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Erstmal Hallo und allen ein frohes vor allem gesundes neues Jahr nachträglich!

Ich heisse Martin und bin 41 Jahre alt und komme aus Nrw,bin sportlich,rauche und trinke nicht und hatte noch nie Herzprobleme!

Laut Kardiologe habe ich eine leichte,abklingende Myokardtitis...

Angefangen hat alles am 14.10.2012 mt einer wirklichen leichten/harmlosen Erkältung(ohne Fieber,Gliederschmerzen etc.) inklusive trockenem Reizhusten.

Habe einen Getränkemarkt(liefern täglich Getränkekisten aus)und treibe 6 mal die Woche Sport!

3mal die Woche Joggen,3mal Fitnesstudio!

Was ich auch fleissig weiter gemacht habe,trotz der o.g. Symptome.

Nach ca.2Wochen fühlte ich mich schlapp und ko.so das ich dann "nur"noch Arbeiten gagangen bin(schwere Kisten schleppen.2.3.Etage usw.)

Nach ca.3 Wochen fühlte ich mich wieder etwas besser und ging 2mal die woche wieder "leicht trainieren"im Fitnesstudio und 2 Tage darauf eine halbe Runde Joggen(war halt schönes Wetter):-)

Als ich vom joggen nach Hause kam,fühlte ich mich schon irgendwie"komisch".

War dann Abends noch auf einer Party,fühlte mich aber schon sehr erschöpft und bemerkte auf einmal Brust und Rippenschmerzen.

Am nächsten Tag wurde es mit der Erschöpfung noch schlimmer,so dass ich Abends ins Krankenhaus gefahren bin.

Aber Atemnot hatte ich nie!

Dort wurde das Herz gröntgt,ein Ekg gemacht und blutwerte abgenommen.

Alles in Ordnung,konnte an dem selben Abend wieder nach Hause.

Da alles in Ordnung war ging ich einen Tag später wieder normal arbeiten,da es Freitag wieder schlimmer wurde(starke Erschöpfung,Unruhe,Unkonzentriertheit,Kopfschmerzen,eiskalte Hände,kribbeln in den Fingern,Schwindel)ging ich vor dem Wochenende noch mal zu meinem Hausarzt.

Er machte noch mal ein Ekg,alles in Ordnung,da kommt nichts vom Herzen!

Übers Wochenende wurde es schlimmer(Herzrasen,Erschöpft,Brustschmerzen,Schwindel,Kopfschmerzen) und ich stand morgens sofort bei meinem Hausarzt wieder auf der Matte!;-)

Daraufhin telefonierte er mit einem Kardiologen,wo ich sofort hin kommen sollte.

Da wurde ein Ultraschall gemacht,Ekg und belastungs Ekg,nochmal alle Blutwerte abgenommmen!

Alles wunderbar!Obwohl er mein klinisches Bild sah und ich keine 5 Meter laufen konnte,gab der Kardiologe mir grünes Licht Sport zu treiben und sah keinen Anlass für weitere Untersuchungen.

Meine Beschwerden kommen ganz klar nicht vom Herzen,sondern haben andere Ursachen.

Da es die darauf folgende Woche noch schlimmer wurde(ich keine 3 min.mehr Laufen konnte,vor lauter Schwäche,hörte ich auf zu Arbeiten und erzwang mir ein Kardio Mrt,was ich durch beziehungen auch ziemlich schmell bekommen habe.

In dem Mrt sah man dann eine kleine Flüssigkeit im Herzen.

In der Radiologie/Gemeinschaftspraxis war dann auch ein Kardiologe vor Ort,der mich dann jetzt auch weiter behandelt.

Er sagte,aufgrund des Mrt Bildes,dasss wir jetzt auf jeden Fall was gefunden haben und das es in seinen Augen eine leichte,abklingende Herzmuskelentzündung sei.

Er untersuchte mich dann auch noch mal,alles Blutwerte,Ultraschall usw.waren weiter unauffällig.

Ich sollte jetzt erstmal zur Ruhe kommen,ruhig normal weiterleben,spazieren gehen usw.allerdings erstmal für 8 Wochen ohne Sport,Arebeit und körperlicher Anstrengung.

Das 24 Std.Ekg hat auch unregelmässigkeiten(hoher Ruhepuls,Ausschläge nachts) ergeben,so dass er mir nebilet verschrieb.Soll mit einer viertel Tablette anfangen.Was ich mich bisjetzt aber noch nicht getraut habe....

