Hallo zusammen
ich bin weiblich, 37 Jahre alt und war am 19.7.2023 beim Kardiologen.
Ich habe Adipositas und wollte nun endlich mit regelmäßigem Sport
anfangen, mich aber vorher nochmal durchchecken lassen.
Nach der Untersuchung wurde mir nur gesagt, ich müsse unbedingt mit dem
Gewicht runter, das war mir natürlich ja klar und das mir das sonst in
Zukunft systemisch richtig auf die Füße fallen wird.
Da wir umziehen habe ich mir den Bericht von den Hausarzt
Arzthelferinnen ausdrucken lassen und gegoogelt und bin jetzt so geschockt.
Diagnose:
kein Anhalt für eine manifeste koronare / strukturelle Herzerkrankung
-gute LV Pumpfunktion, EF 65
-subjektive gute kardiopumonale Belastbarkeit
RR 180/100
EKG:
Indifferenztyp, Sinusrhytmus, Herzfrequenz 80/min. Unauffällige Erregungsausbeitung und Rückbildung. Zeiten in der Norm.
Echokardiogramm (1DE+2DE):
LA gering dilatiert (LA Diameter 39mm, LA Volumen 80ml), übrige Herzhöhlen normal weit (LVEDD 47mm, RVEDD 27mm).
Linker Ventrikel mit grenzwertigen Wandstärken (IVS 10mm, PW 9mm) und guter globaler/regionaler systolischer Funktion, EF 65%.
Diastolische LV-Compliancestörung I ( E/A= 1,3 , E Vmax 1,1m/s, E:E=12,
E=9 cm/s, LA gering dilatiert, TI Vmax kleiner als 2,8m/s).
Rechter Ventrikel mit guter Funktion: TAPSE 30mm.
Klappenapparat morphologisch und funktionell unauffällig,
physiologische Mitral-und Trikuspidalinsuffizienz kleiner als I.
PAPsyst nicht valide messbar (keine verwertbare Hüllkurve).
Vene cava inferior nicht gestaut, kein Perikarderguss.
Zusammenfassende Beurteilung:
Zusammenfassend finden sich grundsätzlich keine Anhaltspunkte für eine manifeste koronare/strukturelle Herzerkrankung.
Die transthorakale Echokardiographie zeigt jedoch eine hypertensive
Herzerkrankung mit beginnender diastolischer LV-Compliancestörung bei
deutlich zu hohen RR empfehle ich eine Intensivierung der
antihypertensiven Dauertherapie und habe zunächst Telmisartan in
erhöhter Tagesdosis rezeptiert.
Beschwerdefreiheit vorausgesetzt, empfehle ich eine Wiedervorstellung der Patientin in 6 Monaten.
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Das ist der Befund, mein Blutdruck war ja sehr hoch, obwohl eine Woche
vorher beim Hausarzt gemessen 134/84 und bei regelmäßigen Kontrollen bei
mir zu Hause etwas niedriger als beim Hausarzt.
Ich hatte zwei Kardiologen Termine, da unklar war, ob ich an dem ersten
Tag terminlich Zeit habe. Aufgrund des hohen Blutdrucks war ich also am
nächsten Tag dann nochmal bei dem anderen Kardiologen.
Befund 20.7.2023
Normal linksventrikuläre Pumpfunktion
kein Anhalt für strukturelle relevante koronare Herzerkrankung
Blutdruck 151/102, keine US-Ödeme
Ruhe-EKG: Sinusrhythmus keine relevanten Erregungsbildungsstörungen, HF 90/min.
Transthorakale Echokardiographie: Ao.asc 33mm, Herzhöhlen normal groß,
IVSd 10mm, normale linksventrikuläre Pumpfunktion ohne sichere regionale
Wanderungsstörungen, normale diastolische Funktion, keine bedeutsame
Klappenvitien.
Phy.TI sPAP ist nicht erhöht, keine akute oder chronische Rechtsherzbelastungszeichen.
Kein Perikarderguss.
Beurteilung:
Echokardiografisch ergab sich normale linksventrikuläre Pumpfunktion, es
besteht keine bedeutsame Herzklappenvitien. In zusammenschau von der
Diagnostik ergibt sich kein Anhalt für strukturelle relevante koronare
Herzerkrankung
So.. das was mich jetzt geschockt hat war bei dem ersten Arzt das Diastolische LV-Compliancestörung I
das habe ich gegoogelt. Sowas hat mir kein Arzt persönlich gesagt. Nur
wie oben erwähnt, ich solle jetzt wirklich Gewicht abnehmen, schauen,
dass der Blutdruck im Normalbereich bleibt und Sport machen. Der zweite Arzt schrieb nichts davon, alelrdings sehe ich ja auch hat er gar nicht solche Werte da stehen / gemessen.
Im Internet lese ich 20-30% Mortalitätsrate binnen 3 Jahren. Ich bin am Boden zerstört.
Hat einer von Euch so eine Diagnose und kann mir dazu etwas sagen?