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agloco

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Montag, 13. April 2009, 23:56

Tips zum Leben mit Herzschwäche

Ich möchte hier nun einen Tread starten, in dem ihr Tips geben könnt zum leben mit Herzschwäche.
Wie und was sollte man nach Diagnosestellung in seinem Leben verändern?
Wie geht man selbst und Angehörige am besten damit um?
Von Tips für den Alltag über psychische Dinge bis hin zu Kochrezepten für Herzkranke.

Dies gehört hier alles rein!

Grüße
alex
Linksventrikuläre Herzinsuffiziens 2008 8% Ef und 2020 48% EF- Defiträger

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defi

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Dienstag, 14. April 2009, 08:33

Ich

Wo soll man da anfangen?
Ich habe all den Mist nich so sehr erst genohmen. Heißt aber auch nicht auf die leichte Schulter. :rolleyes:
Ich habe sehr wenig umgestellt. Fast gar nichts. Mache das was erledigt werden muss in mehrere Anläufe. So geht es ja auch. Wenn ich mal am boden liege, sei es durch die Medis sei es durch die Seele, sei es durch eine Schwäch, ich habe mir immer wieder hoch gekämpft. Warum soll ich andere mit rein ziehen, wenn ich es auch alleine schaffen kann? Wenn ich hilfe brauche, dann sage ich es schon. Ganz verzichten tue ich darauf nicht.
Es ist zwar ein harter brutaler Kampf, aber bis jetzt war ich immer der Sieger. Und werde es auch bleiben.
Habt mut und glaubt an euch. Kommt wieder hoch, wenn ihr am Boden liegt. Ihr könnte es. Denn dazu habt ihr auch eine Wlle.
Aber lass es langsam angehen und denkt dabei an das schönste was ihr habt.
Kämpft um dies und weil ihr es wollt und sollt.

So. ich hoffe, es kann einige Deppen helfen sich auf zu raffen. :super:
Wo eine Wille ist , ist auch ein Wollen. Es lohnt sich immer wieider zu machen. Sei es für sich oder aseine Liebste oder sonst was.

Jetzt könnt ihr los meckern und jammern :rolleyes:

LG defi
Gib nicht auf sondern mache das Beste daraus

agloco

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Dienstag, 14. April 2009, 17:54

Hier mal ein paar grundlegende Dinge.

- Gewichtsnormalisierung
- Mittelmeerküche
- begrenzte Kochsalzzufuhr, kein nachsalzen !
- Flüssigkeitszufuhr auf max. 2 Liter begrenzen/Tag
- tägliche Gewichtskontrolle, bei nicht erklährbarer,
Vorstellung beim Hausarzt
- Begrenzung des Alkoholkonsums (0,5l Bier oder 2 Gläser
Wein sind ok)
- Verzicht auf rauchen
- keine Reisen in große Höhen, heißes oder feuchtes Klima
- maßvolles körperliches Ausdauertraining bei stabiler
Herzschwäche

Grüße
Alex :)
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Illy

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Dienstag, 14. April 2009, 18:01

Ich habe meine Krankheit akzeptiert und arrangiere mich damit.......ich kämpfe aber nicht dagegen an......wozu auch...ich habe keinen Grund, gegen mich und mein Herz zu kämpfen..........und ich muss auch niemandem beweisen und zeigen, dass ich kämpfe........das trage ich alleine mit mir aus..........wenn ich Hilfe brauche, dann mach ich es wie Defi.........ich hole mir Hilfe........aber meistens krieg ich alles alleine in Griff.........ausser es handelt sich um körperlich schwer anstrengende arbeiten.Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, dann sag ich "ganz gut". Ich erzähle nicht mehr meine Krankheitsgeschichte, die eh niemand versteht und begreift............ und ich sage auch nicht "sehr gut", denn dann glaubt ja alle Welt sofort.......hach - die ist ja wieder gesund. Und das nervt total........
Der erste und beste Weg ist das akzeptieren........dann läuft vieles leichter und einfacher........
Ich habe für mich viel Ruhe und Erholung gesucht und das hat mir verdammt gut getan......auch die Tatsache, dass ich mit aller Gewalt nichts ändern kann habe ich endlich kapiert.
War ein langer Weg......aber heute gehts mir dadurch besser........denn.......wie sag ich immer " es hätte viel schlimmer kommen können" !!

