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Claudi2012

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Montag, 22. Oktober 2012, 13:15

fragwürdige Myokarditis und Herzrasen

Hallo allerseits,

wieder eine Neue, die Fragen stellt, die wahrscheinlich schon beantwortet wurden, aber bei den Neuen immer wieder auftauchen.....

Ich bin weiblich und 44 Jahre und habe bis Juli 2012 mitten im Leben gestanden.Rauche nicht, trinke (fast ) nichts, ernähre mich relativ gesund; treibe Sport bzw habe Sport getrieben ;)
Hatte Anfang des Jahres mal Erkältungen, auch eine Zahnbehandlung und fühlte mich seit April immer schlapper, sonst keine anderen Anzeichen. Termin zum Check-up Ende Juni 2012. Alles ok bis auf EKG. Habe neue Termine erst wieder Ende Juli (nach Urlaub) bekommen. Dann nach Auswertung 24 Std. EKG, nächster Tag als Notfall zum Kardiologen und zwei Stunden später als Notfall im Herzzentrum Duisburg. Verdacht auf Myokarditis. (31.7.2012)

Herzkatheter hat stenosierende koronare Herzerkrankung ausgeschlossen; EF 15 % !!! MRT mußte wegen VES abgebrochen werden. Wurde dann nach 9 Tagen mit LiveVest ( Defi Weste ) nach Hause entlassen. Bis zu dem Zeitpunkt sind mir diese multiplen VES und Herzstolperer auch gar nicht so bewusst geworden. Fünf Wochen superschlapp, aber alles ging gut , dann ständig Alarm des Defis wegen ventrikulärer Tachykardien. Hatte am 21.9. Nachuntersuchung, aber keine besseren Werte, allerdings hatte mein Hausarzt auch meine Medikamente ( Betablocker, Ramilich) auch so gut wie nicht erhöht. Nachmittags wieder zu Hause, dann langanhaltende Tachykardie und mit Notarzt wieder ins Herzzentrum.
Da bin ich dann wieder 10 Tage geblieben und meine Medikamente wurden unter Beobachtung drastisch erhöht, was dann auch zu Übelkeit, Sehstörungen, Kreislaufstörungen ect. führte ( ist aber mittlerweile besser geworden) . Neues MRT besagte 26 % EF !! Aber es konnte keine akute Myokarditis mehr festgestellt werden, jetzt heißt es Bild einer ischämischen Kardiomyopathie?!

Auch habe ich nun ständig dieses Herzrasen; Herzstolpern, was mich völlig fertig macht....ich kenne niemanden, der auch so etwas (Myokarditis) hatte und an manchen Tagen bin selbst ich großer Optimist total schlecht drauf und man macht sich Gedanken, ob und wie es weitergeht.....schließlich hat man noch ein Kind von 14 Jahren.... ;(

Ich denke selbst wenn es eine länger zurückliegende Myokarditis war, muss ich mich auf viele Monate Genesung einstellen. Man darf wohl nicht ungeduldig werden...auch wenn es schwer fällt...

Gibt es von Euch denn Erfahrungswerte, wie lange diese Tachykardien/Herzstolpern angehalten haben? Legt sich das, wenn sich die Herzfunktion/EF bessert?
Die LiveVest habe ich nun noch bis Anfang November. Mal sehen, ob ich Verlängerung bekomme oder ob die Ärzte mir einen Defi implantieren wollen. Gibt es beim Defi etwas zu beachten? Soll ja auch Defis geben, die bereits extern aufgeladen werden können. Aber vielleicht komme ich ja darum herum, wenn die Tachykardien endlich besser werden würden :(

So genug geschrieben;schon etwas lang geworden.... vielleicht gibt es ja ähnliche Krankheitsverläufe und mir kann noch jemand Tips geben....

herzliche Grüße

Herzdame

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Dienstag, 23. Oktober 2012, 08:53

Hallo Claudi,

erst mal willkommen hier im Forum, wo du dich sicher mit der Zeit durch einige Themen durchlesen wirst und vll. auch auf diese Weise schon ein paar Antworten auf deine Fragen, Ängste, Befürchtungen bekommen wirst. Ich selbst kann dir zum Thema Myokarditis nichts sagen, schon eher zum Thema Defi, aber soweit ist es ja noch nicht bei dir.
Mit einem hast du auf jeden Fall Recht, das ist das Thema "Geduld" - die brauchst du sicherlich, und die tut deinem Herzen, was immer es zurzeit plagt, auch gut. Ruhe und Geduld sind gute Voraussetzungen, dass du deine Situation meistern wirst.
Herzstolpern/Herzrasen kenne ich auch zur Genüge, wie so manch Anderer hier. Das macht einen erst mal verrückt, aber -klingt komisch, ich weiß- man gewöhnt sich dran, vor allem, wenn erst mal eine wirklich zutreffende Diagnose gestellt und man medikamentös gut eingestellt wurde und möglichst auch noch ein großes Vertrauen zum behandelnden Kardiologen besteht. Das alles gibt einem eine gewisse Sicherheit. Das Herzstolpern wird dadurch vll. erst mal nicht weniger, aber man kann damit besser umgehen.
Bei mir wurde keinerlei Herzkrankheit festgestellt, ich hatte nur vor 5 Jahren einen plötzlichen Herztod - und somit keine Zeit, mich um evtl. Diagnosen zu kümmern, mir wurde gleich danach ein Defi implantiert. Komme nach anfänglichen Schwierigkeiten auch gut damit klar.

