Hallo ihr Lieben,
hier kommt mein regelmäßiges Herzbefundupdate. War diese Woche wieder bei einer Kontrolluntersuchung im DHZB. Langzeit- EKG: immer noch einige Salven und so ca. 5000 Extrasystolen, Blut:
proBNP um die 600 (immerhin etwas gesunken). Defi: nach wie vor kein einziges Mal
ausgelöst.Ultraschallbefund: Gleiche Größe wie
letztes Mal (linke Herzkammer 67mm), Pumpfunktion ungefähr 40% also ebenfalls gleichbleibend. Röntgen: o.b.B, ß1-Autoantikörper sind minimal angestiegen (1,7?),
Plan: wegen der starken Herzrhythmusstörungen erfolgt nun ein Gespräch mit dem zuständigen Rhythmologen. Möglicherweise wird die Medikation umgestellt (es schwebt immer noch Amiodaron wie ein Damoklesschwert über mir). Zu einer Schwangerschaft hat sich die Ärztin bedeckt gehalten. Ansonsten beginne ich nun endlich eine Psychotherapie, weil ich nach über einem Jahr einsehe, dass ich Adaptationsstörungen habe und die Krankheit noch immer nicht akzeptiere. Achja, ich werde mich taufen lassen. Ich glaub, ein wenig Hilfe von oben kann nicht schaden
.
Überlege weiterhin, eine Zweitmeinung in einer Herzrhythmus-Sprechstunde einzuholen. Kräftemäßig habe ich das Gefühl immer Schritt für Schritt ein winziges Bisschen Leistung dazuzubekommen, manchmal so minimal, dass mir selbst die Verbesserung nicht auffällt, sondern nur Menschen, die mich mehrere Monate nicht gesehen haben. Überlege mir dennoch nach wie vor, welche Treppen ich jetzt steige, mach jeden Tag Mittagsschlaf und kann nicht schneller als 3km/h gehen. Mir ist unerklärlich, wie manche Menschen mit dieser Pumpfunktion Vollzeit arbeiten... Das wars im Telegram-Stil.
Ich grüße alle Herz-Leidensgefährten ganz lieb!
Eure Jule.