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Hey majo, 38 ist ja auch noch kein Alter :-(

War auf deinem Profil aber konnte nirgends deine Geschichte finden. Bin aber auch mit'm Smartphone online...

Tja was soll ich sagen? Ich sitze jetzt beim vertretungsarzt und lass mich den Rest der Woche krank schreiben. Mein Ruhepuls war vorhin bei 120 :-((((

Ich verzweifel gerade. Ich möchte keine Tabletten nehmen die mich genauso fertig machen wie die Symptome ohne Tabletten.


An sich stört es mich nicht welche zu nehmen wenn ich wüsste das ich nicht völlig neben der Spur und wie Falschgeld durch die Gegend renne.

Den Therapeut nahm ich nur weil es ja hieß "der hat nix das ist die Psyche" da hab ich dann natürlich alles bewältigt und ausgebreitet was ich dachte was für die Herzprobleme verantwortlich ist. Die Probleme sind alle erledigt und es wurde ja trotzdem nicht besser...

Ich verabscheue mein Herz oder meine Psyche.

Keine Ahnung. Ich denke mir kann man wohl nicht mehr helfen. Was mich am meisten aufregt ist das ich meine Mitmenschen mit meiner miesen Laune förmlich auftische das es mir nicht gut geht... Aber ich kann da ja nix für :-( ich kann ja nicht freudestrahlend durch die Gegend stolzieren wenns mir schlecht geht.

Hallo Majo und Peter,

Nun sind seit meinem letzten Post ein Paar Tage verstrichen.
Wie es mir geht? Hm... Nicht wirklich viel besser. Ich nehme die Bisos nicht mehr sondern nun Verapamil 120g retard.

Wirklich helfen tun die Tabletten nicht (habe ich den Eindruck). Am Wochenende war eine große Familienfeier mit vielen Leuten die ich lange nicht gesehen habe. Und hatte vorher schon keine Lust auf die Leute. Dementsprechend hat sich auch mein Herz verhalten.

Ich würde es so gerne verstehen, also mein Unterbewusstsein. Wie gesagt Therapie würde nichts bringen hatte ich ja alles schon durch und weiß wie ich mich verhalten muss.

Jetzt liegt mein Ruhepuls immer so bei 85-90. Bin auch seit heute wieder auf arbeit und hatte wieder Beklemmungsgefühl und Brustenge. Aber nur für ne Stunde oder so.


Es war ja alles gut nach der Ablation. Dann kam der Brief von meinem Abschlussgespräch in der Klinik wo mein 7 Tage EKG als gut befunden wurde. Das Problem ist einfach, wenn es wirklich eine Depression ist warum habe ich dann Lust Dinge zu unternehmen und habe trotzdem Spass und Freude und kann auch herzhaft lachen?

Ich dachte immer dann zieht man sich zurück und verschließt sich vor allem. Ich habe bei meiner Reha genug Depressive Leute gesehen und kennengelernt, da stufe ich mich ganz und gar nicht ein.

Ich mache irgendwo das Krankenhaus dafür verantwortlich. Da wird man dann abgeharkt. Der Puls ist ja soweit nicht besorgniserregend. Ein Ruhepuls von 80-90 ist noch in Ordnung. Ja kann er von mir aus ja auch sein, aber ich möchte Ihn nicht spüren und dieses abartige Gefühl in der Brust haben. jedes zwicken und jeder furz macht mich gleich aufmerksam.

Und das kam jetz erst nachdem ich die Tabletten GANZ weglassen sollte. Ich war ja bestimmt gut 2 Monate Beschwerdefrei. Und Vorhofflimmern boin ich ja seit 4 Monaten jetzt los. Vlt haben die ja irgendwie was falsches abladiert und deswegen ist mein Ruhepuls jetzt höher als vorher.

Ich will halt nur nichts mehr davon merken.

Fahrrad fahren macht übrogens spaß und da merke ich mein Herz auch nicht, sondern nur das ich an meiner Kondition arbeiten muss ;-))

Peter, das Ding ist das ich ja vorher auch ohne Tabletten zurecht kam, mein Puls war einwandfrei bis auf die anfälle des Vorhofflimmerns. Das ist ja jetzt weg, aber der Puls ist jetz eben um die 20 Schläge mehr pro Minute. Und das verstehe ich nicht und wurde mir auch nicht weiter erläutert warum das so sein könnte.

Das Novodigal habe ich eben gegooglet und ich war durch die Nebenwirkungen auch etwas abgeschreckt :-(

Ich wirke Depressiv? Eher verzweifelt bzw unzufrieden. Ich möchte mich einfach nicht mehr eingeschränkt fühlen. Den Facharzttermin habe ich ja jetzt am 01. Juni und hoffe da auf etwas mehr kompetenz als bei meinen Hausärzten.

