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Montag, 12. April 2010, 18:11

Myokarditis

Hallo zusammen!

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Benutzer die sich bedankten:

Kaancan74

Andy

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Montag, 12. April 2010, 19:01

Hallo Jani
Erstmal Willkommen in diesem Forum.
Ich wurde es versuchen. Schonen tue ich mich zwar auch, aber ich tue auch vieles. Trotz viele Rückschläge habe ich mich immer wieder auf gerappelt. Mich immer wieder gesagt dass ich es schaffe. Man soll selber entscheiden was man kann. Nur du alleine kennst dein Körper und deine Kräfte.
Versuche es, aber sei auch vorsichtig. wir können dir nur sagen was wir selbst erfahren und erlebt haben. Jeder macht es anders. Und jeder hat seine Grenze woanders gefunden.
Die anderen werden dir sicher noch schreiben.
LG Andy ;)
Gib nicht auf sondern mache das Beste daraus

Percy48

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3

Montag, 12. April 2010, 19:11

Hallo Jani

wie so vieles oder fast alles, es braucht seine Zeit und vielleicht vorweg die Herzmuskelentzündung hat durchweg eine gute Prognose und heilt in der Regel ohne Folgen aus.
Also Geduld und langsam anfangen Sport etc. zu treiben.

Gruß Percy

agloco

Administrator

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4

Montag, 12. April 2010, 19:22

Hey Jani,

sei herzlich Wilkommen bei uns.
Also, eine Myokarditis und deren Verlauf kann man nicht pauschalisieren. Ich selbst hatte eine schwere akute Myokarditis und werde dir meine Erfahrung mal berichten. Die Myokarditis heilte an sich von selbst aus. Eine ware Virenflut besiedelt den Herzmuskel und nimmt ihm die Kraft zum pumpen. Ein gesundes Abwehrsystem wird diese bekämpfen, bis sich keine Viren oder Bakterien mehr finden lassen. Was zurückt bleibt ist ein geschundener Herzmuskel. Da ist es erstmal richtig, absolute Ruhe zu bewahren, im Gegensatz zu anderen Herzmuskelerkrankungen. In den allermeisten Fällen, heilt solch eine Myokarditis auch folglos aus. Wenn deine Kardiologen mit der Pumpleistung des Herzens zufrieden sind, ist das schonmal viel wert. Dies deutet nämlich darauf hin, dass während der Entzündung kein Muskelgewebe abgestorben ist.
Diese Schhwäche die du ansprichst, kann eine Folge der monatelangen körperlichen Schonung sein. Bereits innerhalb einer Woche Bettruhe, baut sich soviel Muskelgewebe ab, dass jeder Gang trotz gesunden Organen, zur Qual wird. Das Herz wird schwach, muss mehr Pumpen bei Belastung, das Lungenvolumen nimmt stark ab, die Sauerstoffsättigung etc. was zur Kurzatmigkeit führen kann usw. usw.

Bei meiner Diagnosestellung, fanden sich schon keine Viren mehr, sprich die Entzündung war schon von allein ausgeheilt und trotzdem war man ein Wrack. Daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen und spreche auch für weitere Myokarditispatienten, deren Verlauf ich kenne, dass solch eine Regeneration durchaus mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann.
Soweit gestattet, ist Sport das A und O um wieder voll leistungsfähig zu werden. Was sagen deine Ärzte denn zum Thema Ausdauersport ? Und nimmst du noch Medikamente ?
Hast du diese Rhytmusstörungen mal abklähren lassen? Vieleicht sind es nur Extrasystolen, welche vorallem im ersten Jahr nach der Myokarditis zur Qual werden können. Warum das so ist, kann ich allerdings nicht genau sagen.

Kopf hoch Jani :)
Linksventrikuläre Herzinsuffiziens 2008 8% Ef und 2020 48% EF- Defiträger

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5

Montag, 12. April 2010, 20:20

Vielen Dank

Anni

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6

Dienstag, 13. April 2010, 07:10

Guten Morgen Jani.

