Herzkrank-Board > Der Treffpunkt schwacher Herzen <

Hallo liebes Forum,

Vor drei Wochen hab ich mich in der Notaufnahme des KH mit Druck auf der Brust, Kurzatmigkeit und Übelkeit vorgestellt.
Ich dachte eigentlich, man würde mich, wie immer, mit den Worten, alles gut, wieder nach Hause schicken.

Beim US war die Dame der Notaufnahme schon ein wenig seltsam und als kurz drauf zehn Leute das Zimmer stürmten, nach dem Defi gerufen wurde und man mir "die Klamotten vom Leib riss" dämmerte mir, dass es doch wohl ernster sein musste.

Die Diensthabende Kardiologin eröffnete mir, ich hätte einen Herzinfarkt und es ging direkt zum Herkatheder......

Dort stellte man fest, dass die Kranzgefäße alle frei sind. EF aber nur bei 20%.
Und das Herz hatte die Form einer Tintenfischfalle. Also Tako-Tsubo.

Nach 5 Tagen auf der Intensiv bekam ich nachts Kammerflimmern und würde in die nächste Uni gebracht.

Hier kam man allerdings auch zu keinem anderen Ergebnis.

Hat irgendjemand hier auch so einen Tako-Tsubo erlebt und kann mir berichten?

Ich bin sehr verunsichert und habe Angst. In zwei Wochen geht es in Reha für mindestens drei Wochen.....was macht man da, fühle mich total schlapp und nicht in der Lage, ein Sportprogramm zu Absolvieren....

LG, Majo

Ja, ich hatte heftig Stress. Leider lassen sich die Faktoren nicht beseitigen, es sei denn, ich möchte wegen Mordes an der Familie meines Mannes lebenslang hinter Gittern landen....

Aber dran arbeiten werden wir wohl müssen, es ist weit genug gekommen....

Ich finde einfach niemanden, der diese Diagnose schon mal hatte, allerdings bin ich ja auch nicht die eigentliche Zielgruppe, Frauen jenseits der Menopause :-)

Eine Vorgeschichte gibt es in dem Sinne nicht....hatte noch nie Probleme mit dem Herzen. Außer dass ich eigentlich schon immer eher zu niedrigen Blutdruck hatte, was die Gabe von ACE Hemmern, Betablockern und Diuretika nicht gerade einfacher macht.....bekomme laut Kardiologin homöopathische Dosen und rausche trotzdem blutdruckmäßig immer ab.

Zur Reha gehts nach Bad Rothenfelde in die Schüchtermann-Klinik....


LG

Doch, allerdings ist es seine Familie, die mich fertig macht, das ist nicht so einfach zu verkraften, zumal sie ja in seiner Gegenwart fast immer zuckersüß zu mir sind, ich könnte kotzen, der Smiley will grad nicht....

Ich glaube, es ist noch nicht so ganz angekommen, dass seine Familie mich fast ins Grab gebracht hätte, von ihm zu Verlangen, dass er den Kontakt abbricht, das bring ich NOCH nicht übers Herz, trotzdem frage ich mich manchmal, wie weit es noch kommen soll....

Wir haben zwei kleine Jungs, sechs und zwei, die wären ein wenig hilflos ohne die Mama, ich hätte gehofft, er versteht es von allein....

Nein, wir wohnen ca. 6 km voneinander entfernt. Im selben Haus? Das hätte nie funktioniert und da ich ja von Anfang an, also seit zwanzig Jahren, die Blöde bin, hab ich diesen Fehler Gott sei Dank nicht gemacht, obwohl das durchaus gewünscht war. Ich glaube, dass ist das grundlegende Problem, ich habe den Jungen davon abgehalten, zu Hause zu bleiben......

Es ist nicht so, dass er noch nie ein ernstes Wort mit ihnen gesprochen hätte, es interessiert sie nur nicht..