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Knöpfchen

kann nicht mehr ohne Board

  • »Knöpfchen« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 00:23

Täglich?

Hallöchen ^^

Ich wollt mich mal bei denjenigen Personen erkundigen, die schon etwas länger erkrankt sind:
Denkt ihr eigentlich tagtäglich an Eure Krankheit? Oder werdet ihr tagtäglich damit konfrontiert?
Gibt es eventuell Zeitspannen, so ne Woche oder so, wo ihr es einfach "vergesst" und "normal" lebt?

Würde mich mal sehr interessieren :rolleyes:

Danke Euch jetzt schon für die Antworten (:
Knöpfchen
Lebensfreude ist die beste Kosmetik.



Gine2013

angehendes Mitglied

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2

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 10:26

Hallo Knöpfchen, ich finde deine Frage interessant. Ich bin erst seit einem halben Jahr krank und die Situation hat sich schon etwas normalisiert, ich denke aber schon jeden Tag mal an die Krankheit, allerdings ist alles nicht mehr so schlimm.
Liebe Grüße
Gine :D

Carmen

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3

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 14:16

Hallo Knöpfchen,

nächstes Jahr am 18.04. werden es 20 Jahre, daß ich urplötzlich aus meinem bisherigen beschaulich verlaufenden Leben herausgerissen wurde. Und selbst nach dieser langen Zeit denke ich täglich an meine Erkrankung, weil ich ja täglich auch mit dieser Erkrankung konfrontiert werde: und zwar alleine schon durch die Tabletteneinnahme ;) Aber dank dieser Medikamente habe ich ja auch schon 20 Jahre die Erkrankung überlebt, so daß ich die Erkrankung als Fakt wahrnehmen kann, ohne in Trübsinn zu verfallen. Für mich zählt nur eines: daß ich noch lebe - und das gut und gerne. Es gibt keine längeren Zeitspannen, an denen ich meine Krankheit vergessen kann, aber das brauche ich ja nicht, ich habe mich ja mit ihr arrangiert. Somit konnte ich die letzten 20 Jahre psychisch auch relativ stabil überstehen.
Wie Gine2013 ja auch bestätigt: nach einer gewissen Zeit normalisiert sich alles auch wieder, auch wenn man jeden Tag an die Krankheit denkt ;) ;)

Liebe Grüße - Carmen

Knöpfchen

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4

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 14:36

Hallo ihr beiden! :rolleyes:

Oh.. gut sich mit der Krankheit "arrangieren" wie du sagst Carmen klingt auch nach einem Weg. Es scheint sich also psychisch in der Norm ruhiger weiter zu entwickeln. Gibt mir Hoffnung.
Bin zwar nicht trübseelig oder so, aber ich denk mir schon täglich "Ich hätte gerne mein altes Leben wieder." Muss mich auch erst mal an die ganzen Umstellungen etc gewöhnen. Gut. Dann denk ich , dass ich mich auch daran " "gewöhnen" " werde.
Danke für Eure Antworten :thumbsup:
Gibt - wie immer - Hoffnung ^^

Liebe Grüße,
Knöpfchen
Lebensfreude ist die beste Kosmetik.



Tesla

ist interessiert

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5

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 17:48

HEY!
Wirklich gute Frage :)
Ich habe seit meiner Geburt einen Herzklappenfehler und nehme dadurch jeden Abend Medikamente. Anders kenne ich es nicht. Also muss ich auch automatisch dran denken. Es gibt Minuten in denen ich die Krankheit vergesse. Zum Beispiel neulich in einem Freizeitpark. Kurz darauf musste ich lesen, dass Herzkranke Leute die Achterbahn nicht benutzen dürfen. Naja... da war's dann wieder da xD Aber ich muss sagen, irgendwie find ich meine Herzkrankheit in Ordnung ;) Ich bin schneller vernünftiger geworden, als andere in meinem Alter. Zum Beispiel.
Ich hatte wegen ihr aber auch Depressionen. Das war aber mehr wegen dem Herzschrittmacher, den ich vor 4 Jahren bekommen habe. Er gehört einfach nicht so zu mir, wie mein Herzklappenfehler. Es fällt mir an manchen Tagen leichter ihn zu akzeptieren, an anderen eher weniger. Aber den Herzschrittmacher vergesse ich sehr oft :) Da passiert es schonmal, dass ich den Sicherheitsabstand von 10-15cm zu meinem Handy nicht ganz einhalte... Aber es ist noch nichts passiert.
Also kurz: Ich kann meinen angeborenen Herzfehler nicht vergessen. Meinen erworbenen dagegen schon.

LG

PS: Da ich fast jeden Tag im Forum bin, werde ich automatisch dran erinnert :)

PIVI

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6

Freitag, 18. Oktober 2013, 13:35

Altes Leben

Hallöchen,

die Frage muß ich uneingeschränkt mit " Ja " beantworten.
Auch wenn ich jetzt schon 5 Jahre mit der DCM leben muss ( und zwar recht gut,zum Glück ), ist
quasi mein erster Gedanke morgens meine Krankheit.
Das nervt mich ungemein und ich weiß auch nicht, warum das so ist . Wahrscheinlich beschäftigt
sich mein Unterbewusstsein mehr damit als ich selbst !

Auch tagsüber denke ich häufig an mein Herz, meistens nur für einen kurzen Augenblick.
Zum Beispiel bei der Medi- Einnahme oder wenn mir wieder mal schwarz vor Augen wird, weil der
Blutdruck so niedrig ist.

Ansonsten hab ich mich mit der Tatsache herzkrank zu sein, sehr schnell abgefunden und bin sehr,
sehr froh fast alles machen zu können, was ich machen möchte.

