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Hallo zusammen,

bei mir wurde ebenfalls vor kurzem DCM diagnostiziert.
Zu meiner Person, bin männlich, 25 Jahre und hatte bisher keinerlei Beschwerden oder Vorerkrankungen.

Kurz zu meiner Krankheitsgeschichte.
Angefangen letztes Jahr im November. Dort wurde beim Betriebsarzt Extrasystolen festgestellt. Nach einem Langzeit EKG bei meinem zukünftigen Ex-Hausarzt wurde mir von ihm gesagt das es alles normal wäre und so etwas schonmal vorkommt. (Im Nachhinein hab ich dann erfahren das es damals schon über 6.000 Extraschläge am Tag waren -.-)

Bis Juni hatte ich keinerlei Beschwerden. Ab Juli dann ständig Schwindel, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein.

Mitte Juli dann Notaufnahme Krankenhaus. Dort wurde allerdings außer einem erhöhten CK-Wert im Blut nichts festgestellt.
Weiter Abklärung durch MRT, und Neurologe haben nicht gebracht. Dann wurde mir nochmals ein Langzeit EKG gemacht wo ich auf stolze 35.000 Extraschläge gekommen bin.
Ab zum Kardiologen und nach Ultraschall stand der Verdacht auf DCM im Raum.
Also weiter zur Kardiologischen Ambulanz ins Universitätskrankenhaus Mannheim (sehr zu empfehlen) wo der Verdacht nach MRT bestätigt wurde.

Lange Rede kurzer Sinn, ich weiß grade nicht wirklich wo mir der Kopf steht War vor 2 Wochen zu einer geplanten EPU nochmals im Krankenhaus (wurde geschaut ob ich auf Grund der Rhytmusstörungen einen Defibrilator brauche (Gott sei Dank nicht)).
Direkt nach der EPU wurde mir eine Ablation vorgeschlagen (Verädung des Punktes an dem die Rhytmusstörungen entstehen) Also noch weiter 5 Tage im Krankenhaus gewesen. Während des Mappings wurde dann festgestellt das durch die Ablation ein erhöhtes AV-Block-Risiko besteht, also wurde die Ablation abgebrochen und ich werde im neuen Jahr vermutlich eine Kryoablation (Kältetechnik) bekommen.

Soweit der derzeitige Stand =)

Ansonsten geht es mir körperlich soweit eigentlich gut, die DCM ist noch nicht weit vorangeschritten (EF zwischen 50 und 55) bei deutlich vergrößertem Herz (um die 69 mm)
Zur Zeit nehme ich 200 mg Metoprolol und 10mg Ramipril.

Viel mehr Sorgen macht mir momentan meine Pysche. Mir gehen Dinge durch den Kopf was in 5 Jahren ist, oder in 10 Jahren. Prognosen sind bei solchen Erkrankungen ja leider nicht wirklich möglich :-/

(Habe den Text schonmal in einem anderen Forum geschrieben in dem ich dann auf dieses aufmerksam gemacht wurde, also verzeiht bitte meine Faulheit )

Viele Grüße
Barni

Hey,
erstmal danke für die netten Worte =)

Zitat

Was mich irritiert, wie kommt es bei solch einer "guten" Ejektionsfraktion von 55% zu einem solch dilatierten Ventrikel.? Meiner war auch monatelang 69mm ist aber auf 62 gesunken, dass wird bei dir mit sicherheit auch passierenAugenzwinkern

Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Ich hatte bisher kein Vergleich was unter solchen Vorraussetzungen "normal" ist. Aber ich werde bei Gelegenheit mal nachfragen.

Zitat

Wie darf man sich denn solch eine Kältetechnik vorstellen?

Läuft wohl genauso ab wie bei einer normalen Ablation, sprich ein Katheter wird an der Leiste ins Herz geschoben und dort wird der Ursprungspunkt der HRS
verödet. Vorteil ist das der Punkt erstmal angetestet werden kann bevor er endgültig verödet wird, wordurch direkt festegstellt werden kann ob alles Ok ist.

Zitat

Und hattest du solch einen hohen Blutdruck, wegen den 200mg Metoprolol?

Vor den Medikamenten war der Blutruck ca. bei 140/90, also leicht erhöht.

Zitat

Wie ist es denn überhaupt zu der Herzmuskelschwäche gekommen, kennt man die Ursache?

Im Krankenhaus wurde ein paar Bluttest gemacht, welche genau kann ich gar nicht sagen. Lt. meinem Arzt handelt es sich bei mir um eine genetisch bedingte DCM obwohl familiär bisher keiner davon betroffen ist. Habe die zweifelhafte Ehre der erste zu sein

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend !

Zitat

Liegt denn bei dir eine Autoimmunreaktion vor?

ICh weiß noch nichtmal was das ist, ich sage mal nein

Zitat

Achso sage mal, hast du denn diese Extrasystolen garnicht gemerkt?

Gemerkt habe ich sie am Anfang gar nicht bis selten. Allerdings bin ich hellhöriger geworden was das ganze angeht und vor allem in Ruhe, sprich vor allem vor dem Einschlafen merke ich sie deutlich und sie beunruhigen mich auch, obwohl ich ja weiß das sie nicht gefährlich sind.

Nabend zusammen

Ich habe jetzt Mitte Dezember und Anfang Januar nochmal Termine für Langzeit EKGs und dann Mitte Januar nochmal einen Termin im Krankhaus um dann alles weiter zu besprechen.
In Behandlung bin ich im Uniklinikum Mannheim (bzw. nennt sich jetzt Universitätsmedizin Mannheim)