Huhu ihr Lieben
Wollt mich mal wieder zu Wort melden und erzählen wie es mir zwischenzeitlich so ergangen ist.
Alltag: Ich habe derweilen einen passenden Alltag entwickelt. Invalivitätspension wurde abgelehnt, da es nicht undenkbar ist, dass ich innerhalb der nächsten 2 Jahre wieder arbeiten kann. Ich habe eine Rehazeit bekommen. Das sind min. 6 Monate, die ich für mich habe mit Unterstützung der Krankenkasse (Beratungsgespräche, Hilfestellungen, etc). Dann wird man sehen wie meine Entwicklung voran gegangen ist, oder auch nicht. Danach richten sich dann die weiteren Maßnahmen. Ich habe jetzt sogar mit dem Führerschein angefangen. Das war ein Traum von dem ich nie gedacht habe, dass ich mir den jemals erfüllen werde. (War eher eine finanzielle Frage) Aber ich bin jetzt dahinter seit 2 Wochen und büffle brav
. Von meinem ambulanten Reha-Antrag hab ich noch keine Rückmeldung erhalten
Muss ich mal in absehbarer Zeit nachfragen. Ich hab mich im Alltag sonst insofern umgestellt, dass ich immer wieder kleine Pausen mache bei Haushalt etc
Für mich eine riesen Umstellung, denn ich war nie ein Pausen-mensch
Gewichtsreduktion: Ich habe angefangen den Ergotrainer regelmässig zu nutzen und eine super App, mit der ich Kalorien zählen kann, in dem ich die Produkte einfach einscanne. Das ist absolut genial. Die rechnet dann auch den Kalorienverbrauch beim Training usw. Sagt, wieviel ich noch nehmen darf / muss. Funktioniert klasse. Immerhin schadet Gewichtsreduktion absolut nicht in meinem Fall
. Nur muss ich aufpassen, an manchen Tagen hab ich schon bis 0,7 kg abgenommen, soll ja nicht übertreiben, aber bei mir ging das immer schon etwas flotter. Dennoch muss ich eigentlich auf nichts verzichten
Anfangs saß ich 20 Minuten am Ergotrainer um danach schon fast komatös runter zu kippen. 3 Tage später ging es schon eine Stunde. Die Stunde behalt ich bei, mit steigender Schwierigkeitsstufe. Mache das aber erst seit 2 Wochen *g* Mit Pulsuhr und Brustgurt hat man da schon einen guten Überblick
Medikamente: Die Medikamente wurden insofern verändert, dass das Procoralan schlagartig abgesetzt wurde und ich statt dessen mehr Concor bekomme. Anfangs merkte ich wohl dass das Herz gerumpelt hat als wärs ein rebellischer Hippie, aber es wurde täglich besser. Das abrupte Absetzen war also nicht so schlimm wie ich es befürchtet hatte (: An stressigen Tagen spür ich das auch jetzt noch, aber das hält sich im Rahmen. Mit Proco hatte ich einen Puls von 46-52, jetzt dümpelt er bei so 70 rum, da wo er ja glaub ich, in etwa, hin gehört
Blutdruck blubbert glücklich bei rund 120/80, aber in 2 Wochen kommt ja noch bissle Concor dazu und in weiterer Folge nochmal Acemin
Lasix wollte meine Ärztin absetzen, aber ich habe darum gebeten, dass ich es 1-2 mal die Woche weiter nehmen darf. Damit war sie einverstanden. Muss niemand verstehen, aber ich wollte das so
Was mir nur negativ aufgefallen ist: Ich glaube Proco hat meine Antidepressiva verstärkt. Das war toll! Mir gings psychisch enorm gut, so gut wie seit fast 15 Jahren nicht mehr. Seit das abgesetzt ist bin ich wieder launischer und zickiger, auch wenn ichs garnicht will
(Wer will das schon (; )
Herz: Messbare Erfolge hab ich ebenfalls zu vermelden: Mein letztes Herzecho war glaub ich im Dezember und war bei LV 39% und einer Mitralklappeninsuffizienz von Grad I-II. Der neuste Befund (vor 1,5 Wochen) besagt: LV 41%, mein Herz hat sich sogar etwas verkleinert und meine Mitralklappe schließt jetzt auch wieder besser. Bin auf MI I aufgerückt
Der Arzt meinte, auf 50% wollen wir noch rauf, dann ist er zufrieden
Fazit: Mir gehts eigentlich ganz gut und im Alltag denke ich meistens garnicht mehr an mein Herz (Herz! Bitte nicht böse sein, aber du hattest genug Aufmerksamkeit
), körperliche Anstrengung ist immer noch mit Schwitzen verbunden, genauso wo es jetzt weder wärmer wird. Diese Schwitzerei ist das Einzige, das mich immer noch nervt, denn das hatte ich davor nie so extrem
Mal beim nächsten Arzttermin ansprechen, vielleicht lässt sich da noch was deichseln. Ich bin soooo stolz dass ich das mit dem Training so gut hin bekomme, und dass ich die Fahrschule mache. Das Kapitel Arzt bei der Fahrschule lasse ich noch bewusst aus, kann aber in paar Wochen mehr dazu sagen.
Nur schlafen... da bin ich immer noch ganz gut darin. Aber ich bin generell immer schon ein Mensch gewesen, der auch "etwas" mehr Schlaf brauchte
Ich bin davon ausgegangen, dass es eine Verbesserung meines Zustandes eintreten wird, aber dass es mir so "enorm" gut gehen wird, fast schon wie früher, damit habe ich nicht gerechnet
50% LV soll ich, wie gesagt, noch erklimmen, aber wenns mir mit 41% schon so gut geht, dann gehts mir ja mit 50% schon besser als vor der Erkrankung *lol* Dann kann ich ja vielleicht sogar zum Mars laufen. Wer braucht denn schon Raketen hihihi
So....
Das wars vorerst von mir.... und jetzt....
genau...geh ich schlafen Hahahahahaa
Liebe Grüße
Knöpfi