Hallo und herzlich willkommen im Forum
Tja, verstehen kann ich Dein Unbehagen natürlich schon und ehrlich gesagt, finde ich das einen Schmarrn, was Deine Hausärztin sagt - Beipackzettel sollte man schon ernst nehmen, jedoch sollte man nicht gleich alle aufgezählten Unannehmlichkeiten auf sich beziehen.
Aaaaber auf der anderen Seite würde ich das mit dem Propafenon auf jeden Fall probieren, vielleicht musst Du es tatsächlich nur kurzfristig nehmen.
Deine Tachykardien sind ja schon ernst zu nehmen und wenn Dir das Propafenon hilft, da wieder einen "richtigen" Rhythmus reinzubringen, ist das schon sehr viel wert.
Mit Rhythmusstörungen ist ja eigentlich nicht zu spaßen, im schlimmsten Fall schaukeln die sich richtig hoch und dann kann es gefährlich werden. Wenn das Propafenon
dazu beiträgt, dieses Risiko zu minimieren oder auszuschalten, ist der Einsatz schon gerechtfertigt. Das Medikament selbst kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich es nie genommen habe.
Ich musste z.B. auch Beablocker nehmen und zwei Medikamente für die Lunge (Spiriva und Viani forte)
- verträgt sich auch nicht sonderlich, hat mir aber doch gut getan
. Die Mittel für die Lunge sind mittlerweile wieder abgesetzt. Seit 5 1/2 Jahren muss ich jetzt am Tag 20 Tabletten schlucken und seltsamerweise vertragen die sich doch tatsächlich, vielleicht auch nur deshalb, weil ich weiß, dass sie mir trotz ihrer Giftigkeit einfach gut tun. Nachdem ich nicht d'rum rumkomme, nehme ich sie jetzt tatsächlich auch widerspruchslos, weil sie mir einfach helfen, mein Leben zu verlängern - ich sehe sie nicht mehr als meine Feinde - wie ich es zu Beginn meiner Erkrankung getan habe.
Ohne Tabletten wäre ich eigentlich schon seit 20 Jahren tot - das ist doch ein Argument, oder?
Also: Kopf hoch, Augen zu und durch. Sollten starke Nebenwirkungen auftreten, kannst Du ja immer noch mit Deinen behandelnden Ärzten nach einer anderen Lösung suchen.
Meine Daumen sind für Dich gedrückt
LG Carmen