Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Nicki388

Anfänger

  • »Nicki388« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

Wohnort: Wabern

Beruf: Busbegleitung

Danksagungen: 1

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 24. Januar 2016, 07:01

Mein Mann hat Herzschwäche!

Hallo zusammen,

ich bin 27 Jahre alt und mein Mann ist 20Jahre älter als ich! Im Sommer kam mein Mann mit Herzrythmusstörungen ins Krankenhaus! Nach einigem Untersuchungen Herzkatheter etc. und einen kleinen Stromstoß wurde festgestellt dass er sein Herzmuskel geschwächt ist! Er hat nach etwa 4 Tagen im krankehnhaus Tabletten bekommen, hat eine Reha gemacht und danach Eingliederung bei der Arbeit!
Bei dem Katheter wurde zum Glück keine Verengungen oder ähnliches gefunden! Meine Angst ist ziemlich präsent und ich versuche sie auch oft zu unterdrücken um ihm nicht zu nerven, aber wir haben zwei Kinder 5 und 7, ich wollte nie dass er sein Leben komplett umstellt, aber ein wenig gesünder hätte ich es mir schon erhofft! Am Anfang hat er sein Bier auf alkoholfrei umgestellt und jetzt trinkt er mehrmals die Woche wieder Normales Bier! Es hält sich in Grenzen von der Menge her, aber ich wünschte mir dass er wenigstens 5 Tage die Woche nichts trinkt! Ich will ihn damit den Spaß nicht nehmen! Auch ich habe meine Ernährung für ihn mit ihm umgestellt und das bedeutet jetzt nicht dass alles fettfrei ist aber er hat viel bauchfett und ich würde ihn gerne dabei unterstützen dort weniger zu haben, damit vielleicht seine Herzleistung noch steigt. Ich weiß auch garnicht ob das noch funktioniert oder ob das eh nicht geht. Unsere Ärzte haben was Aufklärung angeht, ziemlich versagt! Der Herzarzt hat es irgendwie relativ locker gesehen und die Hausärztin hat mich mit ihren Sorgen zum weinen gebracht! Herzschwäche und das in dem Alter!!!!!! Sagte sie!
Wenn ich im Internet Google bekomme ich es mit der Angst zu tun! Ist es so dass diese Krankheit fortschreitet wenn man nichts macht? Ich weiß hier kann niemand ferndiagnosen stellen! Bei der letzten herzuntersuchung wurde im Bericht geschrieben, irgendwas von 45%, ich kenne mich nicht aus. Mein Mann sagte 60% wären es eigentlich!

Wie geht ihr damit um? Bin ich zu streng? Ich will ihn doch nur bei mir haben ;( , ich meine das nicht böse! Ich sehen ihn ihm nicht dass er sich Gedanken macht, ich habe das Gefühl er blockt das ab! Es ist mir lieber so als dass er sich komplett einigelt! Ach ich weiß nicht, es ist irgendwie alles durcheinander. Mein Mann macht schichtdienst und im Sommer als das war hatte er Nachtdienst und mich angelogen dass es ihm schlecht geht! Er sah so schlecht aus und es hat lange gedauert bis er es zugab! Es hätte viel passieren können!
Eigentlich sollte ich mehr auf ihn eingehen statt auf meine Ängste, um ihn geht es natürlich! Und nicht um mich!

Vielleicht habt ihr einfach ein paar Worte, ein paar Tipps für eine Frau die ihren Mann behalten will! Schreitet so eine Krankheit fort? Was machen eure angehörigen gegen die herzkrankheit oder was macht ihr selber dagegen! Wie haltet ihr es mit dem Alkohol?

Lg Nicki :(

Nachtrag: Ich lese hier gerade im Forum dass wohl manche mit 45% Leistung froh wären und das tut mir sehr leid. Ich kenne mich einfach nicht aus, ich mache mir wohl zu viel Sorgen???

Es hat sich bereits 1 registrierter Benutzer bedankt.

