Hallo Wicki.
Vielen Dank für die netten Worte !
Ich war gestern schon in der Reha-Klinik zur Kontrolle. Lungenfunktionstest war in Ordnung - nicht überragend (war er bei mir noch nie - da ich diverse Allergien wie z.B Hausstaub habe) aber eben in Ordnung. Im Ultraschall war nichts neues zu sehen. Meine Werte sind gleich (ergo eigentlich sehr gut) geblieben, aber ebenso ist die Entzündung leider noch zu erkennen. Im April wird dann das MRT gemacht, welches Aufschluss gibt. Ich kann allerdings froh sein, meine Ärzte in Salzburg (Österreich) zu haben. Der Leiter der Reha-Herz Klinik ist sich nämlich nicht zu Schade, mich heute persönlich anzurufen und dann sogar noch meinem Hausarzt die Sachlage genauer zu erklären. Am Freitag bekomme ich dann noch ein neues Medikament, ergänzend zu meinem Betablocker. Den Namen weiß ich noch nicht.
Das mit dem Fragen aufschreiben hab ich mir auch schon angewöhnt. Ich hass.e es wenn mir zu Hause 100 Gedanken durch den Kopf gehen und ich dann alle beim Arzt vergesse.
Zur psychischen Lage:
Ja, es ist schlimm - sehr schlimm sogar. Ich weiß woher ich die Bakterien bekommen habe, die bei mir den Durchfall (und eben die Myokarditis) ausgelöst haben. Das setzt(e) mir ziemlich zu. Aber nun gut - kann man nicht mehr verhindern ! Schlimmer ist die Schwäche, die mir einfach unbegreiflich ist. Ich hab 60 % Leistung - das soll absolut normal sein. Dennoch kann ich zurzeit nichtmal gescheit duschen ohne danach völlig ausgepowert zu sein.
Früher "litt" ich unter starkem Herzklopfen, ich spürte jeden Schlag da es so kräftig pumpte. Jetzt merke ich gar nix mehr. Das kommt aber bestimmt auch ein wenig von den Tabletten. Zumindstens hoffe ich das. Früher hab ich mich darüber immer beschwert, empfand es als äußerst unangenehm. Jetzt wünsche ich mir das zurück. =(
Kann man eigentlich trotz 60 % Herzleistung an einer Herzschwäche leiden? Und kann diese nicht im Ultraschall erkannt werden ?! Laut Arzt hat sich alles wieder erholt - mir gehts aber täglich schlechter. Pro Tag lege ich zurzeit vlt 100 Meter (Keine Untertreibung..) zurück. Selbst im liegen bemerke ich jeden Atemzug. Es ist die Hölle ! Und ganz ehrlich .. ich wünsche mir das ich einen an der Klatsche habe und das es davon kommt.
Auch nicht angenehmer mach es mir die Tatsache, dass ich schon seit Monaten (also längst vor meiner Erkrankung) jemanden kenne, der mit 18 eine Transplantion eben aufgrund einer Myokarditis machen musste. Ich weiß, keiner ist gleich, aber dieses mulmige Gefühl bleibt im Hinterkopf. Nicht wegen der Angst vor der Transplantion (Ist ja ein Geschenk), sondern das ich mich jetzt mit dieser Schwäche abfinden muss.
Naja, ich hab die Entzündung jetzt seit Anfang Januar. Ich sollte meinen Körper mal Zeit zum regenerien geben. Wenn's halt so leicht wäre.
PS: Ich lese mir mal deinen Thread durch Wicki. Du (darf ich doch sagen?) bist auch erst 32 Jahre alt ... wie mein Bruder.