Schone mich jetzt seit mittlerweile 4 Wochen,d.h.gehe jeden 2.Tag ca.1km.spazieren,mehr schaffe ich nicht,sonst bin ich völlig ko,mit den genannten Symptomen.Sonst mache ich nichts(keine Haushalt,Treppe putzen,saugen usw.)

Habe zum Glück noch Eltern!

Symptome wie Brustschmerzen,Schwindel,eiskalte Hände,Kribbeln in den Fingern,Kopfschmerzen usw. sind zurück gegangen,die starke Erschöpfung blieb.

Es wurde nichts schlimmer und machte mir auch erstmal keine Gedanken(wird schon,braucht alles nur seine Zeit! ;-))

Nach ca.3,5 Wochen traute ich mir langsam,aber wirklich im Schneckentempo mit vielen Pausen eine etwas grössere Strecke zu,ca.3 Kilometer.

War zwar Abends noch müder als sonst,aber ich merkte,der Spaziergang tat mir insgesamt gut!

Daraufhin hatte ich mich den darauf folgenden Tag(letzten Sonntag)wieder komplett ausgeruht und bin einen Tag später(Silvester)wieder gaaanz langsam den gleichen weg gelaufen,allerdings war es sehr windig!

Und seit dem habe ich einen enormen Rückschlag erlitten,der bis jetzt an hät!

Totale Erschöpfung,starker Schwindel,kalte Hände,Zittern,Kopfschmerzen,Herzpoltern,Übelkeit,Brustschmerzen,manchmal Stiche,starke Unruhe/Unkonzentriertheit!

Kann noch nicht mal Fernsehen gucken,oder Zeitung lesen,vor Unruhe!

Der Spaziergang war eindeutig zu viel!:-)

Jetzt meine Frage an die erfahrenen hier im Forum.

Wie kann ich mich verhalten?

Mein neuer Kardiologe sagte,ich sollte alles ganz normal machen,ausser körperlicher Anstrengung,aber soll mich bloss nicht nur den ganzen Tag schonen...!

Der hat gut reden....!;-)

Aber im moment weiss ich absolut nicht,wie weit ich gehen kann,wo meine Grenzen sind.

Meine Blutdruck/Pulz den ich zuhause messe,ist immer optimal....

Kann zur Zeit vor lauter Schwindel und kraftlosigkeit nicht mehr laufen und die Brustschmerzen/Stiche sind nach dem letzten Spaziergang auch schlimmer geworden.(von den eiskalten Händen mal ganz abgesehen)und das sprechen fällt mir auch schwer.

Selbst wenn die Überanstrengungssymptome wieder vielleicht nach einer Woche verschwinden....

Medis nehme ich keine.Soll ich die Nebilet nehmen?Wird es dadurch besser?Hab Angst,dass ich dann noch erschöpfter bin und zunehme!:-)

Wer hat Erfahrungen?

Und hilft bei Euch Weissdorntee?

Zum Kardiologen soll ich erst wieder in 2 Wochen kommen...

Hmmmh,ich weiss nicht ob das was bringen würde...

Schliesslich ist es ja durch die "Überanstrengung"schlimmer geworden und die Symptome kenne ich ja noch vom "Anfang".

Denke,der Arzt wird auch nichts anderes sagen,ausser,sie wissen dann ja jetzt,wo ihre Grenzen sind...!

Versuche lieber noch mal ein paar Tage abzuwarten und sehr ruhig zu verbringen...

Denn vor dem erweitetem Spaziergang ging es ja auch gaaanz langsam aufwärts....

Und einfach irgendwo anders als Notfall hin zu gehen,davon halte ich nichts,denn die fangen ja dann wieder von vorne an....

Könnte höchstens die Mrt aufnahme mit nehmen...

Schliesslich war der Doc ja der einzige von vielen u.a.auch Krankenhaus,der die leichte Myokarditis entdeckt hat.

Werde das Nebilet morgen mal abholen.

Machen die Beta blocker einen auch eigentlich wieder fitter,oder sind die nur zur Regulierung des Blutdrucks?

Danke!

Hallo Melli!

Vielen Dank,für Deine Antwort!

Habe die Leistung ja nicht von alleine gesteigert.

Mein Kardiologe sagte,ich sollte da ich ja schon vermutlich mit einer Myokarditis weiter fleissig Wasserkisten in die Etagen der Kunden geliefert habe jetzt erstmal zur Ruhe kommen/ wäre einfach völlig unten/und ausgepowert.

