die Kasse hat immer wieder mal bei mir angefragt, ob ich nicht wieder arbeiten gehen könne. Aber solange mein Hausarzt und Kardiologe mich krankgeschrieben haben, können die nichts machen. Aber auch die Ärzte wurden angeschrieben mit der Bitte um Info, wie lange ich denn noch krank sein werde. Das ist völlig normal.

Anfangs sah ich mich selbst nicht im Stande, arbeiten zu gehen - war ich doch so schwach und die Medikamente habe ich anfangs auch nicht vertragen. Nach 1 1/2 Jahren war mir das zu Hause rumhocken dann aber echt zu doof und ich wollte, zumindest Stundenweise, wieder arbeiten. Mein Hausarzte erlaubte mir die ersten 8 Wochen 2 Std. zu arbeiten. Das steigerte sich dann alle 4 Wochen um 1 Std.

Heute arbeite ich wieder halbtags......und bin Teilerwerbsunfähig.

Bei Diagnosestellung hatte ich eine EF von 25. Heute schwankt sie zwischen 52 und 45....das habe ich meinen Medikamenten und der Blutwäsche in Berlin zu verdanken.

Ich weiss nicht, wie das alles bei Dir ist....erzähl einfach noch ein wenig von Dir .....Liebe Grüße, Illy

..........und gib nicht auf !!!









hallo illy



vielen dank für deine Antwort. Das sind meine Diagnosen: Z.n. Operation eines Ventrikelseptumdefekts 1981

Dilatative Kardiomyopathie mit hochgradg reduzierter linksventrikulärer Funk-

tion MR 1/08: EF 22 %

Aorternklappeninsuffizienz I

Mitralklappeninsuffizienz I

Kompleter RSB

Arterielle Hypotonie

Z. n. Myokarditis im 10 Lebensjahr

Eisenmangelanämie





habe bisher noch nie gearbeitet. Nach meiner mittleren Reife, bin ich aufs kaufmännische Berufskolleg und wollte das Fachabitur erlangen, aber ich brach es ab den ich meine Herzleistung verschlechterte sich rapide. Wurde kraftloser, schwacher und konnte gar nichts mehr machen. Wie gesagt der weiterführende Schulbesuch war nicht mehr möglich geschweige den Ausbildung, Arbeit. Somit war fürs erste meine berufliche Zukunft/Karriere beendet. Wurde auch nach einiger Zeit leder Gottes zum Pflegefall. Die Beraterinen vom medizinischen Dienst wollten mich beim letzten besuch auf Pflegestufe 2 erhöhen, bzw. haben mich gefragt ob ich mehr Pflege brauche, doch das möchte ich nicht. Den in letzter Zeit habe einen gripallen Infekt nach dem anderen. Kaum ist er ausgeheilt kommt der nächste.



Als ich die weiterführende Schule abbrach beantragte ich Leistungen zum Lebensunterhalt. Seitdem bekomme ich das. Doch das ist eigentlich für Menschen die 3-6 Stunden erwerbsfähig ist gedacht. Somit wollen die mich auf Teufel komm raus so einen Ein-Euro job besorgen. Die wissen welche Pflegestufe ich habe und das ich 100 prozent Schwerbehindert bin. Merkzeichen G.

aber es interessiert sie nicht. Der sagte mir - ich zitiere:" ich sei noch jung und habe mein ganzes Leben noch vor mir zu arbeiten. Auserdem sollen meine Ärzte mich endlich mal gesund machen, anstatt mich krankzuschreiben."



Ich war total sprachlos, danach. Muss ein Mensch bettlägerig sein damit er als erwerbsunfähig gilt oder was? Sein Amtsarzt stellte bei mir eine 3-6stündige erwerbsfähigkeit dar. Der ist Allgemeinmediziner und hat mich grade mal 5 minuten untersucht. Und zwar Blutdruck gemessen, der war 80 - 50, Puls und Herz mit dem Sthethoskop abgehört. Mehr war da nicht. Weder Echokardiografie/Ultraschall, oder sonst was.





Gruß



rena :whistling:



rena003

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 19:26


Hallo Rena003

erst einmal ein herzliches Willkommen in diesem Forum.

