Hallo
Ich bin Nia, 19 Jahre alt. Ich wusste einfach nicht mehr so wirklich weiter und hab dann mal so gegooglet.
Aber erstmal zu meinem Krankheitsverlauf.
Letztes Jahr im März hatte ich zum ersten Mal einen Anfall, mit 200er HF, Blutdruck 160/100 - und wie nicht anders zu erwarten, hatte ich mächtig Panik. Ich bin von der Arbeit nach Hause und bin dann mit meiner Mutter zum Arzt, allerdings musste ich zu meiner ehemaligen Hausärztin, da meine Hausärztin Urlaub hatte.
Die Ärztin, bei der ich war, hat mich dann nicht wirklich für voll genommen. Ich habe ihr die Situation geschildert, woraufhin sie die Werte erneut gemessen hat und meinte, dass die Werte wieder normal seien und sie nicht wüsste, was los ist. Dann hat sie mir geraten, wenn sowas nochmal auftreten sollte, ein Glas kaltes Wasser zu trinken, dann würde die Tachykardie wieder weg gehen. Nicht mal auf Herzgeräusche, etc. hat sie gehört, sie meinte einfach nur, dass die Werte wieder normal seien und dass das wohl die Psyche wäre. Also bei 100 oder 120 - okay - aber bei 200 glaube ich das eher weniger. Ich habe zu dem Zeitpunkt selbst auf einer Kardiologie und pulmologischer Onkologie gearbeitet, aber solche HF habe ich noch nie gesehen.
Jedenfalls hatte ich zwei Tage später erneut einen Anfall, dieses mal aber "nur" 180.
Daraufhin sind wir in die erste Hilfe gefahren, was ich schon bei meinem ersten Anfall hätte tun sollen. Die hatten dort allerdings dann auch keine Anhaltspunkte mehr und haben mich wieder nach Hause geschickt.
Ein paar Tage später bin ich zu einem anderen Hausarzt mit kardiologischem Hintergrund. Der schrieb mir eine Einweisung, die auch einige Tage später funktioniert hat. Da bekam ich Telemetrie, normales EKG, Belastungs-EKG, Echo und Kardio-MRT. Alles ohne Befund, bekam dort aber Bisoprolol 2,5mg. Soweit so gut, allerdings halfen die Betablocker auch nicht, bin dann also zu meiner Hausärztin, die dann endlich wieder da war. Die hat dann Bisoprolol 5mg angesetzt, was dann auch geholfen hat, allerdings war damit ja immer noch nicht die Ursache geklärt. Also ab zum Kardiologen, endlich mal.
Hatte dann im September einen Termin, dort bekam ich einen Event-Recorder. "Glücklicherweise" hatte ich dann im Oktober einen weiteren Anfall, und Ende November haben sie dann eine AV-Knoten-Reentry-Tachykardie diagnostiziert und er schlug eine EPU und Ablation vor.
Hatte den Eingriff dann vor drei Wochen.
Bei dem Aufnahme-Echo haben sie dann allerdings einen Reflux an der Mitralklappe und eine leichte Trikuspidalklappeninsuffizienz festgestellt.
Es geht mir nicht wirklich um die AVNRT und die Ablation, sondern momentan eher um den Reflux und die Insuffizienz.
Ich habe jetzt echt Angst, dass sich dann irgendwann eine schwere Trikuspidalklappeninsuffizienz oder eine Mitralklappeninsuffizienz entwickelt, weil eine Insuffizienz ja nicht mehr besser wird, eher schlechter.
Wie ist das, müsste ich damit weiter in Behandlung bleiben, möglicherweise deswegen auch noch Medikation bekommen? Ich meine, ich bin 19 und die Ablation habe ich machen lassen, damit ich keine Medikamente mehr nehmen muss.
Ich weiß gar nicht so richtig, was jetzt hier die richtige Frage ist, aber ich glaube ich brauche da einfach einen Rat oder sowas.
Ganz liebe Grüße
Nia