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Kardiale Resynchronisations Therapie (CRT)
Abb. 1: CRT- Herzschrittmacher Abb. 1: CRT- Herzschrittmacher
Wenn man von der kardialen Resynchronisation spricht, ist ein Herzschrittmachersystem mit 3 Sonden (siehe Abb. 1) gemeint.
Zusätzlich zu den zwei Sonden wie bei einem herkömmlichen Zweikammer- Schrittmacher wird eine dritte, sogenannte Coronar- Sinus- Sonde oberhalb der linken Herzkammer platziert. Ziel dieses Schrittmacher- Prinzips ist die synchrone, also gleichzeitige Stimulation der rechten und linken Herzkammer. Man spricht hier auch von der biventrikulären Stimulation.
Zuzüglich zu einem CRT- Schrittmacher ist in aller Regel ein ICD mit integriert, da die Patienten gleichermaßen von dem plötzlichen durch Herzrhythmusstörungen verursachtem Herztod bedroht sind.
Abb.2: Darstellung der drei Sonden im Röntgen Abb.2: Darstellung der drei Sonden im Röntgen
In der Abb 2 zu sehen ist die Röntgendarstellung der drei Sonden. Gut zu erkennen ist auch der Herzschatten (rechts unten).
Die gebogene Sonde in der Mitte ist die Vorhofsonde, die untere Sonden ist nahe der Herzspitze der rechten Herzkammer platziert. Die CS- Sonde (Coronar- Sinus) ist rechts oben abbgebildet. Sie liegt in einer Vene, oberhalb der linken Herzkammer. CS- Sonden werden icht verschruabt, sondern liegen frei in einer Vene.
Abb.3: CS- Sondendarstellung Abb.3: CS- Sondendarstellung
Konnektor des Implantates mit den Anschlüssen der Sonden.
Coronoar- Sinus ist der Eingang zur linken Herz-kammer
Die Defibrillationssonde ist in der rechten Herz- kammer platziert
CS- Sonde liegt in der Zielvene seitlich zur linken Herzkammer
Welche Patienten benötigen ein solches System?
Patienten mit Herzinsuffizienz in einem fortgeschrittenen Stadium. Man spricht hier von der NYHA- Klasse in der Stufe III -IV .
Diese Patienten haben häufig Atemnot, sind kaum belastungsfähig, können nur wenige Treppenstufen hinaufgehen, etc. Neben solchen Symptomen müssen zusätzlich zwei Kriterien erfüllt sein:
1. Ein im EKG nachweisbarer verbreiteter Q- Zacke
(QRS >120ms)
2. Eine eingeschränkte Pumpfunktion des Herzens, die etwa um die Hälfte kleiner als die gesunde Herzpumpleistung ist,
(EF< 35%), eine normale EF liegt bei ca. 60-70%).
Durch die CRT kann sich der Patient wieder besser belasten, die Symptome können sich deutlich verbessern, die Lebensqualität kann deutlich steigern.
Patienten, die für eine Herztransplantation vorgeshen sind, können bei Vorliegen der genannten Indikationskriterien durch die Implantation eines CRT- Systems sich deutlich verbessern, so dass Sie von der Warteliste genommen werden können.
Die Kardiale Resynchronisationstherapie ist heute eine weltweit anerkannten Form der Herzinsuffizienztherapie und wird von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie empfohlen.