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hallo,
bin schwer herzkrank NYHA stadium 3,
100 prozent schwerbehindert und pflegebedürftig. Habe die Pflegestufe 1 und werde von meiner Mutter gepflegt. Bin aufgrund meiner herzerkrankung Harts4 empfängering, da ich meine Schule mit 18 Jahren abbrechen musste und weder eine Ausbildung noch meine Schule beenden konnte. Aufgrund meiner schweren Herzerkrankung.

Der Mann vom JobCenter will mir auf Teufel komm raus einen Job finden bzw. mich zum arbeiten schicken oder besser gesagt zwingen. Der ist vollkommen verrückt. Ich kann mich doch gar nicht selbst versorgen und werde gepflegt wie soll ich da arbeiten? Er sagt ich könnte 3 - 6 Stunden arbeiten. ich kann noch nicht mal 10 minuten schaffen. habe auch in Ruhe Herzschmerzen und Druckschmerzen in der hergegend. Auserdem bei leichtester Belastung wie Bücken, Gegen, aufstehen usw. Atemnot. Stufen hochgehen ist als ob ich nen Marathon gemacht habe.Sei es auch 5 Stufen.

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wenn ich das richtig lese, will Dich der / Sachbearbeiter/in dazu bewegen Dich auf Stellen zu bewerben.
Lege der Person, die Deinen "Vorgang" bearbeitet, Deinen Schwerbehindertenausweis und die Pflegebescheinigung ? vor.
Sollte dies dann keine Berücksichtigung finden, den Vorgesetzten verlangen.
Sollte dies auch nichts bringen, kannst Du Dich mit der Fürsorgestelle in Verbindung setzen und von da Hilfestellung anfordern.
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Hoffe dies hilft Dir ein wenig weiter

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Gruß Jörn





hallo Jörn,



die vom Jobcenter bzw. der Sachbearbeiter der den Leuten Jobs findet hat schon seit langem meinen Schwerbehindertenausweis und die Bescheinigung über meine Pflegestufe. Desweiteren musste ich ihn einmal vor 2 Jahren eine Schweigefplichtsentbindung von meinen behandelnden Ärzten vorlegen, was ich tat. dAmit hat er also auch alle Befundberichte und Krankenhausentlassungsberichte. Aber es interessiert ihm alles nicht. Für ihn bzw.für seinen Amtsarzt bin ich teilweise erwerbsfähig. Habe die Eingliederungsvereinbarung unterschrieben, da ich ja ansonsten Sanktionen bekomme. Aber habe mich derzeit krankschreibenl assen.



Bloß es kann so nicht weitergehen, das ich mich ständig krankschreiben lasse und das er mich dann immer wieder zum Amtsarzt schickt. Mein Kardiologe hat ihm auch ein Attest geschrieben wo steht das mein Kardiologe mich erwerbsunfähig hält und das meine Gesundheit durch Arbeit sich veschlechtern wird. Sprich das mein Herz noch schwacher wird und die EF weiter sinken wird.



gruß



rena ;(

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 20:01

hallo Reni,

hier würde ich an Deiner Stelle mal die Fürsorgestelle einschalten, einfach anrufen und alles erklären, der nächste Schritt wäre ein Rechtsanwalt, der Dich nichts kosten würde.
Zum einen würde Dir Prozesskostenhilfe zustehen, desweiteren, wärest Du da auch besser beraten.
Wenn ich Deinen Werdegang lese, was die Erkrankung angeht, da mußt Du umgehend einen Verschlimmerungsantrag stellen.

Illy

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 20:25

Jörn hat Recht.

Lass Dir das auf keinen Fall gefallen.

Allerdings muss ich Dir jetzt sagen, dass ich an Deiner Stelle schon was machen würde, dass es Dir wieder ein wenig besser geht.

Das erreichst Du aber nicht, indem Du nur zu Hause hockst und Dich pflegen lässt. Denn dadurch wird Dein Zustand nur noch schlimmer....

"Wer rastet, der rostet" Das gilt ganz besonders bei Herzkrankheiten.

Hier im Forum sind Leute, die haben schlechtere Werte als Du....stehen aber noch ganz gut im Leben.

Ich an Deiner Stelle würde etwas ändern wollen !

(Sorry - das mag hart für Dich klingen - aber ich möchte Dir nur sagen, wie ich das sehe)

Wäre ich damals zu Hause geblieben, hätte ich mich damals voll berenten lassen - ich wäre sicherlich nicht da, wo ich heute bn !

Beste Grüße, Illy ;)

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