...denn ich komme mir gerade vor wie in einem falschen Film :-(
Aber erst einmal ein Hallo in die Runde. Ich bin Betty, 42 Jahre jung, alleinerziehende Mama von 2 Rabauken im Alter von 17 und 11, ich arbeite im Büro und an meinen kinderfreien Wochenenden gerne in der Gastronomie einer Freundin. Liebe neben meinen Kindern unsere Tiere (Hund, 3 Katzen, Hamster) die Arbeit in meinem Garten und Sport (Schwimmen, Yoga, Walken).
Das war so bis zum 22.12.2017. Seitdem pflegen Couch, Bett und ich eine innige Beziehung und beim Spaziergang mit Hund geht mir nach 10 Minuten die Puste aus. Ich habe große Angst, nicht mehr arbeiten zu können oder morgen arbeiten geschickt zu werden. Habe die Hoffnung, dass alles ganz schnell wieder gut wird und gleichzeitig bin ich hoffnungslos und sicher, nicht alt zu werden. Ich beruhige meine Familie und Freunde, dass bestimmt alles wieder gut wird und heule mich nachts in den Schlaf....und weil sicher viele von euch diese Gefühlsachterbahn kennen, ,habe ich mich hier angemeldet. Denn ich weiß sonst nicht wohin mit meinen Gefühlen / Ängsten.
Ich habe mich den ganzen Dezember recht unruhig und schlaflos gefühlt, dass aber auf den Stress bei meinem gerade umstrukturierten Arbeitsplatz geschoben. Die Kopfschmerzen habe ich mir mit verstärktem Knirschen erklärt und bei der Enge in der Brust an einen ausgerenkten Wirbel gedacht...meine üblichen Baustellen.
Am 22.12. kamen dann bei der Arbeit Schwindel, schlecht-Luft-bekommen und Erschöpfung dazu. Habe die Arbeit um neun verlassen, da ich nicht während der Feiertage zu einer Vertretung wollte und bin zum EKG zu meiner Hausärztin. Mit dem neu aufgetretenem "Linksschenkelblock" und hohem Blutdruck wurde ich direkt ins Krankenhaus geschickt. In dem Glauben, nur "Urlaubsreif" zu sein, hat mich dann das ernste Gesicht des Arztes und der diagnostizierte EF Wert von 20-25 % und die Vermutung einer stattgefundenen Herzmuskelentzündung mehr als geschockt.
Das mit dem "das wird langwierig" konnte/kann ich bis jetzt nicht begreifen. Weder hatte ich in den Monaten vorher einen Infekt, noch fühlte ich mich so schlecht ? Habe dann meinen Weihnachtsbraten abbestellt, mein Exmann hat die Jungs abgeholt, alle Tiere irgendwie verplant mit lieben Menschen und dann von 100 auf 0 erst auf Intensiv und dann aufs normale Zimmer.
Bin gleich gut eingestellt worden mit Medikamenten und das MRT, dass nach einer Woche gemacht wurde, hatte sogar eine recht gute EF von 50 ergeben und eine abgelaufene Herzbeutelentzündung. Konnte zwar nicht zu den Daten des Herzultraschalls passen, aber die Ärzte haben sich dann für Entlassungsbrief auf 40 geeinigt.
2 Wochen Bettruhe zuhause, und ich durfte mich leicht belasten. Das ging allerdings schnell mit Schwindel, wenig Luft und Erschöpfung einher. Hatte Ende Woche 5 starken Druck auf der Brust und konnte nur noch hoch gelagert schlafen, die erneute Ultraschalluntersuchung ergab eine Verschlechterung auf 30-35% EF und mir wurde eine zusätzliche Wassertablette verordnet.
Mein Denken bis vorgestern: Geduld haben, Tabletten nehmen, alles ruuuhig angehen und das wird schon.
Donnerstag dann der erste Termin bei der Kardiologin, die mich ab jetzt betreuen wird. Mein Befinden hatte sich in den Tagen vorher eher verschlechtert...mehr Druck im Brustbereich, weniger Luft.
Sie geht nach ihrem Ultraschall von einer momentanen EF von 30, max- 35% aus, vermutet als Ursache vor allem den Linksschenkelblock und dadurch eine Asymetrie in den Abläufen (habe zugegebenermaßen vor Aufregung nicht alles verstanden). Sie hofft, dass die jetzt neu verordneten Medikamente mir helfen, vermutet aber das es auf die Unterstützung eines Herzschrittmachers hinauslaufen wird.
Habe seitdem Chaos im Kopf und im Herz...Herzschwäche anstatt Herzmuskelentzündung. Wird alles wieder gut ??
Ich habe gerade große Angst und hoffe auf eure (gerne positiven) Erfahrungen.
Danke schon jetzt für eure Antwort,
herzliche Grüße 15582603742823453_
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Betty