Benutzer die sich bedankten:

Cello

Wolle

Moderator

Beiträge: 817

Wohnort: Hamburg

Beruf: Manager eines ökotrophologischen Kleinunternehmens

Danksagungen: 4

  • Nachricht senden

2

Sonntag, 24. Januar 2016, 19:30

Moin,

erst einmal herzlich willkommen hier.

Deine Angst und Sorge kann ich gut verstehen. Das Internet ist da nicht unbedingt ein guter Ratgeber, da wird auch viel Müll verbreitet.
Du solltest Dir einen kompetenten Arzt, am Besten aus einem Herzzentrum, schnappen und Dir alles genau erklären lassen. Ärzte sind verpflichtet, ihren Patienten alles genau zu erklären. Haben bloß nicht alle Lust dazu, da muss man ihnen gelegentlich etwas in den Hintern treten.
Immerhin ist Dein Mann zu Hause, also dürfte er stabil sein.

Dein Mann scheint ein typischer Vertreter seiner Spezies zu sein. Männer funktionieren immer und wenn das mal nicht so ist, sehen sie sich als Versager. Daher haben so viele Männer Probleme damit, sich eine Krankheit einzugestehen, sie fühlen sich dann nutzlos.

Wenn die Frau ihn dann zum Arzt schicken oder das Bier ausreden will, fühlt er sich zusätzlich noch schnell bevormundet.

Du bist hier in einer schwierigen Situation.
Kannst Du mit Deinem Mann gut reden? Vielleicht erreichst Du am meisten, wenn Du ihm erzählst, wie es Dir geht, welche Sorgen Du Dir machst. Wenn Du es geschickt anstellst, fängt er vielleicht auch an, über seine Sorgen und Ängste (die hat er bestimmt, schon um die Kinder!) zu reden. Dann musst du ihn aber auch reden lassen.
Solche Gespräche sind nichts für zwischendurch am Frühstückstisch, die brauchen ruhe.
Grüße, Wolle

-------------------------
Meine Gesundheit ist mir zu wichtig, um sie den Ärzten zu überlassen.

Nicki388

Anfänger

  • »Nicki388« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

Wohnort: Wabern

Beruf: Busbegleitung

Danksagungen: 1

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 24. Januar 2016, 21:03

Hallo,
Danke für die Antwort, ja so ist er! Ich kann eigentlich sehr gut mit ihm reden, aber wenn es um seine Krankheit geht blockt er! Ich kann ihn auch sehr gut verstehen! Ich würde zwar anders sein, aber so geht jeder anders damit um! Ich werde es nochmal versuchen und im April werde ich mal mit seinem Arzt sprechen! Er hat es mir angeboten und nichts dagegen, wenn ich mitkomme! Ich muss mich noch gedulden! April ist noch lang. Vielleicht sieht es bis dahin noch besser aus! Daumen drücken!

schneidergockel

ist interessiert

Beiträge: 6

Wohnort: bei Tübingen

  • Nachricht senden

4

Montag, 25. Januar 2016, 13:51

Hallo Nicky,

zunächst mal- es gibt wirklich genügend Herzpatienten , deren gesundheitliche Beeinträchtigungen schwerer als bei Deinem Mann sind. Ich z. B. bin so einer. Allerdings kann ich Dich und auch Deinem Mann verstehen. Ich habe, nachdem meine DCM diagnostiziert
wurde, genau so reagiert. Ja nicht meine Frau oder Andere mit meiner Krankheit belasten. Zurückziehen und mit dem Schicksal hadern. Obwohl ich seit 1 1/2 Jahren krank bin habe ich diese bis heute nicht akzeptiert.
In der REHA wird man zwar gut aufgeklärt und lernt mit der Krankheit umzugehen. Aber man muß auch selbst dazu bereit sein.
Auch ich habe gerne ein Bier getrunken, kaum Sport gemacht und eigentlich nur für die Arbeit gelebt. Nach der REHA habe ich mein Leben umgekrempelt und fühl mich wohler. Wegen meiner Angst, mit einer verkürzten Lebenserwartung klar zu kommen, habe ich
mich in psychotherapeutische Behandlung begeben. Kann ich Deinem Mann nur empfehlen, kostet zwar Überwindung, aber bringt
sehr viel. Wenn man es zuläßt!
Allerdings, die Ängste sind trotzdem noch da, mach aber nicht wie ich den Fehler und erforsche alles übers Internet, das belastet noch mehr. Dein Mann ist in der REHA sicher über seine Krankheit un deren Folgen gut aufgeklärt worden. Wenn er dazu bereit ist,
wird er sich bestimmt auch öffnen. Wenn man sich einigermaßen hält kann man auch mit diesem Krankheitsbild alt werden.