Beste Grüße, Illy ;)

Bigi

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Montag, 25. Mai 2009, 17:26

Ich glaube, dass jeder seinen Weg finden
muss, mit dieser Erkrankung umzugehen.
Man lernt aus Erfahrung, wie man sich verhalten muss,
um einigermaßen damit leben zu können.
Aber am Anfang, ist es ein Weg der kleinen Schritte,
mit vielen Rückschritten. Ein Schritt vor, zwei zurück.
Nochmals versuchen, dann zwei vor einen zurück. Bis man langsam, langsam, wieder etwas Bewegung, hinein bekommt.
Ob nun bei der Tabletteneinstellung oder der körperlichen Bewegung. Nichts kann man übers Knie brechen.
Alles hat seine Zeit.
Am Anfang stand für mich die Zeit erst mal still.
Von 0 auf 100 oder besser gesagt, auf 65%, war ein langer Weg für mich.
Ob ich angekommen bin weiß ich heut noch nicht.
Aber ich bin aufmerksamer geworden und hör meinem
Körper besser zu.
Was tut uns gut.
Nicht was anderen gut tut sondern mir.
Das fängt an,auf sich selber zu hören.
Zum Beispiel was esse ich und was bekommt meinem Körper gut.
Wie ist mein Schlafverhalten?
Muß ich was ändern?
Jeden Tag reagiert man anders auf seine Medis, muß ich nicht mit meinem Arzt besprechen,ob das ein oder andere Medikament auch mal reduziert, oder erhöht werden kann?
Beim Sport das gleiche.
Am Anfang Stillstand, nicht bewegen, hieß es.
Dann die ersten Spaziergänge,Fahrradfahren, Herzsportgruppe,dann zum Schwimmen.Immer in dem Bewußtsein,wie weit kann ich meinen Körper belasten.
Hilfe und Rat bei Fachleuten holen.
Zäh bleiben,auch wenn man schon lästig wird, mit der Fragerei.
Ja und dann kommt so nach und nach die
Sicherheit zu wissen, was in meinem Körper im Moment los ist.
Aber eins ist sicher, nie, nie aufgeben,kämpfen,zäh dranbleiben und feste hoffen dass es besser wird!!!!!
Das Herz hat seine Gründe,die die Vernunft nicht kennt.

Blaise Pascal ( 1623-1662 ) Philosoph

agloco

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Mittwoch, 27. Mai 2009, 04:52

Schön geschrieben bigi ;) Da gibt es nichts hinzuzufügen!
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herzchen1971

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Donnerstag, 28. Mai 2009, 18:40

Mal so ein kleiner Urlaubstipp von mir wenn man denn fliegen darf.
Rate ich den Urlaubstipp zu den Kanarischen Inseln. Die Insel ist für Herzkranke echt der Hammer :super: :super:
Ich fahr jetzt im Winter zum Zweiten Mal hin und wenn ich da bin fühle ich mich sooooo Supergut :super: Ich bin da auf den Beinen von Morgends bis Abends ohne schlapp zu machen.
Also ich kann die Insel des ewigen Frühlings nur empfehlen :rolleyes:
Dun Spiro Spero
-Solange ich atme hoffe ich ....-

Bigi

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Freitag, 3. Juli 2009, 21:11

Also ich wollte mal was übers Abnehmen
schreiben .
Schreib mal, was ich neulich darüber gelesen habe.

