Hallo zusammen, ich bin Lilly weiblich und 27 Jahre alt.
Bei mir fing alles mit einem routinemäßigen EKG an als ich wegen plötzlichem Schwindel die Notaufnahme aufsuchte.
Hier hieß es unter anderem "auffällig verkürzte PQ-Zeit" sowie "präterminale T-neg in III und avF" und "R/S in V3" "Sinusrhytmus 60/min. Zur Abklärung wurde ich später an einen Kardiologen überwiesen.
Dieser stellte fest, Blutdruck 114/64, PQ 94ms, Indifferenztyp, physiologische Rechtsverspätung, flacher Mitralklappenschluss. Mir wurde mitgeteilt es sei alles in Ordnung, den genauen Befund habe ich mir leider erst sehr viel später von meinem Hausarzt geben lassen.
Bei einem erneuten Routine EKG bei einem Amtsarzt kamen wieder Auffälligkeiten heraus. Diskodante präterminale T-Negativierungen bis über 3mV in III bis etwa 0,1 mV in AvF. Und man schickte mich erneut zu einem, anderen, Karidologen zur Abklärung. Es gab einen erhöhten Blutwert welcher auf Wassereinlagerungen ums Herz hindeuten würde, aber trotz allem sei alles ok bei mir.
Gestern war ich im Krankenhaus zum OP Vorgespräch und wurde dort natürlich auch von Kopf bis Fuß untersucht, unter anderem wieder mit einem EGK und wie zu erwarten zeigten sich wieder Auffälligkeiten im Ergebnis. "Frequenz 66 S/M, PQ-Zeit 108m, T-Wellenabnormalität, QRS-Dauer 90, QT 390/408ms, inferiore Irschämie in Betracht ziehen"
Ich habe manches versucht mir selbst zu ergooglen was es bedeutet und oh Wunder, meine langjährigen körperlichen Beschwerden (mit denen ich schon nicht mehr ernst genommen werde wenn ich sie beim Arzt erwähne) würden dazu passen. Permanent kalte Hände und Füße, Dauer-Müdigkeit, geringe körperliche Belastbarkeit, Blutdruck oft bei 100/60 als Normzustand bei mir.
Schilddrüse, Hypophyse, etliche große Blutbilder, es wurde bereits alles andere ausgeschlossen was meine Beschwerden andernfalls verursachen könnte. Nach einer ambulanten Meniskus OP mit Vollnarkose ist mir 3x nacheinander der Kreislauf weg und ich bin wegen meinen Beschwerden als arbeitsunfähig eingestuft und bekomme seit 3 Jahren Rente. Mag sein dass die EGK Ergebnisse nicht dramatisch oder lebensbedrohlich sind, aber ich denke, mir könnte es besser gehen wenn es ernst genommen und behandelt werden würde.
Vom Arzt heißt es dann z.B. "Ach, ein leicht erniedrigter Blutdruck ist besser für den Körper als Bluthochdruck" und das wars dann.
So viel zu meiner Vorgeschichte, ich suche hier wenn möglich Austausch und Möglichkeiten mich weiter zu informieren.
Lg Lilly.