Und wenn mir dort gesagt wird nach den Untersuchungen das alles Gefahrlos und in Ordnung ist, dann lass mich gerne darauf ein eine Psychische Verstimmung davon getragen zu haben.

Herzneurose ist ja eine Krankheit, aber ich weiss was das bedeutet. VIele rennen von Arzt zu Arzt und glauben den Diagnosen nicht und denken Sie sind Herzkrank. So einer bin ich nicht. Ich bin nur etwas vorsichtiger nach meiner "Nahtoterfahrung" und meinem Aufenthalt auf der ITS. Ich glaube es gibt niemanden an dem das spurlos vorbei gehen würde wenn es einen selber betrifft.

Wie immer Danke ich euch für eure Beiträge und ich freue mich natürlich auf eine Antwort oder weitere Anregungen.

Beste Grüße von mir an euch

Hey Peter keine Angst, du hast mir nichts schmackhaft gemacht :-)

Also - ich war ja letzte Woche beim Kardiologen. Herzultraschall war iO, EKG war auch iO. (Wurde mir gleich unter die Nase gerieben)
Morgens ist der Puls ja auch in Ordnung. 75 hatte ich da. Die verstehen nicht das ich sobald ich auf Arbeit bin oder irgendwas anderes mache der Puls immer bei 85-100 liegt. Dann musste ich aufs Rad (BelastungsEKG) und das war echt hardcore anstrengend. Ich esse nämlich nie Frühstück und trinke morgens auch nichts :-( Mir lief das Wasser... Da meinte der Doc das meine Herzfrequenz etwas zu hoch gewesen sei.

Fazit - ich bin einfach untrainiert. Ich dachte ich spinne... ich meine klar hab ich mich gefreut das die werte und das Organ in Ordnung sind. Aber meine Frage bleibt nachwievor unbeantwortet...

WARUM ist seit der OP die mittlerweile fast 5 Monate zurückliegt der Puls so doll gestiegen? Vor der OP lag dieser bei rund 60-70 (außer bei den VHF-Episoden da war er dann um die 180). Diese Frage will mir keiner beantworten habe ich das Gefühl. Und das ich untrainiert bin ist für mich keine Begrüdnung.

Ich war vor der OP noch untrainierter und nahm nicht mal Medikamente. Jetzt fahre ich seit ein paar Wochen regelmäßig Fahrrad. Und das immer mindestens über 60 minuten und nehme Verapamil 120 mg retard (die übrigens auch fast gar nichts bringen).

Und trotzdem ist der Ruhepuls so hoch? Das kann jawohl nichts mit untrainiertheit zu tun haben.
Ich habe das aber auch dem Arzt so nicht gesagt weil ich keine Lust mehr habe mich zu erklären. Die denken ich bin son Angstpatient mit Herzneurose der es toll findet bei den Ärzten zu sitzen.

Als ich dann fragte wenn ich nach ein paar mOnaten merke das trotz training nichts besser wird ob ich dann nochmal vorstellig werden dürfte meinte der Doc nur "Ich kann ihnen da auch nicht weiter helfen, wir haben doch jetzt gesehen das die Werte und das Organ in Ordnung sind"

Boah... da dachte ich echt nur f.... dich doch du Gott in Weiß.

Ich muss mich wohl damit abfinden und hoffen das tatsächlich der Ruhepuls durchs training sinkt (was ich stark bezweifle weil es ja erst seit der OP ist, also denke ich mir als Laie da wurde irgendwas anderes beim abladieren angerbrutzelt)

Ich solle doch froh sein das dass VHF weg ist. Klar bin ich das, aber jeder mensch weiß das umso öfter das Herz schlägt, umso schneller der Verschleiß einsetzt und die Lebenserwartung sinkt. Nicht umsonst werden Hamster nur bis 2 Jahre alt, die haben einen Ruhepuls von 250 Schlägen...

Peter ein Ruhepuls von 70 in deinem Alter ist doch ausgezeichnet? Warum empfindest du das als zu hoch??? Ich würde mich dumm und dämlich freuen wenn ich deinen puls hätte ;-)

Also lange Rede kurzer Sinn - ich bin genauso schlau wie vorher... ich habe jetzt noch eine Mail an den Chirurg geschrieben der mich operiert hat und war im Ton etwas anklagend.. Ich verlange eben eine Antwort warum das ERST SEIT der OP so ist.

Meine letzte Möglichjkeit die ich noch habe ist, das von meiner Schwägerin eine Freundin im Katheterlabor in eine Klinik in HH arbeitet und über diesen Weg dort noch mit dem Arzt sprechen kann wenn ich das Bedürfnis habe... aber eigentlich habe ich keine Lust mehr auf Ärzte, Praxen, Krankenhäuser und dieses ganze Zeug...

Lg an euch alle von mir