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stevehooks

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21

Samstag, 11. Juli 2009, 08:39

Hallo Defi,

schön Dich zu lesen :). Ich hoffe es geht Dir soweit gut. Also, das ist wirklich keine schlechte Idee. Ich muss lernen das Wort ''Herz'' positiver aufzunehmen.

Gib auf Dich acht! Meine besten Wünsche sende ich Dir.

Danke und liebe Grüße

Heiko

stevehooks

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22

Freitag, 23. Oktober 2009, 15:24

Klappen-OP in Berlin

Hallo Leute,

bin seit 02.09. in Deutschland. Vorhofflatter- und Flimmereien sind unerträglich geworden. Warte im Moment auf eine Klappen-OP im DHZB und somit auf eine Lücke in Prof. Hetzers OP-Plan. Auch sollen die Vorhöfe wegen der Rhythmusprobleme ''gelöchert'' werden. Bin ziemlich nervös, aber alles wird gut. Wenn ich wieder geradeausschauen kann werde ich berichten.

Alles Gute Euch, Heiko

agloco

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23

Freitag, 23. Oktober 2009, 20:06

Schön heiko, dass du sich wieder melest :!:

Im DHZB bist du in guten Händen, sei beruhigt :thumbup: Was wird an der Herzklappe gedockert?
Wohnst du nun in Berlin?

Grüße
alex
Linksventrikuläre Herzinsuffiziens 2008 8% Ef und 2020 48% EF- Defiträger

Das Herzkrank-Board auf Facebook

Bigi

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Freitag, 23. Oktober 2009, 20:28

Hallo Heiko,
hab gerade deinen Bericht gelesen und bin richtig neugierig geworden , was jetzt mit dir da in
der Klinik in Berlin passiert.Auch ich leide unter Vorhofflimmern mit heftigen anfallsartigen Rhythmusstörungen.
Bisher werde ich mit Tabletten behandelt, die immer mal wieder neu eingestellt werden.Das deine Vorhöfe wegen
der Rhythmusstörungen "gelöchert" werden sollen,davon habe ich noch nichts gehört. Es wäre schön, wenn du uns davon
berichtest, was man da mit dir gemacht hat.Wünsch dir für die OP alles gute und drück dir die Daumen :thumbsup:
Das Herz hat seine Gründe,die die Vernunft nicht kennt.

Blaise Pascal ( 1623-1662 ) Philosoph

stevehooks

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25

Samstag, 24. Oktober 2009, 13:45

Hallo Bigi, Hallo Alex....

...ja, habe mich in eine WG in Berlin einquartiert. Mit den Leuten hatte ich wirklich viel Glück. Sie helfen mir wo sie können und besuchen mich sogar im Krankenhaus.

Bin seit dem 02.09 mit einwöchiger Unterbrechung in verschiedenen Krankenhäusern gewesen. Keiner hatte so den richtigen Weg in petto, wie es nun weitergehen sollte. Mein Herz ist in allen Herzhöhlen heftigst dilatiert, insbesondere die Vorhöfe. Deshalb auch die scheußlichen Rhythmusprobleme. Trotzallem errechnet man tatsächlich noch 'ne EF von 35 %. Absolut erstaunlich. Die Mitralklappe lässt weit über 60% in die Herzkammer zurückfallen und das gesamte Herz versucht diesen Leistungsverlust unter vollem Einsatz zu kompensieren. Man wollte mich einfach nicht mehr ablatieren, weil das Risiko zu groß ist. Kardioversionen haben bei den Vorhofgrößen gleich gar keinen Sinn. Hatte eine bekommen, gehalten hat es ca. 'ne Woche.

So jetzt sind wir guter Dinge, dass wenn die Mitralklappe wieder besser funktioniert (Rekonstruktion oder Ersatz), alles andere sich auch bessern könnte. Bigi, Rhythmusprobleme lassen sich auch herzchirurgisch behandeln z.B. mit dem MAZE-Verfahren. Dabei werden die Vorhöfe eingeschnitten und vernäht. Dadurch werden weitere unerwünschte Leitungsbahnen durchtrennt. Macht natürlich nur Sinn, wenn der Brustkorb (z.B. wegen Klappenraffung oder - ersatz, Bypass) einmal offen ist.

Ich bin total begeistert von DHZB und kann es mit reinem Gewissen empfehlen. Manchmal denke ich das Kardiologen hadern und Herzchirurgen handeln. Vielen Dank für die Wünsche, kann ich gut gebrauchen. Ich melde mich wieder.

Viele Grüße, Heiko

stevehooks

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Sonntag, 29. November 2009, 11:57

Hallo,

möchte keine halben Sachen machen und hier meinen Krankheitsverlauf zum Abschluß bringen.

