Ja warum hat das Gehirn den dunklen Traum
erfunden?
Es ist so...., das Denken wird flexibeler, probiert unbefangen neue Möglichkeiten aus.
Im Offline-Modus können die Netzwerke des Gehirns freier arbeiten als im Online-Modus.
Es gibt aber einen Traum-Regisseur!
Im dunklen Traum, werden traumatische und stressige Erlebnisse verarbeitet.Der belastenden und bedrohenden Erfahrung, werden nach und nach, andere Gedächtnisinhalte hinzugefügt.So verliert das Schreckenserlebnis an Kraft.
Im REM-Schlaf, ist die Muskulatur praktisch gelähmt.Der
Körper wird gehindert, tatsächlich zu reagieren.
" Als würde dem Schläfer singnalisiert: Hier in deinem Bett bist du sicher, und du musst auch nicht aktiv auf das reagieren, was du gleich siehst. Schau es dir einfach
mal an wie in einem spannenden Kinofilm".
Das Traum-Ich konfrontiert den Träumer mit dem was er als bedrohlich empfindet- und nichts anderes geschieht.
Es sind gerade die dunklen Träume, die voller Botschaften über uns sebst stecken.
Träume sind ein Erbe unserer Vorfahren. Sie führen weit zurück, in die Menschheitsgeschichte.
Sie vermitteln Erfahrungen,Erinnerungen, Warnungen.
Es gibt einen universellen Traumcod.
Vom Amazonasindianer bis zum Manager in Tokio sehen alle die selben Bilder von: Fall- oder Flugträumen,Tod geliebter Menschen, von wilden Tieren oder Flutwellen, in denen sie ertrinken.
" Ein Panther kam näher.Aber ich stand still. Ich musste einen Zaun überwinden. Warum rannte ich nicht?"
Anstatt loszusprinten, bewegte ich mich ganz langsam auf den Zaun zu.
Im Wachzustand käme mit hoher Wahrscheinlichkeit der Träumer nie auf eine soche Idee,angesichts der Raubkatze ruhig zu bleiben und sie nicht durch eine kopflose Flucht zu reizen.
Der Traum simuliert uns Gefahr, um uns für die Realität zu trainieren.Davon hat der Mensch seit Anbeginn profitiert.Wer träumte, hatte einen evolutinären Vorteil,denn er reagierte schneller bei Gefahr.
So meint der eigene Tod in aller Regel nicht den wörtlich
genommenen physischen Tod, sondern eine bevorstehende Wandlung, einen Neuanfang, eine einschneidende Veränderung.
Ist es möglich seine Träume zu kontrollieren?
Kann sich der Träumer seines Traumes durchaus bewusst sein und aktiv in das Geschehen eingreifen?
Ja, er kann!!!
Das machen zahllose Beispiele deutlich.
So wie der Traum eines Mannes, der an einer hartnäckigen Neurodermities litt.Er träumte, dass er sich in einer Wüste befand und laut schrie:"Warum bin ich krank?" Ein Geier kam angeflogen, sperrte den Schnabel auf und zeigte ein Wolfsgebiss. Dann fielen ihm plötzlich alle Zähne aus.
Der Geier schrie:"Deshalb!"
Der Träumer hatte verstanden,sein Problem war, dass er seine Bissigkeit verloren hatte.
Der Mann beendete daraufhin seine Beziehung, wechselte den Job und meldete sich beim Boxtraining an.
Aber auch Sportwissenschaftler haben nachgewiesen: Die rein virtuelle Bewegung führt zu den gleichen physiologischen Veränderungen wie die real ausgeführte, wenn auch etwas gedämpfter.
So effektiv ist ein Traum-Training.
Festgestellt im Schlaflabor Uni Heidelberg.
Also arbeitet an euch!!!
Aus "Welt der Wunder" 1/09