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Herzbube

Anfänger

  • »Herzbube« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 21. Januar 2015, 09:45

Myokarditis REHA

Hallo zusammen,
ich fasse jetzt auch mal den Mut, um mich hier im Forum zu verewigen.
Ich habe schon viele Beiträge gelesen, aber leider habe ich keinen so richtig gefunden, an den ich mein Anliegen anschließen könnte, sodass ich hier einfach mal einen Neuen auf mache!

So kurz zu mir:
Ich bin 25, Student,! Anfang November erlitt ich einen grippalen Infekt und eine Nasennebenhöhlenentzündung, welche vom HAusarzt behandelt und bekämpft wurden. Alle Krankheitssymptome waren abgeklungen, nur war eine extreme Schwäche, Atemlosigkeit und Schweißausbruch bei kleinsten Anstrengungen übrig geblieben. Lange wurde dies auf die NAchwirkungen des Infekts geschoben.Iwann schickte mich mein Arzt zum Kardiologen, mit dem Verdacht auf Herzmuskelentzündung. Diese konnte den Verdacht bestätigen, allerdings war das nicht so stark ausgeprägt wie bei einigen hier. Meine EF lag knapp unter 50%, sonst sah alles gut aus!Ich sollte mich schonen und in 8 Wochen wiederkommen. Eine Woche später traten starke Brustschmerzen auf und ich wurde für 5 Tage stationär aufgenommen. Dort wurde per Echo eine Myokarditis bei septaler Hyperkinesie und EF von 50% festgestellt. Zur Absicherung sollte ich ambulant eine kardiales MRT durchführen lassen. Dies habe ich 3 Wochen später machenlassen, wobie als Ergebnis kein Verdacht auf Myokarditis festgestellt werden konnte. Das hat mich sehr verwirrt und verunsichert. Gestern bin ich zur Kontrolle erneut zu einem Kardiologen gegangen, um sicher zu gehen auf welchem Stand ich bin. Ich habe mir extra einen Kardiologen gesucht, der einen so ein wenig an die Hand nimmt und einen zeigt wo es lang geht. Der sagte mir nach relativ kurzer Zeit, dass ich zu keinem Zeitpunkt eine Myokarditis habe und diese Symptome von den Ärzten und Untersuchungen verstärkt wurden. Ich war sehr verwirrt! Er schlug vor in der nächsten Woche ein Belstungs EKG durchzuführen und dann zu gucken. Glücklicher Weise hatte ich gestern einen zweiten Kardiologen-Termin,. Dort wurde erneut ein Echo durchgeführt, mit normalen Befund und EF von 60%.
So das erstmal zum Kontext.
Nun mein Anliegen....ich habe immernoch Brustschmerzen und fühle mich nicht ansatzweise so belastbar wie vor der ganzen Krankheitsgeschichte(Schlaüüheit, Atemlosigkeit, Schweißausbruch bei Belastung!
Daher meine Frage, was wäre nach eurer Erfahrung der beste Weg?
Ich bin so ein wenig der Meinung, dass es auch eine Kopfsache ist und mach sich selber nicht mehr vertraut und weiß, was man kann! Ich will mich nicht selber zu einem Problemfall machen, aber innerlich hane ich das Gefühl, dass ich jemanden Brauch, der mir zeigt was ich kann und mir wieder vertrauen schenkt, dass trotz Belastung und von mir aus auch Schmerzen alles gut ist. Daher denke ich bzw. frage ich, ob eine Reha vllt ein Lösungsweg aus dem ganzen Schlamassel ist!
So ich hoffe ich habe nichts vergessen, wenn doch können wir das ja immernoch erörtern.
Ich bedanke mich jetzt schon mal für die Aufmerksamkeit und eventuelle Antworten!
Gruß, HB

Canada84

ist interessiert

Beiträge: 16

Wohnort: Duisburg

Beruf: Mama

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2

Mittwoch, 21. Januar 2015, 13:28

Hallo und herzlich willkommen :)

Also meine persönliche Meinung zu deiner Geschichte ist, dass wenn du für dich spürst ,
dass du irgendwas brauchst um wieder normal ohne Ängste am Leben teilhaben zu können,
dann wird das auch so sein.
Nur du kannst wissen , was du spürst und was dir helfen kann.
Eine Reha kann ja nicht verkehrt sein und schadet auf keinen Fall.
Bei deiner Vorgeschichte bzgl der ängst, würde ich persönlich eine Reha Klinik
wählen, die sowohl Kardiologische als auch psychosomatische Therapie Angebote
beinhaltet.
So kannst du an allem was tun.
Und einen medizinischen Grund für deine vorübergehende pumpschwäche wird es geben ,
sowas kommt nicht einfach so und geht wieder.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man manchmal ganz schön hartnäckig sein muss um
wirklich erst untersucht zu werden.
Vor allem wenn man Jung ist.
Als könnten Junge Menschen nicht herzkrank sein.. X(

Hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen .
Weiterhin alles gute .