Ende Oktober wurde von Herrn Professor Hetzer die Mitralklappe rekonstruiert, die nun ausgezeichnet ihre Arbeit verichtet. Ich war sehr erleichtert als mir der Pfleger der Intensivstation im DHZB nach dem Aufwachen erklärte, dass alles gut verlaufen sei und kein mechanischer Eratz von Nöten war. Ok, antikoaguliert bin ich sowieso auf Grund des dilatatierten Herzmuskels, jedoch ist das INR-Ziel niedriger.

Die Aufwachphase war nicht ganz so gut verlaufen. ich wollte einfach nur den schrecklichen Tubus loswerden, doch keiner hat mich erhört. Kurzum, ich habe mir das Ding selber aus dem Hals gerissen. Dabei hatte ich großes Glück, dass ich mir die Stimmbänder nicht ramponiert habe. Meine Band hätte sich nach einem neuen Sänger umschauen müssen. Dienstag wurde ich operiert und lag noch bis Freitag in Narkose, da mir ein Herzunterstützungssystem implantiert wurde. Selbst nach dem Aufwachen war ich noch mehrere Tage völlig matschig im Kopf. Wollte drei, vier Tage nach der OP mit meinen Freunden chatten. Die waren völlig erschrocken über meine Schreibweise und Rechtschreibfehler.

Um nicht gleich die wiedererlangte, volle Klappenleistung auf den Herzmuskel loszulassen war es notwendig, mittels der Unterstützung den Herzmuskel auf die neue Belastung vorzubereiten. Die Leistung des Systems wurde kontinuierlich zurückgenommen, bis sicher war, dass das Herz die neue Belastung akzeptiert. Hätte man das nicht gemacht, wäre die Gefahr des Herzversagens sehr groß gewesen.

Naja, nun habe ich das Krankenbett überstanden, die Schmerzen im Brustkorb werden weniger. Die Leute in der Reha nehmen mich ganz schön ran. Sitze hier mit einem höllischen Muskelkater. Aber es wird von Tag zu Tag besser, die Kraft kommt langsam zurück. Es ist schon erstaunlich, wieviel physische Substanz man innerhalb weniger Wochen im Krankenhaus läßt.

Nun hoffe ich, dass mir mein eigenes Herz noch lange erhalten bleibt. Ich bin optimistisch und denke nur nach vorn. Das Thema Transplantation ist nun etwas in den Hintergrund gerückt. Schaun' mer mal.

So, das solls von mir gewesen sein. Ich verabschiede mich und wünsche allen alles erdenklich Gute und eine besinnliche Adventszeit.

Viele Grüße, Heiko

Ironhead

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Sonntag, 29. November 2009, 12:37

Sich den Tubus selbst aus dem Hals zu ziehen zeugt ja irgendwie von SM. :rolleyes:

Aber ich kann es verstehen, nach meiner Bypass OP lag ich 3 Tage im Koma und dann nach dem Aufwachen musste ich noch geschlagende 6 Stunden mit dem Ding im Hals liegen bevor man ihn rausholte.
Und dann nicht mal dann die fähigkeit haben zu sagen das man Durst hat, nachdem dat dingen draussen war, war schon etwas seltsam.

Und die Fähigkeit, nach 3 Wochen Bettlägrigkeit, zu laufen muss auch erstmal wieder gelernt werden. Irgendwie misst wenn die Beine dann nich so wollen wie man selbst will.
Sähe der Regenwald aus wien paar Titten, würden wir besser für Ihn sorgen.

heller

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Montag, 30. November 2009, 18:19

wünsch dir ne gute heilung :thumbsup:


Illy

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Montag, 30. November 2009, 20:27

Tubus selber rausziehn ????????????????? Na wie......ist das denn ?

Beste Grüße, Illy ;)

stevehooks

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30

Samstag, 3. April 2010, 08:14

Immunadsorbtion

Hallo Leute,

als ob ich's - im wahrsten Sinne des Wortes- im Blut gehabt hätte - Beta 1 Auto Antikörper entdeckt. Komisch, immer wenn ich's angesprochen habe, wurde es irgendwie als sinnlos abgetan. Bin nun auch auf HTX-Liste geparkt.

Also, in Kürze Immunadsorbtion im DHZB. Werde berichten.

Achso.... und viele Grüße an meine besch....... Ex. Die liest hier fleißig mit. Sie hat mir übrigens noch eine Strafanzeige wegen Unterhaltspflichtverletzung verpasst. Gleich drei Polizisten haben meine kleine Bude in Berlin gestürmt und durchsucht. Einfach unglaublich.

Nachdem ich in diesem Leben das zweifelhafte Vergnügen hatte, in einen mit Schusswaffen befüllten Kofferraum zu blicken, verwundert es mich nun nicht mehr, dass solche Leute frei rumlaufen und ihren schmutzigen Geschäften unbehelligt nachgehen können. Die haben einfach keine Zeit die Burschen, weil sie mit drei Mann ein knapp 20 qm großes WG-Zimmer durchsuchen müssen. :D :thumbup:

Alles Gute und Gott zum Gruß