die anderen haben es gut beschrieben.
Auch ich hatte letztes Jahr eine Herzmuskelentzündung und die erste Zeit nach dem KH war einfach nur blöd. Ich war schwach, ausgenockt durch die Tabletten und die Extrastolyen (bis zu 8000 Mehrschläge) haben mich fast wahnsinnig gemacht. Nach einem halben Jahr war nicht wirklich Besserung in Sicht. In dieser Zeit habe ich mich Alternativ Therapien zugewandt, sehr auf meine Ernährung geachtet und an Tagen wo es ging ein WENIG sport betrieben. An schlechten Tagen habe ich dies vermieden und eher Seelenarbeit geleistet. Das ist so wichtig.
Anfang April dieses Jahres hatte ich eine erneute große Untersuchung mit tränenreichen Ausgang, aber nicht weil es so schlecht war, sondern weil es so gut war. Mittlerweile hat man mir erlaubt, die Medis. auszuschleichen. Ich muss zwar nun noch häufiger zur Kontrolle weil man die Pumpkraft überprüfen will, aber es ist vollkommen O.K.. In dem ganzen Jahr bis cia. Dez.hatte ich auch diese Extraschläge und mit einmal waren Sie weg. Ich vermisse sie nicht. Mittlerweile darf ich auch wieder mein Sportkonsum steigern, aber ganz ganz langsam. Ich jogge so wahnsinnig gern, darf dies allerdings noch nicht. Ich soll mit walken anfangen.. lach... früher habe ich darüber gelacht.. und nun renne ich auch mit den Stöckern durch die Wälder. Rad fahren soll ebenfalls sehr gut sein.
Alex hat Recht, du brauchst Zeit u Geduld. Der Muskel kann sich wieder erholen, aber eben nur langsam, da er ja trotzdem seine Arbeit verrichten muss und das Herz zum schlagen bringen muss

Im KH damals hat mir ein Assistenzarzt auch gesagt, Freitags wurde ich entlassen, ich könne Montag wieder arbeiten gehen und mein altag normal genießen. Zu dieser Zeit waren cia 10 Meter für mich eine Herausforderung! Der Chefarzt wiederrum hat zum Abschied gesagt, dass ich mich die nächsten Wochen konsequenz schonen muss und mein Bett bzw.die Couch hütten muss.... komisch solch unterschiedliche Meinungen, aber ich denke wir tun gut daran, auf uns zu hören.

Kopf hoch ;)

heller

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7

Dienstag, 13. April 2010, 14:38

Hallo Jani,



ich hatte auch eine herzmuskelentzündung. ist jetzt genau 1. jahr her. das mit der guten prognose kann ich weniger bestätigen. meine ef hängt zwischen 35-40, nen defi hab ich auch bekommen. mir ging es auch schon besser habe mich aber zu früh belastet und meine herzleistung ging wieder in den keller. wenn deine ärzte sagen du kannst dich wieder belasten dann müsste das auch so passen. du musst dich nur langsam ranpirschen an deine belastungsgrenze. ich halte es so wenn ich atemnot bekomme (also richtig unter belastung nach luft schnappe oder ich unterbelastung nicht mehr reden kann) dann ist gut und ich höre auf. das wurde mir in der reha so erklärt und für mich klappt es gut.

was ich sagen will, so einfach wie der ein oder andere das hier darstellt ist esleider nicht. zu früh zu viel wollen kann auch nach hinten los gehen. also unbedingt auch darauf hören was dein kardi sagt.


Percy48

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8

Dienstag, 13. April 2010, 16:30

Hallo Heller,

das mit der Prognose gilt für sofortiges Erkennen der Myokarditis, hier mal ein Auszug Wikki ( mit Vorsicht zu lesen )

Die Mechanismen der unterschiedlichen Verläufe der Myokarditis sind nur teilweise geklärt. In 50-67% der Fälle heilt die Erkrankung spontan ab und es bleiben keine Symptome zurück.[5] Die Vermutung, dass eine akute Myokarditis in eine dilatative Kardiomyopathie übergeht, wird zwar durch mehrere Studien unterstützt, der definitive Beweis hierfür steht aber noch aus. Eine günstige Prognose haben Verlaufsformen, welche sich als akutes Koronarsyndrom darstellen.[6][7] Ungünstig bezüglich der Mortalität sind hingegen die Erstmanifestation als Synkope[8], Zeichen einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz[6] oder eine deutlich eingeschränkte linksventrikuläre Funktion.[8]

Und mit dem Erkennen wird es ziemlich häufig hapern.

Gruß Percy

Anni

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9

Dienstag, 13. April 2010, 16:41

Heller konnte gar nicht den Auzug finden wo es einer von uns leicht darstellt :whistling: ?
Percy guter Auszug, wenn das Erkennen wirklich so einfach wäre... :)

heller

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10

Dienstag, 13. April 2010, 17:02

die anni wills mal wieder genau wissen :D

leicht hat es von euch keiner dargestellt, dass habe ich ja auch nirgend wo geschrieben. ich schrieb "einfach".

manch einer hat es in seinem beitrag so geschrieben als könne mann immer an seine grenzen gehen und wenn es einen zurückwirft kann man sich ja wieder aufrappeln. mich hat es einmal zurückgeworfen:

3 wochen klinik

defi implantation

4 wochen reha

rückfall der ef von 35 auf 23



und dann schreibt jemand der keine herzmuskelentzündung hatte soviel ich weiß, teste es aus, nur du kennst deinen körper, dein körper sagt es dir schon, oder so ähnlich weiß grad nicht mehr.

das meinte ich mit einfach. ohne ärztlichen rat und beistand würde ich nicht mit sport anfangen.


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