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Jule84

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Freitag, 22. März 2013, 19:40

Alpträume durch Bisoprolol

Hallo ihr Lieben.
Vor 4 Monaten habe ich begonnen Bisoprolol 2,5mg einmal täglich morgens zu nehmen. Klar zusammen mit anderen Medikamenten (Ramipril, Torasemid und Aldactone) führte das natürlich zu Kreislaufproblemen etc. Mein Körper hat sich inzwischen daran gut gewöhnt und der Blutdruck ist manchmal sogar dem Normalbereich richtig nah, statt irgendwo im Keller rumzudödeln. Nun wurde vor 4 Wochen die Dosierung angehoben. Zusätzlich sollte ich nun abends noch eine halbe Biso 2,5mg nehmen. Die ersten 5 Nächte nach der Erhöhung konnte ich kaum schlafen. Diverse Träume, v.a. Alpträume plagten mich. Ich bin mehrmals aufgewacht und konnte zum Teil nicht wieder einschlafen...Dann habe ich den Kopfteil des Bettes angehoben und ich muss sagen, es wurde besser!! Seitdem schlafe ich also erhöht. Nun wurde allerdings die Dosierung erneut angehoben: 2xtäglich eine Tablette Bisoprolol. Und, was soll ich sagen, es geht wieder los. ALPTRÄUME!! SCHLAFSTÖRUNGEN! Auch das Anschrägen des Kopfteils hilft nun nicht mehr... Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich soll die Packung noch zu ende nehmen und dann auf Metoprolol 2xtägl. 47mg umstellen. Sind hier mit ähnlichen NW zu rechnen? Stimmt es, dass Metoprolol der wirksamere ß-Blocker ist? Würde mich über Antworten freuen...

UllaWe

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Samstag, 23. März 2013, 08:01

Hallo Jule, ich wurde im Januar nach meiner Diagnose und Defi- OP sofort auf 2 mal 95 mg Metropolol eingestellt, also insgesamt 190 mg.

Da für mich alles sehr schnell und überraschend geschah, habe ich in der Zeit viel zu verarbeiten gehabt aber die Alpträume waren dür mich auch schlimm, erschütternd, ängstigend....ich bin oft nachts an meinem eigenen Weinen aufgewacht, zitternd und schweißgebadet....
Alllerdings hat sich das jetzt mittlerweile sehr verbessert.....ich habe die Situation bewältigt ( soweit das geht) und auch eine Gewöhnung an den Betablocker festgestellt.
Außerdem ein paar andere Maßnahmen ergriffen:

Ich schlafe auch erhöht, allerdings nicht zu hoch.
Ich schaue vor dem Einschlafen keine aufregenden oder belastenden Filme mehr an ( konnte ich eigentlich noch nie, aber jetzt ist das eine feststehende Regel)
Vor dem Ins- Bett- gehen mache ich mir eine "Heiße Sieben"- Schüssler- Salze, bitte googeln, hilft bei mir sehr gut.
Falls ich aufgewacht sein sollte, warte ich gar nicht lange ab ob ich wieder einschlafen kann, ich lese dann gleich ein bißchen ohne Stress.....kann mich ja tagsüber immer nochmal hinlegen, da ich noch au geschrieben bin.

Kurzum, die Situation ist jetzt besser geworden, ich habe mich an alles so weit das geht, gewöhnt und ich möchte dir Hoffnung machen, dass es unter dem Metropolol bei dir auch so sein wird. Medizinisch kann ich das natürlich nicht begründen oder beurteilen.

Für ganz schlimme Nächte habe ich eine Packung Tavor in der Schublade.....aber davon habe ich in den drei Monaten noch keine gebraucht, mir reicht es zu wissen, dass ich sie für den größten Notfall hätte.

Ich wünsche dir für die Zukunft erholsamere Nächte!

PIVI

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3

Montag, 25. März 2013, 11:10

Hallo,

die Alpträume kenne ich auch zur Genüge. Nehme als Beta-Blocker Carvedilol, ich denke, die
Medis sind in Hinsicht auf Nebenwirkungen alle gleich. Bei mir steht es auch auf dem Beipackzettel.

Anfangs waren die Träume sehr viel häufiger, ich war manchmal fix und fertig, wenn ich aufge-
wacht bin. Wahrscheinlich verarbeiten wir so unsere Diagnose und die neuen Lebensumstände,
die Ängste und Sorgen um die Zukunft usw.

Mittlerweile gibts glücklicherweise !!! nur noch selten so schlimme Träume , wie bei anderen eben.

Wünsch Euch alptraumlose, erholsame Nächte und ein schönes Osterfest mit viel Sonne !

Gruß

Petra

Roxy

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Montag, 25. März 2013, 15:33

Also bei mir wurde die Dosis von bisoprolol-bisolich von 5mg auf 10mg angehoben,was mir aufgefallen ist ,ist das ich nun am Tag total antriebslos und müde bin wenn ich mich hinlege dauert es nur paar Minuten und ich bin im Tiefschlaf was natürlich zur folge hat das ich abends nicht einschlafen kann und im Bett liege und so Anfänge über meine Krankheit zu simulieren ,bin zum Glück noch die Woche krankgeschrieben,bin mal gespannt wie es auf Arbeit läuft mit den Symptomen und der Angina pectoris,meine Hausärtztin und auch der Kardiologe meinten die Medikamente könnten nicht verringert werden hinzugekommen ist auch noch ranexa ,sie sagten wenn's gar nicht geht müsste ich hält wider zu Hause bleiben von der Arbeit .

