Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Flora Bella 5

Anfänger

  • »Flora Bella 5« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Wohnort: Hamburg

  • Nachricht senden

1

Freitag, 25. Juli 2014, 10:47

Nun muss ich Farbe bekennen ...

Moin Moin …

Nun muss ich Farbe bekennen und mit der Diagnose rez. paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien, klarkommen! Ich
kann mich schwer damit auseinandersetzen und ich weiß, dass ich auch vorbelastet bin, aus der Familie.

Jetzt soll ich erst einmal ein Medikament nehmen, was mir gar nicht geheuer ist. Erst einmal nur 3
Monate, alle 14 Tage zum EKG und demnächst auch noch regelmäßig den Blutdruck kontrollieren …

Propafenon 150 mg, 2-mal täglich … Später dann 3-mal täglich …
Wer hat damit Erfahrungen und warum sind diese Nebenwirkung nicht ganz ohne?

Nebenbei muss ich noch für den Blutdruck und für die Schilddrüse was einnehmen und jeden Tag,
etwas für den Magen, weil ich unter einer chronischen Speiseröhrenentzündung leide! Ja und ich habe auch noch Asthma
bronchiale ...

Bis jetzt habe ich mir gesagt, die Ärzte wissen ja, was ich jeden Tag an Medikamente nehme und werden
wohl auch wissen, was mit den Nebenwirkungen ist …

Fakt ist aber auch, dass ich die Ärztin darauf ansprach und die mir wortwörtlich gesagt hatte, Beipackzettel
sollte man nicht so ganz erst nehmen und nicht alles umsetzen, es kann sein, aber muss nicht. Ja, und warum habe ich jetzt so ein schlechtes Gefühl?


Flora Bella 5

Carmen

kann nicht mehr ohne Board

Beiträge: 245

Wohnort: Allgäu

Beruf: Frührentnerin

  • Nachricht senden

2

Freitag, 25. Juli 2014, 19:52

Hallo und herzlich willkommen im Forum :)

Tja, verstehen kann ich Dein Unbehagen natürlich schon und ehrlich gesagt, finde ich das einen Schmarrn, was Deine Hausärztin sagt - Beipackzettel sollte man schon ernst nehmen, jedoch sollte man nicht gleich alle aufgezählten Unannehmlichkeiten auf sich beziehen.

Aaaaber auf der anderen Seite würde ich das mit dem Propafenon auf jeden Fall probieren, vielleicht musst Du es tatsächlich nur kurzfristig nehmen.
Deine Tachykardien sind ja schon ernst zu nehmen und wenn Dir das Propafenon hilft, da wieder einen "richtigen" Rhythmus reinzubringen, ist das schon sehr viel wert.
Mit Rhythmusstörungen ist ja eigentlich nicht zu spaßen, im schlimmsten Fall schaukeln die sich richtig hoch und dann kann es gefährlich werden. Wenn das Propafenon
dazu beiträgt, dieses Risiko zu minimieren oder auszuschalten, ist der Einsatz schon gerechtfertigt. Das Medikament selbst kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich es nie genommen habe.

Ich musste z.B. auch Beablocker nehmen und zwei Medikamente für die Lunge (Spiriva und Viani forte)
- verträgt sich auch nicht sonderlich, hat mir aber doch gut getan :thumbsup: . Die Mittel für die Lunge sind mittlerweile wieder abgesetzt. Seit 5 1/2 Jahren muss ich jetzt am Tag 20 Tabletten schlucken und seltsamerweise vertragen die sich doch tatsächlich, vielleicht auch nur deshalb, weil ich weiß, dass sie mir trotz ihrer Giftigkeit einfach gut tun. Nachdem ich nicht d'rum rumkomme, nehme ich sie jetzt tatsächlich auch widerspruchslos, weil sie mir einfach helfen, mein Leben zu verlängern - ich sehe sie nicht mehr als meine Feinde - wie ich es zu Beginn meiner Erkrankung getan habe.

Ohne Tabletten wäre ich eigentlich schon seit 20 Jahren tot - das ist doch ein Argument, oder?

Also: Kopf hoch, Augen zu und durch. Sollten starke Nebenwirkungen auftreten, kannst Du ja immer noch mit Deinen behandelnden Ärzten nach einer anderen Lösung suchen.

Meine Daumen sind für Dich gedrückt ;)

LG Carmen

Flora Bella 5

Anfänger

  • »Flora Bella 5« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Wohnort: Hamburg

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 27. Juli 2014, 10:21

Danke Carmen, für deine aufmunternden Worte … :)

Ja, in einem Punkt hast du recht, ohne die Medikamente, würde man schneller das Risiko eingehen und das
Leben ist dann so lebenswerter. :thumbsup:

Bei mir spielt wohl auch eine Rolle, dass ich es jetzt einfach nicht wahr haben möchte, das mein Herz
nicht mehr ganz Okay ist. Dazu kommen aber auch noch, das in der Familie mütterlicherseits, die Herz Erkrankungen und das leider vererbte hohe Colliesterin eine Große Rolle spielen! (Meine Mutter hatte drei Bypässe, eine neue Herzklappe und noch zusätzlich, einen Defibrillator und starb dann zum Schluss, an Multi Organ versagen! Ihr Vater hatte drei Infarkte hintereinander und das auch nicht überlebt!) Ich selber habe seit meinem 17. Lebensjahr, hohe Colliersterin Werte und das damals bei einem Gewicht von nur 45 Kilo …


Was mich inzwischen freut, dass ich nachts nicht mehr wach werde, durch das Herzrasen und mehr als das
Schwindelgefühl und ab und zu, mal etwas Herzklopfen, geht es mit diesem Medikament bis jetzt gut. Ich denke jetzt mal ganz doll positiv und warte ab, wie die nächsten Tage sind. Wenn es mir dann immer noch so gut geht, dann ist das Medikament richtig! Wenn am 7.8. auch noch das EKG gut ist, dann denke ich mal, das ist jetzt erst einmal der richtige Weg ...

Es war nicht meine Hausärztin, nein die Kardiologin, die das zu mir sagte … :wacko:

Es grüßt, Margret aus Hamburg ...
:)