Moin Leute,
ich bin nicht sicher ob ich hier richtig bin, aber nervig ist das was ich schon seit Jahren mitmache sicher.
weiblich, 42, schlank und sportlich, kein Alkohol, nie geraucht.
Ich erinnere mich noch dass ich mit Anfang 20 in den Pyreneen war. Nach einem Besuch in Lourdes wurden die Gruppe am Fusse eines Gletschers aus dem Bus geworfen und wer wollte konnte hoch zum Gletscher. Bei mir sah das so aus dass ich nach wenigen Schritten bergauf total ausser Atem war, kurz stehen bleiben musste, und dann erst wieder ein paar Schritte weitergehen konnte. Waehrend alle Leute schon wieder beim Bus waren war ich nicht mal auf der Haelfte oben.
Und so laeuft das seit Jahren. Dazu schnaufe ich furchtbar beim bergauf gehen und muss alle 50-100 Schritte stoppen. Sobald ich den ersten Schritt in der Ebene setze ist das Problem weg und ich kann endlos lange schnell weitergehen. Alte Leute ueberholen mich beim Bergauf gehen, und schnaufen nicht dabei. Seit einem Jahr laufe ich, und an dieser Problematik hat sich nichts verbessert. Auch Sportversuche in den letzten 10 Jahren oder so haben nicht zu einer Verbesserungen gefuehrt.
Heute habe ich mal meinen neuen HR-Laufsensor mit auf meinen Hausberg genommen, und weiss jetzt warum ich diese Probleme habe. Ganz normal schlaegt mein Herz schneller sobald es etwas bergauf geht, aber wenn es zu lange bergauf geht oder steiler wird sinkt mein Herzschlag auf einmal ab. Wenn ich stehen bleibe weil meine Beinmuskeln schwach werden und ich das Gefuehl habe durch die Anstrengung nicht mehr genug Luft zu kriegen habe ich ein seltsames Gefuehl in der Brust aehnlich dem Schwindelgefuehl im Kopf wenn man mit niedrigem Blutdruck zu schnell aufsteht. Dabei fuehle ich mich auf einmal ziemlich ausser Atem. Direkt danach schiesst mein Herzschlag hoch, ich bin sofort wieder fit denn jetzt habe ich den Herzschlag den ich eigentlich die ganze Zeit haette haben sollen und kann weitergehen. Nach wenigen Metern weiter bergauf geht mein Herzschlag wieder runter und das Spiel geht von vorne los. Das ist also so seit wenigsten 20 Jahren, vermutlich aber schon viel, viel laenger. Ich kann nicht sagen dass es schlimmer geworden ist.
Nebenbefunde: Seit auf jeden Fall 33 Jahren hatte ich Schmerzen in den seitlichen Unterschenkeln beim bergauf gehen und meine Fuessen zeigten nach innen, zueinander. Deshalb konnte ich als Kind nie laufen und stolperte viel ueber meine eigenen Fuesse. Ob ich da schon Herzprobleme hatte weiss ich nicht. Seitdem ich ein Magnesium-Kalziumpraeparat nehme ist das verschwunden. Nach ueber 30 Jahren! Einfach so weg. Wenn ich laengere Zeit vergesse das Praeparat zu nehmen kommt die Muskelverkrampfung allerdings zurueck.
Beides, zusammen mit Phosphor und Kalium wurde mal bei einem Blutcheck im Krankenhaus als niedrig befunden. Ein spaeterer Bluttest fand sehr niedriges Vitamin D3, leicht niedriges Ferritin und sehr niedriges aktives Vitamin B12. D3 und entsprechende Mineralien waren schon mal in der fruehen Kindheit sehr niedrig. Bekam jahrelang Multi Sanostol als Kind *schuettel* Jener Krankenhausaufenthalt war weil ich ploetzlich in der Nacht wach wurde und nicht mehr atmen konnte. Nach 6 Wochen erst besserte sich dieses, und erst Monate spaeter verschwanden verbliebene morgentliche Atemnot bei einer Therapie von Eisen und B12 Spritzen. Leider kam das ganze Monate spaeter wieder nachdem ich die Eisentabletten abgesetzt hatte. Ferritin war wieder abgesunken, und nach 4 Wochen Eisentabletten verschwand die ueberwiegend morgendliche Atemnot wieder.
Werde seltem mal mitten in der Nacht wach weil ich mein Herz nicht mehr hoehre/keine Puls mehr fuehle oder das Gefuehl habe eines der zwei Herzgeraeusche ist weg. Dabei das Gefuehl dass kein Sauerstoff in der Luft ist. Hinsetzen und Herzschlagader massieren und alles normalisiert sich. Habe keine Panik dabei denn ich weiss immernoch nicht ob das Alptraeume sind oder echt da ich etwas laenger noetig habe zum wach werden. Hatte jahrelanges unregelmaessig auftretendes Herzstolpern vor allem Nachts, welches auch mit Eisen/B12/Magnesium/Calcium(??) verschwand.
Zusammenfassung: Herzschlag ist zu langsam bei Anstrengung. Nicht langsamer als in Ruhe, aber z.B. von 160 am Anfang eines Anstieges Absinken auf 140 nach kurzer Zeit, bei einer Pause weil ich das Gefuehl habe zu wenig Luft zu kriegen schiesst der auf rund 180 hoch und dann kann ich weitergehen, bis der Puls wieder auf einen fuer mich niedrigen Wert absinkt. Mein Maximalherzschlag ist sehr hoch, so um 210. Die genannten Nummern sind also nicht seltsam. Nur was passiert ist seltsam. Beim Laufen sehe ich dasselbe: Herzschlag bleibt endlos lange auf z.B. rund 174, bis mir die Luft wegbleibt und ich gehen muss. Daraufhin schiesst der Puls hoch und ich bin wieder fit und kann weiterlaufen.