Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Sonne42

Anfänger

  • »Sonne42« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1

Danksagungen: 1

  • Nachricht senden

1

Samstag, 9. Februar 2013, 11:45

Alles ging plötzlich ganz schnell

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und man kann hier darüber reden wie es einem geht. Seit meiner Diagnose, der OP und dem danach sitze ich rum und bin nur am grübeln wie es weiter geht.

Letztes Jahr wurde während einer schweren Grippe festgestellt, dass meine Aortenklappe kaputt ist. Eine Herzkatheteruntersuchung hat ergeben, dass ich so schnell wie möglich unters Messer sollte. Ein Anoirysma war auch noch festgestellt worden und so kam ich nach der Diagnose innerhalb von 2 Monaten unters Messer.

Eine künstliche Aortenklappe, eine künstliche Hauptschlagader und eine Aortenwurzelresektion wurde gemacht. Die Zeit davor war wie ein Altptraum, ich konnte von Tag zu Tag immer weniger machen. Am Ende nicht mal meinen Haushalt mehr und ich hatte Angst nicht mal mehr die OP zu erleben.

Als die OP war, und ich dass erstemal aufwachte in der Intensivstation, war mein erster Gedanke: ICH LEBE NOCH!

Das Krankenhaus war super, innerhalb von 10 Tagen war ich schon draußen, ich hatte furchtbare Angst vor den Schmerzen danach, doch es hielt sich alles in Grenzen. Allerdings als ich auf Reha war, merkte ich wie die Depressionen zu schlugen und meine Angst die ich die ganze Zeit mit mir rumschleppte kam raus. Seither ist es einfach nicht mehr wie früher, die OP war am 30.10.12 und seither darf ich nicht arbeiten. Ich schaffe es nicht meine Kondition zu stärken und raus zu kommen. Jetzt muss ich Blutdruck und Zucker Medikamente nehmen, zu all den anderen Tabletten, seit der OP sind diese Werte plötzlich nach oben gegangen.

Die Reha habe war für mich ein Witz, es wurde nichts gemacht. Das einzige wo ich machen durfte war Herztraining. Der Rest war, sitzen und warten und entspannen. Aufklärung was Medikamente betraf oder die Blutgerinnung wurde nicht gemacht.

Das einstellen mit der Blutgerinnung ist ein ständiges auf und ab. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll aber aus irgendeinem Grund komme ich nicht aus dem Loch raus. Reden kann ich mit keinem, wenn mich jemand fragt, dann sage ich: es geht. - passt alles, - geht schon!

Jetzt überlege ich ernsthaft, zu einerm Psychologen zu gehen und mit dem zu reden und nun fand ich diese Seite hier und hoffe, vielleicht kann man hier mit jemanden reden oder bekommt Tips wie man wieder auf die Beine kommen kann.

An alle die das lesen und hier sind: Gute Besserung weiterhin.

Es hat sich bereits 1 registrierter Benutzer bedankt.

Benutzer die sich bedankten:

basti

basti

ist interessiert

Beiträge: 12

  • Nachricht senden

2

Samstag, 9. Februar 2013, 15:59

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und man kann hier darüber reden wie es einem geht. Seit meiner Diagnose, der OP und dem danach sitze ich rum und bin nur am grübeln wie es weiter geht.

Letztes Jahr wurde während einer schweren Grippe festgestellt, dass meine Aortenklappe kaputt ist. Eine Herzkatheteruntersuchung hat ergeben, dass ich so schnell wie möglich unters Messer sollte. Ein Anoirysma war auch noch festgestellt worden und so kam ich nach der Diagnose innerhalb von 2 Monaten unters Messer.

Eine künstliche Aortenklappe, eine künstliche Hauptschlagader und eine Aortenwurzelresektion wurde gemacht. Die Zeit davor war wie ein Altptraum, ich konnte von Tag zu Tag immer weniger machen. Am Ende nicht mal meinen Haushalt mehr und ich hatte Angst nicht mal mehr die OP zu erleben.

Als die OP war, und ich dass erstemal aufwachte in der Intensivstation, war mein erster Gedanke: ICH LEBE NOCH!

