Hallo Fraster
danke für deine Worte. Glücklich sein, das hab ich verlernt, verlor meinen Verlobten (Unfalltod 2 Tage vor der Hochzeit) dann bekam ich Krebs und die Folge daraus ist ein dauerhaft geschädigtes Herz. Ich hab prof. Hilfe durch einen Psychoonkologen und meine Familie sowie Freunde.
Hallo Locke
du kennst mich nicht und bist überzeugt zu wissen wie ich reagiere, nur da muss ich dich enttäuschen, denn ich laufe nicht weiter oder mach mich gar lustig auch dann nicht wenn man groß stämmig und vollbehangen ist. Es gibt nur eine Sorte Menschen denen ich nicht helfe aus Angst, das sind betrunkende Menschen oder Menschen die drogensüchtig sind und das Drogenzeug neben ihnen liegt, ansonsten frage ich ob ich helfen kann und wenn ich nicht sicher bin informiere ich die Polizei mit dem Vermerk das ich mir nicht sicher bin ob Arzt gebraucht wird die sich dann kümmert. Einen meiner Freunde (er ist genau 2 Köpfe größer wie ich und hinter ihm kann ich mich 2 mal verstecken) hab ich so kennengelernt, er lag am Gebäude (sah fahl im Gesicht aus und lag etwas verdreht), ich war nicht sicher und fragte ob er Hilfe braucht, er sagte nur noch ja danach war er nicht mehr ansprechbar und in der Klinik stellte man fest das er einen Schlaganfall hatte durch eine Embolie (er war zu dem Zeitpunkt 24 Jahre alt) ohne die schnelle Hilfe wäre er gestorben, seither sind wir befreundet. Viele Menschen sind vorbei gelaufen, ich nicht, warum? Weil ich nicht umsonst Arzthelferin geworden bin, ich liebe meinen Beruf und ich finde es ist meine Pflicht zu helfen, denn ich bin darin ausgebildet und wie könnte ich selber im Notfall Hilfe erwarten, wenn ich nicht selber bereit bin zu helfen?
Leider merk ich es nicht vorher durch Augen oder anderweitig, mir wurde schon oft gesagt das ich mitten im Satz ohne vorherige Anzeichen umgekippt bin oder mitten im Laufschritt. Wenn ich merk es geht mir nicht so optimal versuche ich schon mich hinzusetzen, wenn ich auf Arbeit bin oder zuhause dann leg ich mich auch hin.
Mir ist leider nicht egal was andere von mir denken, ich kann diese Gefühle/Gedanken nicht einfach abschalten so gern ich es auch wollen würde.
Hallo Mike
es tut mir Leid das es hier rüber gekommen ist als würde ich mich nur selbst bemitleiden. Ja es ist für mich nicht einfach mir einzugestehen das mein Leben nie mehr normal sein wird, das mir alles was mich einmal ausgemacht hat (gesprüht vor Energie, lebenslustig, mutig) genommen ist.
Mir ging es die letzten Tage alles andere als gut. Aber das gehört nicht mehr hier her, ich will hier nicht rumjammern. Ich hab vorhin hier gelesen und gedacht "schreib ich was oder schreibe ich nicht" doch ich dachte mir, ich sollte zumindest noch mal Stellung zu den Antworten nehmen.