LG Anna ( herzinsuffizienz ef 40%, mitralklappen insuffizientz/ Zn myokarditis )

Herzchen

kann nicht mehr ohne Board

Beiträge: 100

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3

Freitag, 23. Januar 2015, 20:42

Hallo Herzbube,

erstmal herzlich Willkommen.

Ich hab' tatsächlich noch ein paar Fragen dazu: Hast du nach dem ersten EKG mit EF unter 50 % Medikamente bekommen? Nimmst du jetzt noch Medis? Hast du noch immer schmerzen im Brustkorb? Wenn ja, ständig oder nur gelegentlich? Wurde schon einmal ein Langzeit-EKG gemacht?

Ich schließe mich da Annas Meinung an: Wenn du dich noch nicht fit fühlst, dann bist du es auch nicht. Ich kenne das mit dem schlapp sein, der Atemlosigkeit und den Schweißausbrüchen bei kleinsten Belastungen auch. Ich habe es anfangs immer auf mein Übergewicht bzw. meine nicht auskurierte Erkältung geschoben. Ich hätte nicht im Traum dahinter etwas ernsteres vermutet. Ich will dir damit aber keine Angst machen ... nur etwas sensibilisieren ;-) Ich würde an deiner Stelle noch einmal zu meinem Hausarzt gehen und noch einmal einen Vorstoß wagen. Erzähle von deinen Beschwerden und sag' ihm, dass du dich nicht gut fühlst. Ich würde dir empfehlen, dir eine "echte Auszeit" zu nehmen - wenn du es dir vom Studium und finanziell leisten kannst. Deshalb finde ich die Idee mit der Reha wirklich gut. Allerdings ist es meistens gar nicht so einfach eine solche Maßnahme genehmigt zu bekommen.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus sprechen: Medis und Bettruhe bzw. Sofaruhe haben bei mir persönlich Wunder bewirkt.

Ich wünsche dir, dass du für dich einen Weg findest und du der Ursache auf den Grund kommst.

Bis bald und liebe Grüße

Herzchen

Herzbube

Anfänger

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4

Montag, 26. Januar 2015, 23:07

Hallo Herzchen,

Vielen Dank für deine Antwort und das Willkommen!

Ich habe gleich nach der ersten Diagnose ACE Hemmer und Betablocker bekommen. Im Krankenhaus wurde die Dosis erhöht. Diese Mittel habe ich letzte Woche abgesetzt, zum Einen weil laut Echo alles gut ist und zum Anderen, weil ich am Mittwoch ein Belastungs EKG habe und ich da halt selber auch wissen will, wie es ohne Medis aussieht. Ein Langzeit EKG wurde Mitte Dezember 2014 im Krankenhaus gemacht und war scheinbar ohne Befund. Schmerzen habe ich immer noch in der Brust. Ich habe einfach das Gefühl, dass der Körper und das Herz sehr schwach sind und daher die Symptome kommen. Allerdings war ich gestern zum Ersten Mal seit Langem wieder mal außer Haus. Das war nichts wildes....mit'm Auto in die Stadt gefahren und n Eis essen gewesen....allerdings war die Nacht sehr schlecht und heute geht's mir schon hundsmiserabel. Ich weiß nicht, ob das ein einfacher Schwächetag ist oder es wirklich in direktem Zusammenhang mit dem "Ausflug" steht. Ansonsten bin ich seit Nov. 2014 aus, Verkehr gezogen und mache nur Ruhe!!! Also eig habe ich immer so eine Art ungutes Gefühl in der Brust und das steigert sich dann halt des Öfteren zu Schmerzen...mal stärker mal schwächer. Besonders eigenartig ist es, wenn ich auf der Seite liege und mein Oberkörper ein wenig zusammenkrümme (also ich versuche meine Schultern zusammenzuschieben) dann entsteht ein starker Druckschmerz aufs Herzen. Es ist sehr schwer für mich, da ich noch keine Herzmuskelentzündung hatte und auch keinen kenne und ich daher nicht einschätzen kann inwiefern mein Empfinden ist, ob ich n Weichei bin oder so. Aber Fakt ist für mich, gut iss erst dann, wenn ich wieder so fit bin wie vorher. Ich weiß, dass ich nur wirklich eine gemäßigte Form der Myokarditis habe und es schlimmere Fälle gibt, aber krank ist nunmal krank.
Würdest du mir trotz der nicht vorhandenen Fitness und der Symptome zu dem Belastungs EKG (in 2 Tagen) raten.
Aktuell habe ich so das Gefühl, dass ich mich von meinem Kardiologen nicht verstanden fühle, aber ich habe ein Glück noch einen in der Hinterhand und wie man hier liest scheint es ja keine Seltenheit.

Ich bedanke mich für das Interesse und die Expertise

LG Herzbube!!!

olw

kann nicht mehr ohne Board

Beiträge: 116

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5

Dienstag, 27. Januar 2015, 20:16

ohne entsprechende gesicherte Diagnose wirds sicher schwer mit der Reha, da dann zwingend ein Besuch beim MDK ansteht - und der entscheidet eine Reha nach Aktenlage und persönlicher Beurteilung.....