Das Krankenhaus war super, innerhalb von 10 Tagen war ich schon draußen, ich hatte furchtbare Angst vor den Schmerzen danach, doch es hielt sich alles in Grenzen. Allerdings als ich auf Reha war, merkte ich wie die Depressionen zu schlugen und meine Angst die ich die ganze Zeit mit mir rumschleppte kam raus. Seither ist es einfach nicht mehr wie früher, die OP war am 30.10.12 und seither darf ich nicht arbeiten. Ich schaffe es nicht meine Kondition zu stärken und raus zu kommen. Jetzt muss ich Blutdruck und Zucker Medikamente nehmen, zu all den anderen Tabletten, seit der OP sind diese Werte plötzlich nach oben gegangen.

Die Reha habe war für mich ein Witz, es wurde nichts gemacht. Das einzige wo ich machen durfte war Herztraining. Der Rest war, sitzen und warten und entspannen. Aufklärung was Medikamente betraf oder die Blutgerinnung wurde nicht gemacht.

Das einstellen mit der Blutgerinnung ist ein ständiges auf und ab. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll aber aus irgendeinem Grund komme ich nicht aus dem Loch raus. Reden kann ich mit keinem, wenn mich jemand fragt, dann sage ich: es geht. - passt alles, - geht schon!

Jetzt überlege ich ernsthaft, zu einerm Psychologen zu gehen und mit dem zu reden und nun fand ich diese Seite hier und hoffe, vielleicht kann man hier mit jemanden reden oder bekommt Tips wie man wieder auf die Beine kommen kann.

An alle die das lesen und hier sind: Gute Besserung weiterhin.

Hallo Sonne 42,

ich glaube, Du bist hier richtig, auch wenn Du mit keinem direkt reden kannst. Es gibt hier so viele "Betroffene" den es ähnlich ergeht wie Dir. Vermutlich hängen Deine derzeitligen Probleme wirklich mit der Psyche zusammen. Ich wünsche Dir vile Glück auf der Suche nach einem Psychologen, der sich Zeit für Dich nimmt, Dich versteht und Dich aus dem "Loch" wieder raus holt. Vertraue den Ärzten, denn wenn sie der Meinung sind, das du organisch soweit wieder hergestellt bist, sollte sich das gute Befinden nach einer gewissen Zeit wieder einstellen.
LG
Basti

luise1

User für alles

Beiträge: 24

Wohnort: das ist egal

Beruf: kann ich nicht mehr

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 10. Februar 2013, 10:09

@Sonne42

Hallo Sonne,ich kann dich sehr gut verstehen mir geht es ähnlich, ich bin auch völlig unerwartet aus dem prallen Leben gerissen worden ,meine Reha steht bevor, aber vorher soll ich nochmal ins KH weil irgendetwas seit der ersten OP nicht korrekt ist...ich habe Atemnot bei der kleinsten Belastung...mist, das hatte ich vor den Stents nämlich nicht...sind doch die Ärzte eher an meiner Situation schuld...zu spät ich hab die Dinger nun mal...

Und genau wie bei Dir bringt einen das zum ständigen grübeln... wie geht es weiter , Job, Geld ,wohnen???...es macht einen traurig und man bewegt sich langsam auf die Depressionen zu weil der Körper nicht mehr das tun möchte was der Kopf ihm sagt...das ist sehr schwierig und kaum ein anderer nichtbetroffener kann sich darein versetzen.mein Arzt spricht auch dauernd davon das ich psychisch stark belastet bin und unbedingt in die Reha soll ,die, soweit ich an deinem Bericht auch sehe, meiner Meinung nach garnichts bringen kann...denn wir sind chronisch krank...da helfen selbst die Pillen nicht weiter sie können allenfalls eine Linderung, aber keine Heilung bringen, damit müssen wir in Zukunft leben!

Wo warst du denn in der Reha?In welcher Klinik?Villeicht kann ich die dann mal von vornherein ausschließen wenn da so garnichts gemacht wird für die Patienten denn rumsitzen kann ich auch zu Hause...:-(

Vielleicht foindest du aber hier ein oapaar Antworten aufd ie vielen Fragen die sich so entwickeln...

herzlich Luise1