Ich bin seit 5 Jahren herztransplantiert - vor der Transplantation nahm ich u,a. Metoprolol - morgens und abends die volle Dosis - irgendwas mit 97, noch was -. Nach der Transplantation hatte ich einen hohen Blutdruck und war auch zu schnell unterwegs, was aber da eigentlich normal ist, da das neue Herz ja nicht auf meinen Organismus '"eingestellt" ist, allerdings nehme ich jetzt nur die Hälfte der früheren Dosis. Und seitdem ich wieder Metoprolol nehme, habe ich einen gaaanz wunderbar normalen Blutdruck
. Ich will damit sagen: meine beiden Herzen lieben/liebten Metoprolol
. Beate (?) - gib 'Dir ein bisschen Zeit - anfangs ist es für die meisten schwer, mit Medikamenten klarzukommen. frage nicht, wie lange es bei mir dauerte, mit den immensen Nebenwirkungen meiner Immunsuppressiva klarzukommen und das sind ja nicht die einzigen Medikamente, die ich nehmen muss. Insgesamt pfeif ich mir jeden Tag 20 Tabletten ein, aber dafür lebe ich noch
.
Hella hatte selbst leider einen Höllentrip mit Metoprolol - das darfst Du Dir aber gar nicht erst an's Bein binden, kann sein, daß sie Dir wunderbar "bekommen" - das wünsche ich Dir auf jeden Fall. Ich selbst komme seit meiner Transplantation z.B. überhaupt nicht mehr mit Antibiotika klar - Du kannst Dir sicher vorstellen, wie häufig Ttransplantierte aber mit Antibiotika "zusammenarbeiten" müssen
- aber irgendwie geht es dann doch immer wieder. Der Mensch ist zäh und mir geht es trotz aller Nebenwirkungen etc, wunderbar, eben weil ich noch lebe
Klar, das mit dem "gebrannten Kind" stimmt schon - man erwartet fast, daß was kommt. Aber vielleicht ist es diesmal gar nicht schlimm und Du wirst sehen, irgendwann gewöhnt man sich an alles - sogar an Medikamente.
Ich wünsch Dir das jedenfalls, viele Grüße.
Carmen