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Lebenshungrige

User für alles

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21

Donnerstag, 17. Februar 2011, 17:10

Vielleicht liest du mein Ausgangsbericht
wie es gelaufen ist.
Wie würdest du reagieren wenn du mit einer Perimyokarditis arbeiten gehen sollst
dir dein HA ohne dich körperlich zu untersuchen unterstellt es wäre die Psyche
und das bei vorliegendem
pathologischen Szintigramm?
Aber ich muss mich hier nicht rechtfertigen
und ich mache mir auch keine Gedanken mehr um meinen HA
er hat sich auch keine um mich gemacht
Dieses Thema ist für mich durch
ich schaue nur noch auf meine Gesundheit

Lebenshungrige

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22

Donnerstag, 17. Februar 2011, 17:12

und übrigens:

ich hatte das Gespräch mit ALLEN diesen Ärzten gesucht
so viel Popo habe ich nämlich in der Hose
aber keiner von denen wollte Verantwortung übernehmen
dass es einfach nur schlecht gelaufen ist.
Und eine Perimyokarditis ist kein entzündeter Pickel.
Nicht nur mir hätte ernsthafter Schaden entstehen können
sondern auch den Bewohnern für die ich in meinem Dienst Verantwortung trage.

mike

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23

Donnerstag, 17. Februar 2011, 17:57

ich habe deinen ausgangsbericht gelesen, ich finde das einzige fehlverhalten ist bei der kardiologin. wenn die nicht erkennt was sache ist, kann es der HA erst recht nicht. ich denke der HA hat dich ja an die kardiologin überwiesen. ein HA ist gut bei grippe usw aber wenn er an seine grenzen kommt überweist er dich zum spezialisten und der müsste dann alles weitere veranlassen.


Lebenshungrige

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24

Donnerstag, 17. Februar 2011, 18:41

Ich bin irgendwie richtig enttäuscht von beiden, weil:

Für die Kardiologin war nach dem guten Herzkatheter alles in Ordnung.
Dazu sagte sie gestern, dass man bei Myokarditis ohnehin nicht anders als mit Ruhe hätte therapieren können oder eben dann symptomatisch wie jetzt geschehen mit dem Betablocker gegen die Rhythmusstörungen.
Das war auch ihr Argument mit dem sie meinen HA in Schutz nahm.
Das schlimme ist, dass ich bis zum MRT 3 Monate alleine gelassen wurde mit meiner Angst und meinen Schmerzen.
Als ich im November meine Kardiologin aufuchen wollte wies man mich ab: "Wenden Sie sich bitte an Ihren HA"
Das habe ich gemacht und der sagte mir: "Sie haben nichts organisches, ich kann Sie nicht krankschreiben
und drückte mir die Überweisung zum Psychiater in die Hand"
Und ich finde an dem Punkt war er fahrlässig.
Ich hätte mir gewünscht, dass er mir einen Termin bei der Kardiologin vereinbart oder zumindest mit ihr spricht,
was es mit diesem pathologischen Szintigramm angesichts meiner Schmerzen und sonstigen Beschwerden noch auf sich haben könnte.
Dann wäre die Perimyokarditis evtl. im November bereits diagnsotiziert worden und ich hätte gewusst woran ich bin.
So hatte ich nur meine Beschwerden, die Worte der Radiologin und Ärzte, die nicht erreichbar für mich waren.

Und das finde ich schlimm

mike

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25

Donnerstag, 17. Februar 2011, 18:51

die kardiologin hätte dich ins kh einweisen müssen um dort zeitnah alle untersuchungen durchzuführen. die meisten ha taugen nur für grippe durchfall usw. ich finde das die kardiologin total versagt hat.

und reha würd ich an deiner stelle auf jeden fall machen !! da erfahrst du am meisten über die krankheit.


