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schatje

unregistriert

11

Donnerstag, 24. Juli 2014, 15:52

Hallo,
es gibt hier zwar schon einige Threads dieser Art, da ich mich aber dort nicht richtig wiederfinde, versuche ich es mal hier.

Ich bin 53, nicht übergewichtig, ernähre mich eigentlich gesund, trinke kaum Alkohol und rauche nicht. Ich treibe regelmäßig Sport. Also ein fürchterlich langweiliges Leben :D Im Sommer 2013 hatte ich alle 10 Tage Vorhofflimmern, inzwischen tritt es fast jeden 2. Tag auf.

Ich bin untersucht worden und dabei kam heraus, dass mein Herz grundsätzlich gesund und stark ist.

Ich habe im November erstmalig Flecainid bekommen. Zuerst als "P-i-l-l in the Pocket", dann täglich eine. Hat nichts bewirkt, so dass die Dosis auf 3 und dann 4 angehoben wurde. Ebenfalls keine Wirkung.

Seit dem 21.02.14 nehme ich täglich 2*Multaq. Heute habe ich nun zum 3. Mal Vorhoflimmern, also jeden 2. Tag.

Eigentlich hat alles was ich genommen habe NIE eine Wirkung gehabt. Es dauert immer mindestens eine Nacht, bis es dann wieder weg ist. Im Durchschnitt so 10-12 Stunden.

Nun mal eine Frage, die ich sicher auch meinem Arzt stellen kann. Braucht das Multaq ein paar Tage, bis es seine volle Wirkung zeigt ? Also muss ich dieses Zappeln meiner Herzklappen noch ein paar Tage ertragen, um dann Besserung zu erzielen. Ich habe nun meine letzte Pille vor 3 Stunden genommen, die Wirkung ist wie immer, nämlich gleich null.

Nachdem ich nun 2 Medikamente vergeblich genommen habe, stelle ich mir die Frage, ob es da noch ein paar wirkliche Alternativen gibt? Einen Eingriff machen zu lassen, um am Ende nichts gewonnen zu haben, will ich eigentlich nicht.

Nun mal eine ganz andere Frage am Rande, dass in Astrid Lindgrens "rassistischem" Buch Pippi Langstrumpf der N.. könig verschwunden ist, dass es in der Straßenverkehrsordnung keine "Fussgänger" sondern nur noch "zu Fuß gehende Menschen" gibt und B90/Grünen laut Wahlprogramm das "Nachtangeln" verbieten wollen kann ich mit viel Phantasie noch versuchsweise nachvollziehen.
Aber was ist dem Wort, das üblicherweise auch für Tablette verwendet wird und mit "pi" und "ll" geschrieben wird, so schrecklich böse ? :whistling:

Ich hoffe, ich bekomme trotzdem ein paar Hinweise, danke vorab

Hallo,ist ja eine Zeit vergangen,gibts was neues?L.G

Peter

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12

Sonntag, 27. Juli 2014, 10:30

Hallo,
wirklich neue Dinge gibt es nicht, aber die eine oder andere Erkenntnis.
Bis zum 15.06.14 stand das Maximum der beschwerdefreien Tage bei 7 Tage. Am 15.06.14 hatte ich Probleme und war dann 6 Tage ohne Beschwerden. Ab dem 18.06.14 hatte ich ca. 4 Wochen Urlaub. Nachdem die Beschwerden wieder auftraten war ich im Anschluß daran 9Tage, 9Tage und 10 Tage ohne Beschwerden. So gut war es schon seit Monaten nicht mehr. Dann war mein Urlaub vorbei und die guten Tage reduzierten sich auf 6 Tage, 5 Tage. Heute bin ich den 3. Tag beschwerdefrei.

Meine Hoffnung, dass das Multaq das im Laufe der nächsten Monate weiter verbessern kann, haben sich für mich zerschlagen. Dass es im Urlaub soviel besser war, hat mich ziemlich überrascht. Weil es eigentlich keine Situationen gibt, in denen ich das Gefühl habe, "anfälliger" zu sein. Im Oktober habe ich wieder 2 Wochen, mal sehen ob sich das bestätigt.

Ich denke, dass ich damit leben muss, alle 4-10 Tage Beschwerden zu haben. Die Beschwerden sind zwar nicht mehr ganz so heftig wie zu Beginn, sie dauern nur einfach sehr lange an. Wenn es auftritt, dann habe ich es 12 Stunden. Das zerrt schon an den Kräften.

Übrigens, das Tromcardin habe ich abgesetzt. In der Phase in der ich es genommen habe, hatte ich mehr Probleme als vorher und nachher. Muss nicht an Tromcardin liegen, daber zumindest hat es nichts verbessert.

Peter

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13

Montag, 22. Dezember 2014, 07:55

Weiter gehts

Hallo,

vorab einmal eine Frage? Gibt es in diesem Forum keine Suchfunktion?