l.G. scneidergockel

Nicki388

Anfänger

  • »Nicki388« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

Wohnort: Wabern

Beruf: Busbegleitung

Danksagungen: 1

  • Nachricht senden

5

Dienstag, 26. Januar 2016, 12:56

Danke für die Antwort!

Ja so ist es bei ihm! Am Anfang war es noch schlimmer mit meiner Angst! Dann war er erst genervt! Jetzt verkneife ich mir den ein oder anderen Satz! Das klappt ganz gut! Er hat einen herzkreislaufkurs in einem medizinischen Fitnesskurs beendet jetzt vor kurzem und mir voller Freude erzählt dass er dort weiter machen möchte! Ich war sehr froh und stolz dass er nun auch von sich aus was tun möchte und sich nicht aufgibt! Das bringt mir schon sehr viel Erleichterung! Allerdings muss ich unbedingt nochmal mit dem Herzarzt über seine Krankheit sprechen! Man liest einfach wirklich viel zu viel darüber und kriegt dann wirklich noch mehr Angst! Das lasse ich auch jetzt!

Es wird schon werden! Ich hoffe dass ich meinen Mann noch lange lange bei mir haben kann!
Ich wünsche euch natürlich auch viel Gesundheit und dass ihr weiterhin so stark kämpft wie ihr es jetzt tut! Liebe Grüße aus Nordhessen

schneidergockel

ist interessiert

Beiträge: 6

Wohnort: bei Tübingen

  • Nachricht senden

6

Mittwoch, 27. Januar 2016, 10:10

Hallo Nicki388,

ich denke Dein Mann ist auf dem richtigen Wege.Und mit einer EF von 45% kann man ein fast normales Leben führen.
Aus Deinem Beitrag kann man leider nicht herauslesen, wo die Ursache seiner Herzmuskelschwäche begründet ist.
Müßte eigentlich im KKH versucht worden sein, diese abzuklären. Wenn Du darüber Bescheid weißt, kannst Du Dich seriös über das entsprechende Krankheitsbild bei der Dt. Herzstiftung informieren. Sie bieten Broschüren, z. B."das schwache Herz" oder auch Sonderdrucke zu DCM an.

l.G. schneidergockel
PS: Und gönn Deinem Mann ab und zu auch mal 1 Glas "normales" Bier, ich selber bin zwar auf alkolfreies umgestiegen, aber ab und zu
trink ich auch ein normales.(Schmeckt halt besser)

Dieter

Mitglied

Beiträge: 61

Wohnort: Düren NRW

  • Nachricht senden

7

Donnerstag, 11. Februar 2016, 10:54

Lese es bitte !

https://www.lzg-rlp.de/service/gesundhei…358/?no_cache=1

Lese es dir mal durch ! Bei mir es so ! Ich hatte einen EF von 17% wahrscheinlich durch regelmäßigen Alkoholkonsum laut Kardiologen und durch meine Abstinenz jetzt einen von 40% nach 6 Monaten !! Auf jeden Fall egal wodurch die kardiomypathie gekommen ist ! Alkohol ist nie gut und rede mit ihm vernünftig und gegebenenfalls sollte er sich Hilfe suchen !

Ähnliche Themen