Hallo aus Bochum,
am vergangenen Wochenende habe ich also die Spenderimmunglobuline erhalten und auch, bis auf leichtes Fieber und hammermäßige Kopfschmerzen in der Nacht von Sonntag auf Montag, sehr gut vertragen.
Am Dienstag hat das MRT der Iliosakralgelenke dann tatsächlich aktive Entzündungsherde besstätigt. Verdacht ist Morbus Bechterew, eine weitere Autoimmunerkrankung bei der sich Teile der Wirbelsäule entzünden und dann bei einigen auch steif werden können. Der Gentest steht allerdings noch aus, wobei der auch keine 100%ige Aussage ermöglicht.
Perspektivisch soll ich mich jetzt auch noch auf entzündliche Magen/Darm Krankheiten untersuchen lassen (Morbus Crohn, Culitis Ulcerosa oder so) da diese oft mit einer Sakroilitis (Entzündung des ISG) einher gehen können.
Ich habe dann gestern eine Spritze Cortison ins rechte, heute eine ins linke Gelenk bekommen und bin wie von Geisterhand schmerzfrei. Ich hatte die Rückenschmerzen schon Jahre, Ärzte haben dies aber immer auf meinen kleinen Wohlstandsbauch geschoben, was ich auch glaubte, da plausibel. Stimmte aber scheinbar nicht. Wobei mir eine einzelne Baustelle (Herz) auch schon gereicht hätte. Aber anscheinend ist es das, was mein Körper am Besten kann... Entzündungen.
Durch die Ganze Wirbelsäulengeschichte bin ich jetzt noch immer in Bochum im Krankenhaus, soll aber, falls alles gut geht, morgen entlassen werden. Insgesamt bin ich sehr dankbar das diese Sache hier in Bochum entdeckt worden ist.
Fühle mich eigentlich ziemlich gut, dafür das ich 14 Tage viel gelegen habe, aber leider hab ich seit dem ich das Fieber hatte auch so ein "Kloß im Hals" und seit gestern auch eine gerötete, brennende Zunge. Hier gibt es keine HNO Abteilung, also kann ich morgen nach Entlassung direkt noch zum HNO gehen
Und was mich immer noch begleitet ist eine Art Muskelschwäche in Armen, Beinen und im Nacken. Neurologisch ist das allerdings abgeklärt. Muss man mal sehen was das wieder noch ist. Vielleicht eine Entzündung?