" Die Jo--Jo-Falle".
Es klingst einfach: Ein paar Wochen stellt man seine Ernährung um. Statt Schockolade gibt es dann Salat.
Ein Diätplan, der die Pfunde schmelzen lässt wie Eis in der Sonne.Meistens funktioniert die Diät sogar. Zumindest anfangs.
Dann aber, wenn man wieder "auf normal" umstellt, beginnt das Jo- Jo-Dilemma. Die Pfunde schlagen plötzlich zurück,kommen wieder und das Gewicht erreicht nicht nur den Wert vor der Diät.Bisweilen sind es sogar noch mehr Fettpölsterchen als vorher.
Wie das?
Bei einer Diät, stellt man seine Ernährung so um, dass möglichst wenig Energie aufgenommen wird.
Der Körper sieht sich in Gefahr und glaubt,dass eine Zeit des Mangels und des Hungers augebrochen ist.
Im Hunger greift der Körper nun auf die eisernen Reserven für den Notfall zurück: die Muskeln. Sie werden bei einer strickten Diät abgebaut. ;( um den Körper mit Energie zu versorgen.Damit ist der Grundstein für den Jo-Jo-Effekt gelegt.
Denn Energie wird in den Muskeln verbrannt.
Je mehr vorhanden sind, desto mehr Kaloirien werden verbraucht.Je weniger Muskeln man hat, desto sparsamer arbeitet der Körper.
Nach der Diät aber wird die Ernärung wieder auf normal umgestellt. Der Körper benötigt nach dem Abbau der Muskeln aber weniger Energie als vor der Diät.Auf einmal stehen sehr viel mehr Kalorien zur Verfügung und die werden dann im Körper gespeichert. Und das ziemlich schnell sogar.
Es gibt aber einen Ausweg aus dieser Falle:
SPORT
Bewegung baut Muskelmassen auf. Bereits dreimal die Woche leichtes Training hilft schon.
In der Sportgruppe purzeln die Pfunde. Zu 95% wird dann Fett durch Muskelmasse verbrannt.
Bei einerGruppe die nur Diät hielt,gingen zwar die Kilos auch runter, aber nur zu zwei Dritteln im abgespeckten Fett, zu einem Drittel ging das zu Lasten der Muskel.
Dies besagt, dass eine Diät ohne Sport nichts bringt!! Dreimal die Woche leichtes Training sollte man einplanen, um langfristig Erfolg zu haben.

Gelesen in der Rheinischen Post
Das Herz hat seine Gründe,die die Vernunft nicht kennt.

Blaise Pascal ( 1623-1662 ) Philosoph

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bigi« (15. Juli 2009, 18:53)


Illy

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9

Samstag, 4. Juli 2009, 15:17

Hallo Bigi,
wie immer..........toll geschrieben. Dickes, fettes Lob !!

Leider muss ich Dir da aber widersprechen.
Abnehmen und Gewicht halten ist auch ohne Sport möglich. Es kommt nämlich auf eine richtige und ausgewogene Ernährung an. Was kenn ich Leute, die sporteln sich halb zu tode und jammern, sie würden einfach nicht abnehmen..........würde ich so trainieren, wäre ich nur noch ein Skelett !!!!! Wenn ich dann aber seh, was die alles so verdrücken, dann wird mir ganz übel..............
Nach 1,5 Std. Joggen, setzt man sich dann vor ne Pizza und ein Weizenbier.......so quasi....das hamma uns verdient......na, wen wundert es da ?
Ich treibe ja überhaupt keinen Sport mehr ( ausser meinen Garten und mal spazieren gehn........) würde ich mich nicht richtig ernähren, wäre ich kugelrund.
Ich halte mich voll an die Montignac Methode - und es hilft und wirkt auf Dauer - und - es ist keine Diät. Es wird nur gelehrt, die Nahrung richtig zusammenzustellen. Du wirst pappsatt und brauchst kein schlechtes Gewissen haben und Dich auch nicht körperlich abmühen.

Allerdings........Bewegung ist natürlich auch ganz ganz wichtig.........denn, wer rastet, der rostet !

Beste Grüße, Illy ;)

Bigi

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10

Samstag, 4. Juli 2009, 20:04

Genau Illy,
Ernährung gehört dazu.
GANZ WICHTIG!
Aber auch durch deine Gartenarbeit, fast täglich, hast du dich schon ausreichend bewegt.
Ohne es vielleicht zu wissen :D :D
Und mit viel Spaß an der Freud!!! :D :D
Gruß von Bigi
Das Herz hat seine Gründe,die die Vernunft nicht kennt.

Blaise Pascal ( 1623-1662 ) Philosoph