Weiterhin sollte ich alles normal und ruhig weiter machen,nur halt keine schwere Belastung!(habe nach einer Woche versucht unser ganzes Treppenhaus zu putzen,danach kam auch für ca.eine Woche die Quittung vom Körper!:-)

Denn das putzen war eigentlich für mich keine schwere Belastung,aber so ändern sich die Zeiten...!

Auf die Frage nach dem Spazieren gehen sagte er,na klar,nur keine 5 Stunden!

Das würde ich eh nicht schaffen!

In wie weit man was dann selber schafft und ob man 8 oder mehr Wochen braucht,muss jeder langsam und locker selber heraus finden und auf seinem Körper hören und sich nicht unter Druck setzen,wie hier schon sehr oft beschrieben.

Der Arzt würde dann jetzt wahrscheinlich auch nur sagen,ok dann war es zu viel....

Denn kein Arzt kann in Dir rein gucken,nur Richtungen vor geben....

Das hatte ich gelernt,als ich vor 6 Jahren eine virale Meningitis hatte(Hirnhautentzündung)hatte.

Da war ich nach 5 Jahren!!!wieder 100% Arbeitsfähig,aber das ist ein anderes Thema!

Seit dem weiss ich nur zu gut,was Geduld bedeutet...!

Denke,ich werde jetzt erst noch mal so lange ich die Symptome habe stark runter schalten und auf keinen Fall eine Zeit lang mehr 3km.durch die Gegend schleichen!

Denn,kleine Lichtblicke,dass es besser wird waren ja schon da....!

Und....

die jetzigen Symptome braucht wirklich kein Mensch!

Mittlerweile bin ich in der 8.Woche!

Seit dem ich die Nebilet nehme,geht es mir wirklich besser.

Bin irgendwie vitaler geworden.

Nehme zur Zeit aber nur eine Viertel.

Hatte nach 14 Tagen mal versucht auf einer halben zu erhöhen(was der Arzt mir auch geraten hat),bin dann aber nach 2 Tagen wieder runter auf einer viertel Tablette,da die Nebenwirkungen zu stark waren.

Spazieren gehen klappt mittlewreile auch ganz gut.

Hab mich langsam mit Strecke und Schnelligkeit gesteigert und schaffe jetzt schon 40 minuten durch zu laufen.

Mein Arzt sagte,ich sollte mit Hanteln meine Muskelkraft wieder langsam trainieren,aber Kraft geht bei mir irgendwie gar nicht.

Hab gestern mal versucht,mit einer vollen Wasserflasche(1,3kg.) leicht 5 Wiederholungen zu trainieren(Bizepsübung),da hatte ich die ganze Nacht Schwindel,Kopfschmerzen und Herzrasen,so dass ich jetzt vor Kraftübungen auch ein bischen Angst habe.

Hat jemand einen Tip?

War vor 2Wochen wieder beim Kardiologen und er ist sehr mit mir zufrieden.

Ekg,Ultraschall und Blut ist in Ordnung!

In 2 Wochen soll ich noch mal ins Mrt.

Was ich an Symptomen zur Zeit noch habe,ist diese ständige Müdigkeit(auch schon vor nebilet),Herzrasen,Unruhe und ab und zu Brustschmerzen.

L.G

Zitat von »Ironiemus48«

bist Du bei einem Kardiologen in Behandlung oder Allgemeinmediziner respektive einem Internisten in Behandlung ? Ich empfehle immer einen Kardiologen zu konsultieren, oder wenn es gar zu schlimm wird, in das Krankenhaus ( aber nur mit einer Kardiologie )

Gruß Jörn

Bin bei einem sehr vertrauensvollen und für mich sehr kompetenten Kardiologen.

War ja vorher bei einem anderem Kardiologen und Hausarzt,die haben die myokarditis nicht entdeckt.

Zitat von »Ironiemus48«

Dann bist Du ja in guten Händen, aber versuchen den Ärzte Deine Situation einmal begreiflich zu machen, vielleicht gibt es ja einen medizinischen Weg Dir da besser zu helfen

Gruß Joern

Das habe ich bereits....

Aber die Ärzte können ja immer nur nach den Befunden gehen und dann eine Richtung vor geben.

Alees andere ist dann individuell und muss jeder für sich selbst heraus finden.

Wollte ja auch nur wissen,ob jemand schon mal mal in so einer ähnlichen situation war und was haben die Brustschmerzen zu bedeuten wenn ich mich ein kleines bischen anstrenge?

L.G