Jule84

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Montag, 25. März 2013, 19:44

Ja, Petra, ich denke natürlich auch, dass wir eine ganze Menge zu verarbeiten haben, aber bei mir ist der Zusammenhang zur Medikation einfach so eindeutig! Mittlerweile habe ich auch häufig einsetzendes Engegefühl am Herzen, Schwindel und manchmal Übelkeit. Der Schwindel äußert sich zum Teil so, dass ich im Bett liege, aber mein Kopf Karussell fährt oder Trampolin springt oder fliegt oder ähnliches;-) Fühlt sich nicht extrem unangenehm an, eher so, als wär man auf Droge (so stell ich mir das jedenfalls vor :D ). Wie auch immer, ich wünsch euch allen auch ein ganz tolles Osterfest! Bastelt oder malt etwas! Das strengt nicht an, macht super Spaß und man hat auch was effektives geschaffen und freut sich hinterher darüber!

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6

Dienstag, 26. März 2013, 17:48

Moin Moin,

es dauert eine ganze Weile ehe die Medikamente mit dem Körper zusammenspielen, jedoch nach einigen Monaten sollte sich alles eingespielt haben, bei mir war der Übeltäter Amiodura, nach etwa einem halben Jahr hat sich das gelegt und ich habe nur noch selten und dann schubweise Probleme, mit den Träumen. Mein Leistungsrestvermögen ist stabil, auch keine echten Probleme mit Wetterfühligkeiten. Vielleicht würde dem einen oder anderen hier auch etwas therapeutische Unterstützung gut tun, sprecht mit eurem behandelnden Arzt darüber.

Gruß Jörn

Jule84

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Mittwoch, 27. März 2013, 11:37

Was meinst du, Jörn, mit therapeutischer Begleitung? Redest du von
psychologischer Betreuung? darüber hatte ich schon nachgedacht, da mir
die Ärztin kurz nach Diagnosestellung dazu geraten hatte. Inzwischen hab
ich da aber nicht so richtig Lust drauf...Der Psychologe mag es ja nett
meinen, aber genau wissen, wie ich mich fühle, tut er nicht. Da
besprech ich meine Sorgen, Gedanken, Ängste lieber mit Mitleidenden wie
euch :rolleyes:
. Solange man nicht depressiv wird oder richtig down ist, geht es glaub
ich auch ohne Psychotherapie. Ich bin auch super froh, dass ich meine Familie, meinen Freund und viele liebe Freunde haben, die mich auffangen...Und, ja, sicher nach einigen Monaten sollte sich der Körper an die Medis gewöhnen, aber wenn die Dosis zwischendrin erhöht wird, braucht es halt immer wieder Zeit. Jetzt ist es bei mir ein wenig mehr als eine Woche her, der Schwindel wird schon besser, die Träume sind noch da...

Herzchen

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Dienstag, 5. November 2013, 12:40

Hallo zusammen,

der Thread ist zwar schon ein bisschen älter aber ich möchte das Thema nochmal aufgreifen.

Ich bin seit April 2013 erkrankt und hatte anfangs mit sehr heftigen Alpträumen zu kämpfen. Dank diesem Beitrag von Jule habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen und Bisoprolol reduziert. Ich musste nur noch morgens 10 mg nehmen - am Abend konnte ich die 10 mg weglassen. Und siehe da, die Alpträume wurden weniger und auch weniger heftig. Allerdings hat sich an meiner Medikation bis jetzt nichts mehr geändert und seit ca. vier Wochen träume ich wieder so schlecht: Ich sterbe fast jede Nacht (auf sehr abenteuerliche Weise). Vor zwei Tagen bin ich sogar schreiend aufgewacht, weil ich im Traum den Einbrecher auf mich aufmerksam machen wollte ;( Die Träume sind so unglaublich realistisch. Ich bin dann immer total aufgeregt und mein Herz pocht wie wild. Brauche dann immer einige Minuten um mir klar zu machen, dass das nur ein Traum war.


Wie lange hattet ihr damit zu kämpfen? Habt ihr das auch manchmal phasenweise oder immerzu? So langsam zehrt das nämlich an meinem Nervenkostüm. Ich achte schon darauf, dass ich tagsüber nicht mehr schlafe damit ich am Abend hundemüde bin und dann schnell einschlafe. Aber das hilft auch nichts.


Viele liebe Grüße von


Schlaflos aus Franken

Andora

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Mittwoch, 6. November 2013, 22:08

Hallo Herzchen,

nimmst du eventuell auch Amiodarom?
Ich muss es nun schon fast 2 Jahre einnehmen und die Sache mit Alptraeumen ist immer noch nicht gegessen, obwohl das angeblich nach einiger Zeit der Gewoehnung vorbei sein soll.
Sie sind wirklich so realistisch, das ich beim wachwerden erst einmal zumir finden muss. Einfach nur so ins Bett gehen und einschlafen, ist nur ganz selten moeglich. Ich lese, bis zum UMFALLEN
:rolleyes:
Kann ber auch gut sein, das meine Allgemeinsituation daran Schuld ist. Herzerkrankung reichte mir ja nicht , ich musste auch noch krebsig werden. :S

liebe Grusse
Andora

Carmen

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Donnerstag, 7. November 2013, 10:02

Liebe Andora,

das tut mir unheimlich leid, daß Du Dich auch noch mit der weiteren Erkrankung rumschlagen mußt - die erste hätte wirklich schon vollauf gereicht :wacko:
Sei weiterhin so zäh und kämpferisch - ich weiß aus eigener Erfahrung, daß damit viel zu erreichen ist. Aber manchmal fällt es einem schwer und man will eigentlich nur seine Ruhr haben.

Fühl Dich gebusselt von mir - Carmen

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