Lebenshungrige

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26

Donnerstag, 17. Februar 2011, 18:58

Ja, hat sie auch...also versagt...
aber HA hätte das abfangen können,
in dem er seine Kollegin kontaktiert und aufmerksam macht
sie fragt ob sie die anderen Verdachtsdiagnosen welche die Radiologin in den Befund schrieb
nicht ausschliessen möchte.
Aber dazu sagte sie mir gestern eben nur: Bei Myokarditis hilft nur Ruhe und Symptombehandlung.
Und dann sagte sie noch, dass mein Herz im Echo eben weder verdickt, noch vergrössert wäre und die Pumpkraft völlig in Ordnung wäre;
Zur Wandbwegungsstörung und zum Perikardsaum sagte sie gar nichts mehr.

mike

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27

Donnerstag, 17. Februar 2011, 19:15

mit ruhe und symthombehandlung hat sie sogar recht. der prikardsaum geht auch von alleine weg solange er nicht größer wird und zum perikarderguss wird. wegen der wandbewegungsstörung kann ich nicht viel sagen, aber ich denke es war nicht so wild, da die pumpkraft nicht beeinträchtigt war und der ventrikel nicht vergrößert. aber ohne bettruhe und überwachung kann sowas böse enden.

ich habe damals 6 w0chen im kh verbracht und bekamm einen defi weil meine pumpkraft nur noch 23% betrug. und war 1 jahr HTX gelistet bis sich endlich besserung einstellte. also ich weiß schon wie gefährlich so was enden kann.


Lebenshungrige

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28

Donnerstag, 17. Februar 2011, 19:21

Ja, sicher hat sie recht
nur ich wusste das nicht
weil ich NICHT wusste was mir fehlt
weil ich wirklich nur die Ruhe hatte weil ich defintiv nicht mehr konnte.
Ich hätte um nichts in der Welt auch nur einen einzigen Bewohner versorgen können.
Wäre mein Chef nicht so wie er ist - nämlich unheimlich menschlich - dann hätte mich das auch meinen Job kosten können, da ich ohne Krankmeldung eine Woche gefehlt habe, ehe mich schliesslich der Psychiater aus dem Verkehr zog.

Ich denke auch, dass ich sehr wahrscheinlich Glück mit dem Verlauf hatte.
Was mich so tief verunsichert hat war, dass niemand erreichbar war.
Das was du schreibst klingt heftig.
Hattest du auch eine Myokarditis?

Andi61

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29

Donnerstag, 17. Februar 2011, 21:08

Dazu sagte sie gestern, dass man bei Myokarditis ohnehin nicht anders als mit Ruhe hätte therapieren können oder eben dann symptomatisch wie jetzt geschehen mit dem Betablocker gegen die Rhythmusstörungen.
Das ist richtig, nur dazu hätte entweder die Kardiologin oder der HA Dich krankschreiben müssen - sonst ist nichts mit Ruhe, in Deinem Beruf schon gar nicht.
die kardiologin hätte dich ins kh einweisen müssen um dort zeitnah alle untersuchungen durchzuführen.
Das wäre wohl die beste Lösung gewesen.
Und dann sagte sie noch, dass mein Herz im Echo eben weder verdickt, noch vergrössert wäre und die Pumpkraft völlig in Ordnung wäre
Das ist doch sehr gut. Allerdings ist ja laut MRT die Entzündung auch schon fast weg - ein oder zwei Monate früher hätte das möglicherweise anders ausgesehen. In Deinem Fall muss man wohl wirklich sagen: Du hast Glück gehabt, dass Du trotz falscher Diagnose und falscher Behandlung jetzt wieder fast gesund bist. Freu Dich drüber und such Dir andere Ärzte, die gründlicher sind und mehr auf ihre Patienten eingehen.

Viele Grüße,
Andi

Andi61

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30

Donnerstag, 17. Februar 2011, 21:20

Es gibt Tage an denen fühle ich mich wieder nahezu "normal"
und an anderen Tagen spüre ich es deutlich: Müdigkeit und Beklemmung, stärkeres Herzstolpern
aber dass es eben nur noch Tage sind, begrenzt, lässt mich hoffen und zeigt mir:
es geht in die richtige Richtung.
Genauso geht es mir auch. Ich habe mit meinem HA darüber gesprochen und er sagte, das wäre völlig normal: Bei einer Krankheit, die ein zentrales Organ wie das Herz betrifft, schwankt die Tagesform und man ist viel empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen. Ich habe beispielsweise festgestellt, dass ich extrem wetterfühlig geworden bin - besonders, wenn die Temperaturen sinken, geht's mir überhaupt nicht gut. Auch das ist normal, und wenn ich das weiss, kann ich damit ganz anders umgehen und gerate nicht jedesmal in Panik, weil ich denke, dass ich jetzt einen Rückfall bekomme. Ich vertraue da einfach auf die Erfahrung meines HA - ich bin ja nicht der erste Patient mit Myokarditis, den er behandelt bzw. mitbehandelt.

Viele Grüße,
Andi