Danke, Pivi und Helge!
Nach Reha mit einigen Rückfällen und dann Kardioversion und Ablation ist er also wieder zu Hause, nach 3 Monaten Klinik.
Nun kann er atmen, sprechen, gehen, Treppen steigen, Auto fahren, sich selbst im Alltag versorgen soweit wie möglich.
Was er noch an Spätfolgen mit sich rumschleppt:
Ohrgeräusche (weil die eustachische Röhre nicht mehr immer automatisch zu geht, im Innenohr fehlen Fettpolster seit dem rapiden Gewichtsverlust!),
Nekrosen an den Zehen, die sind abgestorben und fallen entweder ab oder werden amputiert,
Haufenweise Narben, auch am Kopf, vom Liegen, und die Haare wachsen jetzt dort wieder nach,
Nervenstörungen in den Händen,
Morgens Durchblutungsstörungen im Bein,
Und leider immer noch Herzrhythmusstörungen,
Aufgrund dessen auch Muskelschmerzen,
Aber die meisten Muskeln sind noch immer schwach.
Er hatte 2 Prothesen bekommen: eine an der Aorta direkt am Herz (aber keine neue Herzklappe), und eine andere in Richtung Leiste. Das hatte er erst viel später erfahren.
Jetzt stellt sich uns die Frage:
So eine Dissektion, geht die weiter, auch wenn oder gerade weil die Aorta repariert wurde??
Und wie geht man damit um, wenn eines Tages der Befund kommt und es heißt, die Aorta sei nun an anderer Stelle ausgeweitet und gerissen?
Falls es dann überhaupt noch Zeit gibt zum Diagnostizieren und Überlegen und nicht sofort zum Sterben führt.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Mein Freund sieht dem eher ziemlich trocken entgegen. Klar, kannste nix machen. Hm. Aber man hofft doch immer. Und ich weiß nicht wie akut berechtigt so ne Befürchtung auf nen Rückfall ist. Und was ich ihm zutrauen kann. Den Blutdruck sollte er stabil halten, klar.
Bin sehr verunsichert und das beschäftigt mich sehr, immer Gedankenkarussell, kann nicht schlafen.