Ich habe bis zum 13.11.14 Multaq genommen. Ich war einmal 10 Tage beschwerdefrei, in der Regel hatte ich aber nach 2-6 Tagen Probleme. Nun nehme ich Amiodaron. Nach dem Umstellen war ich 13 Tage ohne Beschwerden, Das hat mich ziemlich optimistisch gestimmt. Nach den 13 Tagen gab es dann Phasen von 10, 9, 4 und 2 Tagen. Und nun ist aller Optimismus verflogen. Es schweint, als hätte Amiodaron zu Beginn nur so gut gewirkt, weil der Körper noch Multaq hatte.
Nun habe ich 3 Medikamente durch. Ich vermute, jetzt komme ich um eine Ablation nicht mehr herum. ;(

Frohe Weihnachten glocken

agloco

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14

Montag, 22. Dezember 2014, 08:32

Hey Peter,

ja hier gibt es eine Suchfunktion, man muss nur über den Menüpunkt "Forum" gehen und es kommt sofort der Punkt Forumssuche.

Ich denke nicht, dass "schatje" noch antworten wird aber danke für deine Erfahrungen dazu! Viele andere lesen das ja auch und oftmals kann es helfen. :)

Liebe Grüße und frohe Weihnachten glocken
Alex
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Peter

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15

Samstag, 13. Juni 2015, 17:21

Ablation

Hallo,
wollte diesen Thread nicht so einfach veröden lassen :)

Ich habe nun nach einem halben Jahr ergebnislosem Einnehmen von Amiodaron eine Ablation durchführen lassen.
Im Moment befinde ich mich noch in dem Stadium des Genesens, so dass ich über den Erfolg noch nichts
kann.

agloco

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16

Mittwoch, 17. Juni 2015, 10:02

Grüße dich Peter,

erstmal alles Gute! Ab wann kann man denn in etwa ein Urteil fällen? Ich meine, du kennst deinen Körper ja am Besten und spürst, ob sich etwas verändert hat.

Grüße Alex :)
Linksventrikuläre Herzinsuffiziens 2008 8% Ef und 2020 48% EF- Defiträger

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Peter

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17

Samstag, 20. Juni 2015, 11:30

Mein Urteil habe ich schon gefällt. Die Ablation war am 11.06.15, seit dem habe ich schon wieder dreimal Probleme gehabt. Das erste mal letzten Sonntag, dann für 34 Stunden. Ich war vorgestern beim Arzt. Der hat mir zwar gesagt, dass das normal sei, ich glaube aber nicht mehr, dass es erfolgreich war. Ich kann schlechtes Wetter voraussagen, gutes aber nicht.
Nun muss ich bis zum 29.01.16 warten, da erfolgt eine Untersuchung.

Am 13.07.15 habe ich einen neuen Termin beim Kardiologen. Ich hoffe, ihm fällt tablettenmäßig noch etwas ein. Sorry, aber seit 1,5 Jahren muss ich schon sehr genau hinsehen, um zu erkennen, dass das Leben lebenswert ist. 34 Stunden Herzrythmusstörungen blasen einem den Verstand weg.

Peter

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18

Sonntag, 27. September 2015, 09:37

Da ich selber nach Informationen suche, will ich den weiteren Verlauf einmal aktualisieren. Was ich am 20.06.15 gefühlt habe, hat sich im Grunde vollständig bestätigt.
Nach der 1. Woche setzten dauerhafte Rhythmusstörungen ein. Das dauerte 10-12 Tage. Dann gab es nach und nach beschwerdefreie Stunden und auch Tage. Nach 3-4 Wochen hatte ich das Gefühl, dass sich etwas entwickelt hat. Ich war bis zu 8 Tage völlig beschwerdefrei. Ohne jegliche Tabletten. Die Beschwerden waren teilweise nach 1-2 Stunden wieder verschwunden. Darüber hinaus bin ich nicht gekommen. Stück für Stück wurde es dann wieder schlechter. Vor 3 Wochen hatte ich dann 3 Tage - mit einigen Stunden Unterbrechungen - Beschwerden.
Ich hatte einen Zustand erreicht, dass ich im Grunde alle 1-2 Tage Probleme habe. Wenn es dann auftritt, dann für bis zu 30 Stunden.
Bis zum nächsten Matchball muss ich noch ca. 180 Tage warten. Deshalb nehme ich nun wieder Multaq. Von allen Medikamenten war das noch das beste.

Mit der Ablation werden die Ursachen der Störungen beseitigt. Wenn man Glück hat. Es ist eben nicht so, wie weiter oben behauptet wurde, dass man eine Woche im Krankenhaus ist, ein kleiner Eingriff und alles ist gut. Nur wenn die Tabletten nicht mehr helfen, dann bleibt einem nichts Anderes mehr übrig. Angeblich steigt die Erfolgsaussicht vom 2. Mal von 70% auf 85%. Für die nächsten Monate hoffe ich nun, dass ich im Schnitt 4-5 Tage ohne Beschwerden leben kann.