Hallo!
Mein Vater ist 66 Jahre alt und seit über 20 Jahren herzkrank. Er hatte drei Herzinfarkte, eine Bypass-OP, unzählige Katheter-Untersuchungen (inklusive vieler Stents). Zudem wurde ein Defribillator eingesetzt.
Nach einem misslungenen Katheter-Eingriff im September 2013 hatte er auf der Intensivstation erneut kleinere Infarkte und diverse wichtige Gefässe waren verstopft. Anschließend hat er innerhalb kurzer Zeit viele Katheter machen müssen, weil immer wieder Komplikationen aufgetreten sind.
Fazit:
Der Mann, der vor einem Jahr noch größere Radtouren machen konnte, leidet jetzt an hochgradiger Herzschwäche (Stufe 3). Momentan sieht es so aus, dass kleinste körperliche Aktivitäten ihn massiv anstrengen und er vor allem große Schwierigkeiten beim Treppensteigen hat. Er wohnt derzeit noch in einer Wohnung mit Treppen und ohne Fahrstuhl. Geplant ist jedoch ein Umzug in eine andere Stadt (in der Nähe meiner Schwester und mir). Dabei werden wir darauf achten, dass er einen Aufzug hat.
Er ist extrem abgemagert und sieht wie der Tod persönlich aus. Ich bin extrem verzweifelt, weil ich sehr an meinem Vater hänge. Es geht stetig abwärts. Er stirbt sozusagen vor meinen Augen.
Mein Vater lebt allein (ist geschieden). Ich habe zwei Geschwister, die sich wenig um ihn kümmern. Auch andere Verwandte tun verhältnismäßig wenig. Die gesamte Last liegt auf meinen Schultern. Ich ertrage die Situation psychisch kaum. Ich bin mitten im Sterbeprozess meines Vaters involviert und sehr allein damit.
Jetzt gerade (mitten in der Nacht) höre ich ihn wieder jammern, stöhnen und nach Luft ringen. Ich renne dann immer zu ihm, kann aber nicht viel tun.
Es ist wirklich ganz schlimm für mich, denn JEDE Nacht ist so! Er schläft kaum. Trotz Schlaftabletten. Tagsüber sehe ich ihn auch leiden.
Dass er jetzt aufgrund des Fehlers eines Arztes so unglaublich in seiner Leistung abgestürzt ist, macht es besonders schlimm. Das Alles hätte nicht sein müssen!
Er hatte in den letzten Wochen viel Wasser in der Lunge, im Bauchraum und in den Beinen. In Krankenhäusern (aus denen er kaum noch rauskommt) konnte er in der letzten Zeit aber von viel Wasser befreit werden. Trotzdem sammelt sich im Laufe eines Tages immer wieder zu viel Wasser in seinem Körper an. Er hat Medikamente dagegen, aber die helfen nur bedingt.
Meine Frage an euch:
Gibt es jetzt noch irgendeine medizinische Möglichkeit, ihm zu helfen? Und wie kann er etwas zu Kräften kommen, ohne sein Herz zu sehr zu belasten?
Wie gesagt, er ist stark abgemagert. Was könnte er essen, was ihn wieder zu Kräften bringt?
Bitte helft mir!
Ich mache gerade die schlimmste Phase meines Lebens durch. Gerade höre ich ihn wieder in seinem Schlafzimmer leiden. Ich habe kaum geschlafen und er auch nicht. Wie immer.
Ich werde jetzt zu ihm gehen.