Lieber Mark,
naja, meist halbieren wir in unserem Alter (ich bin 37) das Durchschnittsalter auf den kardiologischen Stationen
Da gewöhnt man sich dran. Und außerdem gibt es sehr wohl viele junge Menschen, die betroffen sind und auch viele, die es aus dem "Nichts" getroffen hat.
Ich, z.B. war 33 bis dahin ziemlich sportlich, nur arbeitsmäßig sehr eingebunden und dachte, ich müsste mal wieder mehr Sport treiben, weil ich so kurzatmig wurde. Dass ich ein medizin. Problem haben könnte, habe ich erst gar nicht in Betracht gezogen. Beim Eingangscheck kam das zu tage, was mich heute, nach vier Jahren, mit modersster Technik im Brustkorb und einem enormen Medikamentencocktail täglich überleben lässt.
Von dunklen Phasen mal abgesehen, bin ich vor allem froh, dass ich lebe, dass ich relativ viel machen und dass ich arbeiten gehen kann. Was mir am Anfang fehlte, waren andere Betroffene in meinem Alter. Von daher bist Du goldrichtig hier. Wir sind ein lebenslustiger Haufen.
Anfangs gehört eine gewisse Angst und Wut auch dazu. Das ist einfach so, und wenn man sich dem stellt, kommt man da auch raus.
Du bist kein Bluter, aber vor bestimmten Eingriffen sollte man die Blutverdünner absetzen oder ersetzen, aber das erklären Dir dann die Ärzte eh.
Nur Mut!!!!! Mach weiter Sport, wie es geht. Liebe alles, was Du hast. Du darfst auch mal neidisch sein auf Leute, die sich nicht mit solchen Themen rumschlagen, aber nur kurz, weil es ja eigentlich quatsch ist.
Hella