Ich wünsche dir erst mal alles Gute und drücke dir die Däumchen, dass es dir bald besser gehen wird! Und vor allem: Fragen, fragen, fragen, die Ärzte löchern bis du Klarheit und auch alles verstanden hast!

Liebe Grüße an dich und an den "Pott" (bin in Duisburg-Homberg geboren)
von
Kris
Chancen präsentieren sich uns mit Vorliebe in der Maske von Unannehmlichkeiten.

Claudi2012

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Dienstag, 23. Oktober 2012, 11:24

Hallo Kris,
vielen Dank für Deine lieben Zeilen...

Insbesondere mit dem Löchern der Ärzte, dass werde ich bei der nächsten Nachuntersuchung auch noch machen. Wenn man sich bisher mit dem Herzen noch nie so auseinandergesetzt hat, sind viele Begriffe ja "Böhmische Dörfer" und man versteht nichts. Ich habe zwar vieles gegooglet, aber auch dann versteht man noch nicht alles ;)

Da meine Medikamente grade noch erhöht werden, kämpfe ich noch mit vielen Nebenwirkungen, aber da muss man wohl durch, Hauptsache sie wirken und das Herz gesundet....

Grüße an den Pott werden gern entgegengenommen; Dir noch einen schönen sonnigen Herbsttag...

Claudia

Claudi2012

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Mittwoch, 9. Januar 2013, 09:11

Hallo liebe Gleichgesinnten...
Muss schnell noch mal ein paar Zeilen schreiben.
Habe in den letzten fünf Monaten nun drei mal im Herzzentrum gelegen, zweimal mit Notarzt und das letzte mal im November auf Intensiv. Habe dann direkt einen ICD implantiert bekommen und bin nun seit Dezember wieder zu Hause. Nach der ersten Depri-phase ging es mir nun etwas besser, leider hat sich mein EF von 25 % aber seit Monaten nicht erhöht. Bei der letzten Nachuntersuchung sagte man mir, dass aufgrund der Herzrhythmusmedikamente der ICD kaum arbeiten müßte und ich wieder langsam was machen kann ( spazieren ect., damit ich wieder auf die Beine komme). Jetzt ging es mir subjektiv wieder besser und habe auch in der ersten Jan-woche einiges gemacht ( auch traurige Sachen wie Beerdigung). Nun geht es mir seit Samstag wieder schlechter Atemnot, Herzschmerzen/stechen und Unwohlsein. Mein Internist meinte, dass könnte schon mal durch Wassereinlagerungen in der Lunge sein, vergeht wieder. Ich bin aber leider zur Zeit echt schnell panisch, aufgrund der vielen Krankenhausaufenthalte. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit ..... :-(((

Liebe Grüße Claudia

Carmen

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5

Mittwoch, 9. Januar 2013, 10:11

Hallo Claudia,

das tut mir leid, daß es Dir momentan wieder etwas schlechter geht - aber vielleicht hast Du tatsächlich Wassereinlagerungen. Diese können dem Wohlbefinden tatsächlich ganz schön zusetzen, weil man ständig außer Atem ist und man auch das Gefühl hat, keinen Sauerstoff in den Körper zu bekommen. Nimmst Du auch Wasserrtabletten, sog. Diuretika? Ich nehme an, daß Dir diese schon verschrieben wurden, aber falls nicht, lass Dir unbedingt welche verschreiben. Ich hatte auch manchmal sehr viel Wasser eingelagert, so daß ich nach Rücksprache mit meinem Kardiologen manchmal nicht nur morgens und mittags eine Wassertablette nahm (jeweils 40 mg Furosemid) sondern manchmal auch noch abends - halt dann, wenn ich richtig "vollgepumpt" war - was man leider sehr spürt, weil man kaum mehr Luft bekommt.

Weißt Du, Herzerkrankungen machen manchmal mehr und manchmal weniger Pobleme, das ist meistens ein ständiges auf und ab, vor allem, weil evtl. Wassereinlagerungen sich schon sehr unangenehm bemerkbar machen. Ich habe dies aber auch dadurch in den Griff bekommen, weil ich mich jeden Morgen nach dem Aufstehen gewogen habe. Manchmal auch abends. Hatte ich dann mal morgens 2-3 kg mehr als am Vortag, wußte ich schon Bescheid :-)

Ich wünsch' Dir gute Besserung.

Viele Güße - Carmen

Ich wünsch' dir gute Besserung

Claudi2012

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Mittwoch, 9. Januar 2013, 12:59

Hallo Carmen,

finde ich ja toll, dass Du Dich so schnell gemeldet hast....