Auch ich wollte anfangs wieder mein " altes Leben " zurückhaben.
Ich weiß allerdings gar nicht mehr, wie sich das angefühlt hat ??? !!!
Gehts Euch da auch so ? Würde mich sehr interessieren....
Bin aber heilfroh, dass es jetzt so ist, wie es ist.

:D :D :D
Wünsche Euch allen ein schönes, sonniges WE

Gruß
Petra


Herzchen

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7

Freitag, 18. Oktober 2013, 23:45

Hallo Knöpfchen,

ich bin zwar erst seit April 2013 Mitglied im "exklusiven DCM-Club" aber ich denke auch jeden Tag an mein Herzchen. Vor allem am Abend beim einschlafen: Wenn alles um mich herum still ist, höre ich meinen Herzschlag ganz laut und das find' ich ... prima :D Als meine Herzleistung noch unter 20 % lag hab' ich es nämlich nur ganz leise wahrgenommen. Aber vielleicht ist das auch nur Einbildung :wacko:


Das mit dem "alten Leben zurück haben wollen" kenne ich nur zu gut. Obwohl ich mich auch ziemlich schnell an das neue "normal" gewöhnt habe. Ich glaube, in der Akutphase kann man sich auch noch nicht so richtig damit abfinden bzw. arrangieren. Aber wenn wieder ein bisschen Ruhe ins Leben eingekehrt ist und man feststellt, dass es irgendwie weitergeht wird es wieder leichter.


Viele Grüße von Herzchen an Knöpfchen :love:



Knöpfchen

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8

Samstag, 19. Oktober 2013, 03:42

Hy ihrse :rolleyes:

Also komischerweise denk ich grad beim Medis einnehmen nicht so dran. Daran hab ich mich schon gewöhnt.

Ich habs halt meist nur dann, wenn ichs Gefühl hab dass Herzilein ein Rumpler gemacht hat, oder wenn etwas vorraussichtlich zu anstrengend ist, dann denk ich "Na mit meinem Pümpchen mach ich das grad lieber nicht." (Mit EF 25% nenn ichs noch nicht Pumpe sondern Pümpchen ^^ ) oder wenn ich grundlos zum Schwitzen anfange. Hm. Also eigentlich wenn ich mir das alles so durchles, denk ich wohl doch den ganzen Tag dran *ggg*
Ich versuch mich abzulenken mit TV und PC Spielen, sodass ich garnicht erst in eine Dauergedankenschleife reinrutsche.

Übrigens Herzchen, deine Definition "das neue Normal" ist verdammt gut! Damit kann ich mich gut arrangieren. :rolleyes:

Mein altes Leben will ich jetzt schon kaum haben. Sagen wir so: Mein altes Herz mit neuem Leben wäre optimal. Mein ganzes Umfeld verhält sich traumhaft, meine Beziehung ist himmlisch und ich ärgere mich generell nicht mehr über Nichtigkeiten. ("Früher" wandelndes TNT Fass mit täglichen Ausbrüchen, heute "chill" in Person) Und ganz wichtig: ich kümmere mich eeeeendlich um mich. Jahrelang ham alle gesagt "Knöpfi" ham sie gesagt "Schau doch endlich mal auf dich!" Ne, Knöpfi schaut immer auf alle Andren - jetzt muss ich auf mich selber schauen und es ist garnicht so schlimm :whistling: Ich entdecke mich quasi *schmunzel*

Ich bin gespannt wie ich in einem Jahr damit umgehe.
Ich hab allerdings Angst vor EF Einbussen welche sich im Verlauf ja einstellen sollen, denn die werden wohl jedes Mal ein Schlag in die Magengegend sein ;(

Liebe Grüße,
Knöpfi
Lebensfreude ist die beste Kosmetik.



Herzlos

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9

Samstag, 19. Oktober 2013, 14:04

Tach auch.

Sagt mal, habt Ihr in euren Wohnungen nicht ein Zimmer in dem ein kastenförmiges Etwas steht, mit einer elastischen, eventuell mit Wasser gefüllten Auflage und darauf mit Tierfedern gefüllte, sackähnliche Gedingse, auf die Ihr euch in regelmässigen Abständen legt und den Verstand ausschaltet?? :sleeping:

Oder arbeitet Ihr in Nachtschicht??

Man darf Herzkranke übrigens nicht hauen oder sonstwie physische und psychische Gewalt zufügen :D .



;) Gruß vom Herzlos
Es trifft gewiß zu, daß die Hoffnung eine Gnade ist. Aber fraglos ist sie eine schwierige Gnade. Sie fordert zuweilen unsere Bereitschaft, auch im Scheitern eine Chance zu sehen, in der Niederlage eine neue Möglichkeit. Vielleicht ist die Hoffnung die letzte Weisheit der Narren.
Siegfried Lenz (*1926), dt. Schriftsteller

Knöpfchen

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10

Samstag, 19. Oktober 2013, 15:52

Hahahaha Herzlos :thumbsup:

Ja auf diesen Dingern lässt sichs stundenlang rumkugeln zum Entspannen.

Im Ernst: Meine Schlafzeiten sind momentan etwas "schräg". Beginnen so gegen 4 morgens, obwohl ich um 23 Uhr ins Bett schlüpfe. Pendelt sich iwann auch wieder ein. Aber cool umschrieben hahaha :thumbsup: (Vielleicht würde sich die Zeit einpendeln wenn ich mein Smartphone ins andre Zimmer verfrachte. Aber nooooo :D )

Liebe grinsende Grüße,
Knöpfi
Lebensfreude ist die beste Kosmetik.



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