Ja, Diuretika muss ich auch nehmen, morgens ja 5 mg Torasemid und 25 mg Spironolacton. Werde morgen, wenn ich meine Reha-Unterlagen beim Internisten abhole, nochmal wegen den Wassertabletten fragen... vielleicht brauche ich ja mehr oder trinke zu viel ???

Hoffe, dass meine Reha problemlos durchgeht und dass ich auch fit genug dafür bin. Erhoffe mir, auch mal etwas psychischen Beistand zu bekommen. Grade in unseren Situationen sind die normalen Ärzte manchmal nur für den Körper aber nicht für die Psyche da. Ich bin zwar eigentlich immer sehr positiv, aber wenn es nicht richtig rund läuft, dann hat man zwischendurch immer mal Depri-gedanken und die gesunden Menschen können das nicht immer so nachvollziehen.... :(

Dir noch einen schönen Tag und Grüße aus dem verregneten Duisburg

Claudia

schatje

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7

Sonntag, 27. Juli 2014, 18:07

Hallo Claudi,

erst mal willkommen hier im Forum, wo du dich sicher mit der Zeit durch einige Themen durchlesen wirst und vll. auch auf diese Weise schon ein paar Antworten auf deine Fragen, Ängste, Befürchtungen bekommen wirst. Ich selbst kann dir zum Thema Myokarditis nichts sagen, schon eher zum Thema Defi, aber soweit ist es ja noch nicht bei dir.
Mit einem hast du auf jeden Fall Recht, das ist das Thema "Geduld" - die brauchst du sicherlich, und die tut deinem Herzen, was immer es zurzeit plagt, auch gut. Ruhe und Geduld sind gute Voraussetzungen, dass du deine Situation meistern wirst.
Herzstolpern/Herzrasen kenne ich auch zur Genüge, wie so manch Anderer hier. Das macht einen erst mal verrückt, aber -klingt komisch, ich weiß- man gewöhnt sich dran, vor allem, wenn erst mal eine wirklich zutreffende Diagnose gestellt und man medikamentös gut eingestellt wurde und möglichst auch noch ein großes Vertrauen zum behandelnden Kardiologen besteht. Das alles gibt einem eine gewisse Sicherheit. Das Herzstolpern wird dadurch vll. erst mal nicht weniger, aber man kann damit besser umgehen.
Bei mir wurde keinerlei Herzkrankheit festgestellt, ich hatte nur vor 5 Jahren einen plötzlichen Herztod - und somit keine Zeit, mich um evtl. Diagnosen zu kümmern, mir wurde gleich danach ein Defi implantiert. Komme nach anfänglichen Schwierigkeiten auch gut damit klar.

Ich wünsche dir erst mal alles Gute und drücke dir die Däumchen, dass es dir bald besser gehen wird! Und vor allem: Fragen, fragen, fragen, die Ärzte löchern bis du Klarheit und auch alles verstanden hast!

Liebe Grüße an dich und an den "Pott" (bin in Duisburg-Homberg geboren)
von
Kris

Hallo Claudi,

erst mal willkommen hier im Forum, wo du dich sicher mit der Zeit durch einige Themen durchlesen wirst und vll. auch auf diese Weise schon ein paar Antworten auf deine Fragen, Ängste, Befürchtungen bekommen wirst. Ich selbst kann dir zum Thema Myokarditis nichts sagen, schon eher zum Thema Defi, aber soweit ist es ja noch nicht bei dir.
Mit einem hast du auf jeden Fall Recht, das ist das Thema "Geduld" - die brauchst du sicherlich, und die tut deinem Herzen, was immer es zurzeit plagt, auch gut. Ruhe und Geduld sind gute Voraussetzungen, dass du deine Situation meistern wirst.
Herzstolpern/Herzrasen kenne ich auch zur Genüge, wie so manch Anderer hier. Das macht einen erst mal verrückt, aber -klingt komisch, ich weiß- man gewöhnt sich dran, vor allem, wenn erst mal eine wirklich zutreffende Diagnose gestellt und man medikamentös gut eingestellt wurde und möglichst auch noch ein großes Vertrauen zum behandelnden Kardiologen besteht. Das alles gibt einem eine gewisse Sicherheit. Das Herzstolpern wird dadurch vll. erst mal nicht weniger, aber man kann damit besser umgehen.
Bei mir wurde keinerlei Herzkrankheit festgestellt, ich hatte nur vor 5 Jahren einen plötzlichen Herztod - und somit keine Zeit, mich um evtl. Diagnosen zu kümmern, mir wurde gleich danach ein Defi implantiert. Komme nach anfänglichen Schwierigkeiten auch gut damit klar.

Ich wünsche dir erst mal alles Gute und drücke dir die Däumchen, dass es dir bald besser gehen wird! Und vor allem: Fragen, fragen, fragen, die Ärzte löchern bis du Klarheit und auch alles verstanden hast!

Liebe Grüße an dich und an den "Pott" (bin in Duisburg-Homberg geboren)
von
Kris

hallo kris,dann wohl ganz in der nähe,auch kwk kunde?.L.G Tina